Dienstag, 7. Mai 2024

Zwei Wochen Testphase bevor es an das Nordkap geht

Wie schon geschrieben hatten wir vor Vietnam und Kambodscha absolut keine Zeit mehr unseren Hanomag so richtig zu testen. Glücklicher weise stand er ja, während unserer Vietnam Reise, warm und trocken bei Junited Carglas in Weilheim. Gleich am nächsten Tag unserer Ankunft in Deutschland holten wir ihn dort ab und fuhren zu Thomas und Simone Hald nach Eschenbach, wo wir ein paar Tage wohnen durften und wir noch ein bisschen am Hanomag schraubten. Am Abend mussten wir natürlich zu Carsten ins Hasenheim Bezgenriet und ein, wirklich sehr leckeres, Steak essen gehen. 





Auf das Dach montierten wir noch eine flexible Dachbox und wir bemerkten einen Wasser Verlust im Koffer. Also den Innenausbau nochmals teilweise rausgemacht, Glücklicherweise hatten wir das so konstruiert dass dieser Ausbau ohne viel Aufwand möglich war, und die Schlauchschellen an den Wasserschläuchen nochmals alle nachgezogen. Kurzer Test und es schien zu funktionieren. 

Nachdem wir drei Tage bei den zweien gewohnt hatten war es Zeit unser eigentliches Quartier auf dem Campingplatz Gruibingen zu beziehen. Wir wollten ja auch eine Routine und Ordnung im Hanomag bekommen.

Am Freitag war es dann soweit, die erste richtige Testfahrt stand an und wir fuhren nach Bad Waldsee in die Therme. Auf der Hinfahrt hatten wir keinerlei Probleme und der Hanole schnurrte wie ein Kätzchen, ab und zu quietschte ein Keilriemen aber das störte mich nicht großartig, ein Fehler wie sich später herausstellen sollte. Da es mittlerweile draußen - 4 Grad hatte ließen wir die Standheizung volles Programm laufen und siehe da, die Wasserpumpe begann während der Nacht im 10 Minuten Rhythmus zu laufen. Nicht gut denn das bedeutete wieder einen Druck Verlust im System. Also schaltete ich die Pumpe mit der Sicherung aus und wir beschlossen den Fehler nach unserer Rückkehr in Gruibingen zu beheben ebenso die Sache mit dem Keilriemen.


Wir ließen uns nicht aus der Ruhe bringen und verbrachten ein relaxtes Wochenende in der Therme. Am Sonntag ging es dann bei Schneetreiben auf die Rückfahrt. Irgendwann viel mir plötzlich auf dass unser Blinker nicht mehr richtig funktionierte, da es jedoch ein Sauwetter war wollte ich auch dies auf dem Campingplatz richten.

Wir kamen in Gruibingen auf dem Campingplatz an und am nächsten Tag machte ich mich auf die Fehlersuche. Lange rede kurzer Sinn der Keilriemen für unsere Lichtmaschinen war komplett am Arsch und die Wasserversorgung war wieder undicht. Also neuer Keilriemen montiert und neue Schläuche in die Kaltwasserversorgung eingebaut und schon war dieses Problem behoben.

Tja leider war die Pleiten, Pech und Pannen Woche damit noch nicht zu Ende. Als wir zu Bernd Klein nach Eislingen fuhren um einen Termin für den Wechsel des Luftkessels auszumachen, dieser war innen stark verrostet, blieb unser Hanole mal ganz locker mitten in Göppingen auf der alten B 10 plötzlich stehen. Also Warndreieck raus und die Motorhaube auf. Nachgesehen und festgestellt dass er keinen Sprit mehr bekam. Nach längerem Suchen fand ich das Problem. Zu einem war der Dieselfilter zu und zum anderen hatte sich eine Schraube an der Einspritzpumpe gelöst und er hat Luft gezogen. Nach einer dreiviertel Stunde war dann das Problem behoben und wir konnten weiter fahren. So jetzt musste ich das Fahrzeug aber im Griff haben dachte ich. War zunächst auch so.

Am Wochenende fuhren wir am Freitag nach Plittersdorf bei Rastatt um uns mit Carsten zum tauchen zu treffen. Die Anfahrt wieder ohne Probleme, mitten durch den Schwarzwald. Alles bestens und wir kamen frohen Mutes am Plittersdorfer See an und verbrachten ein tolles Tauchwochenende. 









Am Sonntag war wieder die Heimreise angesagt und frohen Mutes ging es zurück über den Schwarzwald in Richtung Gruibingen. In Dobel, einem Ort mitten im Schwarzwald, roch es plötzlich im Hanomag wie wenn jemand eine Dose Caramba ausgeleert hätte. Zunächst dachte ich mir noch nichts schlimmes dabei aber als wir den Berg herunterfuhren wurde der Geruch immer schlimmer und als ich einen kleinen Parkplatz fand fuhr ich sofort rechts raus. Keine Sekunde zu früh denn mit einem Schlag war der Motor aus. Raus aus dem Auto und nachgeschaut und schon sah ich die Bescherung, unter dem Auto einen ziemlich große Dieselpfütze. Zusammen mit Ela fand ich das jetzige Problem. Der Schlauch zur Dieseleinspritzpumpe war gerissen. 

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