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Zwei Wochen Testphase bevor es an das Nordkap geht

Wie schon geschrieben hatten wir vor Vietnam und Kambodscha absolut keine Zeit mehr unseren Hanomag so richtig zu testen. Glücklicher weise stand er ja, während unserer Vietnam Reise, warm und trocken bei Junited Carglas in Weilheim. Gleich am nächsten Tag unserer Ankunft in Deutschland holten wir ihn dort ab und fuhren zu Thomas und Simone Hald nach Eschenbach, wo wir ein paar Tage wohnen durften und wir noch ein bisschen am Hanomag schraubten. Am Abend mussten wir natürlich zu Carsten ins Hasenheim Bezgenriet und ein, wirklich sehr leckeres, Steak essen gehen. 





Auf das Dach montierten wir noch eine flexible Dachbox und wir bemerkten einen Wasser Verlust im Koffer. Also den Innenausbau nochmals teilweise rausgemacht, Glücklicherweise hatten wir das so konstruiert dass dieser Ausbau ohne viel Aufwand möglich war, und die Schlauchschellen an den Wasserschläuchen nochmals alle nachgezogen. Kurzer Test und es schien zu funktionieren. 

Nachdem wir drei Tage bei den zweien gewohnt hatten war es Zeit unser eigentliches Quartier auf dem Campingplatz Gruibingen zu beziehen. Wir wollten ja auch eine Routine und Ordnung im Hanomag bekommen.

Am Freitag war es dann soweit, die erste richtige Testfahrt stand an und wir fuhren nach Bad Waldsee in die Therme. Auf der Hinfahrt hatten wir keinerlei Probleme und der Hanole schnurrte wie ein Kätzchen, ab und zu quietschte ein Keilriemen aber das störte mich nicht großartig, ein Fehler wie sich später herausstellen sollte. Da es mittlerweile draußen - 4 Grad hatte ließen wir die Standheizung volles Programm laufen und siehe da, die Wasserpumpe begann während der Nacht im 10 Minuten Rhythmus zu laufen. Nicht gut denn das bedeutete wieder einen Druck Verlust im System. Also schaltete ich die Pumpe mit der Sicherung aus und wir beschlossen den Fehler nach unserer Rückkehr in Gruibingen zu beheben ebenso die Sache mit dem Keilriemen.


Wir ließen uns nicht aus der Ruhe bringen und verbrachten ein relaxtes Wochenende in der Therme. Am Sonntag ging es dann bei Schneetreiben auf die Rückfahrt. Irgendwann viel mir plötzlich auf dass unser Blinker nicht mehr richtig funktionierte, da es jedoch ein Sauwetter war wollte ich auch dies auf dem Campingplatz richten.

Wir kamen in Gruibingen auf dem Campingplatz an und am nächsten Tag machte ich mich auf die Fehlersuche. Lange rede kurzer Sinn der Keilriemen für unsere Lichtmaschinen war komplett am Arsch und die Wasserversorgung war wieder undicht. Also neuer Keilriemen montiert und neue Schläuche in die Kaltwasserversorgung eingebaut und schon war dieses Problem behoben.

Tja leider war die Pleiten, Pech und Pannen Woche damit noch nicht zu Ende. Als wir zu Bernd Klein nach Eislingen fuhren um einen Termin für den Wechsel des Luftkessels auszumachen, dieser war innen stark verrostet, blieb unser Hanole mal ganz locker mitten in Göppingen auf der alten B 10 plötzlich stehen. Also Warndreieck raus und die Motorhaube auf. Nachgesehen und festgestellt dass er keinen Sprit mehr bekam. Nach längerem Suchen fand ich das Problem. Zu einem war der Dieselfilter zu und zum anderen hatte sich eine Schraube an der Einspritzpumpe gelöst und er hat Luft gezogen. Nach einer dreiviertel Stunde war dann das Problem behoben und wir konnten weiter fahren. So jetzt musste ich das Fahrzeug aber im Griff haben dachte ich. War zunächst auch so.

Am Wochenende fuhren wir am Freitag nach Plittersdorf bei Rastatt um uns mit Carsten zum tauchen zu treffen. Die Anfahrt wieder ohne Probleme, mitten durch den Schwarzwald. Alles bestens und wir kamen frohen Mutes am Plittersdorfer See an und verbrachten ein tolles Tauchwochenende. 









Am Sonntag war wieder die Heimreise angesagt und frohen Mutes ging es zurück über den Schwarzwald in Richtung Gruibingen. In Dobel, einem Ort mitten im Schwarzwald, roch es plötzlich im Hanomag wie wenn jemand eine Dose Caramba ausgeleert hätte. Zunächst dachte ich mir noch nichts schlimmes dabei aber als wir den Berg herunterfuhren wurde der Geruch immer schlimmer und als ich einen kleinen Parkplatz fand fuhr ich sofort rechts raus. Keine Sekunde zu früh denn mit einem Schlag war der Motor aus. Raus aus dem Auto und nachgeschaut und schon sah ich die Bescherung, unter dem Auto einen ziemlich große Dieselpfütze. Zusammen mit Ela fand ich das jetzige Problem. Der Schlauch zur Dieseleinspritzpumpe war gerissen. 

Finaler Ausbau und noch eine Panne

Der Ausbau unseres Hanole zog sich doch ganz schön in die Länge. Nachdem der Koffer leer war kam er erst mal zu Jürgen Zimmermann um die Bremsen zu überholen. Das war schon eine ziemliche never ending Story da sein Mechaniker, der sich an solchen Fahrzeugen auskennt, längere Zeit krank war. Über zwei Wochen stand der Hanomag bei Jürgen und als wir ihn endlich wieder bekamen funktionierten die Bremsen nicht richtig und es stellte sich heraus dass jetzt der Hauptbremszylinder defekt war. Na ja, diesmal hat er absolut nicht zu meiner Zufriedenheit gearbeitet.




Jetzt war guter Rat teuer denn ich hatte momentan keine Zeit selbst am Hanomag zu schrauben. So machten wir uns ein bisschen an den Innenausbau und anschließend kam er zu Fischer nach Weilheim, wo unser Freund Berny arbeitet. Auch hier zog sich die Reparatur und das Nacharbeiten in die Länge. Als er dann soweit fertig war dass er fahrtüchtig war, zu mindestens von den Bremsen her, kam er wieder hoch nach Gruibingen und wir konnten am Innenausbau weiter bauen.



Jetzt machte ich einen fatalen Fehler. Ich machte eine Probefahrt und lange Rede kurzer Sinn, es passierte das vor was mich Berny gewarnt, ich aber nicht so richtig realisiert hatte, es platzte während der Fahrt ein Kühlerschlauch und in Luitzhausen war dann die Fahrt zu Ende. Ich erspare mir jetzt hier die ganzen Details meiner Dummheit, unser Hanole musste abgeschleppt werden und kam wieder zu Fischer nach Weilheim. Gott sei Dank hatte der Motor keinen Schaden genommen.


Ich fasse mich jetzt einfach kurz, nach und nach, je nachdem wie wir Zeit hatten wurde am Hanomag weiter gebastelt. Zwischendurch kam er noch zu Jens Minkmar nach Lerchenberg, der uns einen ganz tollen Reserveradhalter und eine Einstiegleiter an unseren Hanole gezaubert hat.



Kurz vor unserer Abreise nach Vietnam konnten wir unser neues Zuhause dann fertigstellen und beruhigt in den Urlaub fliegen.










Kurze Zwischenstandsmeldung

Da die letzten zwei Monate bei mir im Geschäft die Hölle los war sind wir kaum zum bauen gekommen. Jetzt ist es einen Monat ruhiger und wir greifen an. Zunächst machten Ela und ich mich daran den Ausbau komplett zu entfernen. Während Ela damit beschäftigt war zu zerstören, machte ich mich daran alle Keilriemen zu wechseln. Ein toller Tag in Bruthitze.
Da ich mich dazu entschlossen hatte die Bremsen von meinem Lieblingsschrauber Jürgen Zimmermann, machen zu lassen, wurde der Hanomag zu ihm verbracht. Hier soll dann auch die TÜV Abnahme erfolgen. Durch gewisse Umstände, auf die ich hier jetzt nicht näher eingehen möchte, stand das Fahrzeug dort mal so drei Wochen herum bis endlich die Bremsen drin waren.
Vorgestern war es dann endlich soweit, die Bremsen waren drin und die Räder wieder drauf. Bei einer kurzen Testfahrt stellt ich fest dass die Bremsen zwar immer noch nicht richtig funktionieren und der Luftverlust im Bremssystem jetzt erheblich ist. Trotzdem stellte ich das Fahrzeug jetzt erst mal wieder in seine Garage da ich weiter arbeiten wollte.

Da die Blinker nicht richtig funktionierten machte ich mich gestern daran neue Buchsen und Stecker zu verbauen. Da ich vorne alles weg hatte und mein Lack schon da war, lackierte ich auch gleich die vordere Front. Zur Oldtimer Zulassung gehört auch dass das Fahrzeug in einem gepflegten Zustand sein muss. Also Rostflecken entfernen und lackieren.


Anschließend riß ich noch, die schlecht gemachte, Konstruktion im Fahrerhaus Dach heraus. Da war ein Radio und Ablagefächer sowie irgendwelche Anzeigegeräte und Lichter verbaut die wir sowieso nicht mehr benötigen. Dadurch konnte ich auch ewig lange Kabelstränge die durchs Fahrerhaus liefen gleich mit entfernen. So jetzt sind wir bei der Stunde Null angekommen und der Neuaufbau kann beginnen. Morgen kommt die komplette neue technische Anlage von Gastank über Heizung mit Warmwasser, Kompressorkühlschrank, 200 Ah Lithiumbatterie und 2000 Watt Spannungswandler. Das wird ein Spaß.

Transport und erste Arbeiten

Unseren Hanomag haben wir in Welden, bei Augsburg, von Tom Riegel gekauft. Der Hanomag war über 20 Jahre in seinem Besitz und bis auf ein paar größere Touren nach England und Island wurde er hauptsächlich als Transportfahrzeug für Toms Hobby, dem Kayakfahren, benutzt. 

Der Hanomag wurde in dieser Zeit hauptsächlich mit einem 07er Oldtimerkennzeichen bewegt und der TÜV war schon lange abgelaufen. Da auch die Bremsen Reperaturbedürftig waren entschieden wir uns das Objekt unserer Begierde mit dem Sattelschlepper holen zu lassen. Der entscheidende Tip kam von Berny. Der empfahl uns die Firma Schüler in Zell . u. A. Der beste Tip ever. Super freundlicher Chef und alles unkompliziert. Gestern war es dann soweit, wir trafen uns in Welden, ich bekam von Tom noch eine technische Einweisung, der Sattelschlepper kam, verladen und schon war der Hanomag auf seiner ersten Reise mit uns nach Gruibingen.




Nachdem ich ja vorgestern schon begonnen hatte meine Scheune zu leeren, musste ich gestern nur noch wenige Sachen verräumen damit der Hanomag eine trockene Unterstellmöglichkeit hatte. Ja, ihm soll es gut gehen bei uns.



Tja am Fronleichnam Feiertag war zwar bestes Wetter aber unser Hanomag lockte. Ela und ich bewaffneten uns mit Akkuschrauber und rein ging es ins Getümmel. Eigentlich war er ja schon ausgebaut und ich dachte in meinem Jugendlichen Leichtsinn dass wir halt ein bißchen was ändern. Pustekuchen, Ela bestand auf einen kompletten Neubau, Recht hat sie ja. Also arbeiteten wir den gesamten Vormittag und begannen unseren Hano zu entkernen. Mal sehen wie der Neubau wird.


Gestern war die erste technische Durchsicht fällig. Unser Freund Berny kam und wir schauten mal nach den Bremsen, Keilriemen und versuchten dem Luftverlust der Bremsanlage auf die Spur zu kommen. Klar sind ein paar Arbeiten notwendig aber es hält sich alles in Grenzen.






Unser Altersruhesitz auf Räder, gesehen und gekauft

Hallo liebe Freunde unseres Reiseblogs, es gibt Neuigkeiten. Wir haben uns soeben unseren Altersruhesitz gekauft, einen Hanomag AL 28, Baujahr 1966.
Sobald das Schnuckele bei uns ist werden wir es technisch auf Vordermann bringen und anschließend den Ausbau des Koffers unseren Vorstellungen anpassen. Das wird spannend und ich werde darüber berichten.