Tja so langsam aber sicher nähern wir uns unserem USA Endziel Los Angeles. Eine Zwischenetappe, für die wir uns entschieden haben, ist Santa Barbara wo wir zwei Tage verbringen werden da wir eigentlich keinen Bock auf LA haben. Also nahmen wir die knappen 150 Milen in Angriff und fuhren los.
Wir waren immer noch auf dem Highway Nr.1 unterwegs jedoch waren die spektakulären Abschnitte vorbei. Völlig relaxt ging es in Küstennähe durch sanft hügeliges, grünes Land.
Damit ein bißchen Abwechslung reinkommt machten wir zwei kurze Stopps. Einmal in Los Alamos, wo wir dieses alte coole Haus entdeckten
und das zweite mal in Solvang, einem von Dänen gegründeten Ort. Die Spinnen die Ami's. Alles auch wieder total verkitscht und der Teufel los. Was stimmt mit denen eigentlich nicht?
Nachdem wir genug gedänelt hatten fuhren wir den letzten Rest voll nach Santa Barbara, ein Katzensprung. Zunächst ging es erst einmal in unsere Unterkunft.
Danach fuhren wir an den Hafen. Ich hatte mich heute beim Fahren dazu entschlossen endlich eine Whal watch Safari zu buchen. Schon seit einiger Zeit wurde eine solche in unseren bereisten Städten angeboten aber ich war immer zu knickrig. Da jetzt die letzte Gelegenheit dazu ist, wurde gebucht für morgen.
Ja der heutige Tag war dem whale watching gewidmet, das wir gestern gebucht hatten. Um 0900 waren wir am Hafen und um 1000 ging die Fahrt los.
Nachdem schon der Skipper zu Anfang sagte dass wir nicht traurig sein sollten falls wir keinen 🐳 sehen und eine deutsche Familie schon gestern die Tour machte und keinen gesehen hatte, machten wir uns keine große Hoffnung und freuten uns dennoch auf den Ausflug.
Schon kurz außerhalb vom Hafen wurden wir von Seelöwen unterhalten die sich um einen Bojenplatz rangelten.
Nach so einer Stunde Fahrt dann plötzlich Aufregung an Bord und die Durchsage des Käptens, Humpack Wal voraus. Dieser ist einer der ganz großen.
Wir hatten Glück und das liebe Tierchen hat uns über eineinhalb Stunden unterhalten. Mit im Getümmel, Seelöwen, Möwen und Pelikane. Super beeindruckend und manchmal ziemlich nahe am Boot. Immer wieder schwamm er einfach nur an der Oberfläche
um dann für etwas länger abzutauchen. Was danach geschah war schon spektakulär. Zuerst wurden die anderen Tiere ziemlich hektisch, dann brodelte das Wasser vor lauter Luftblasen und kurz bevor der Wal aus dem Wasser kam schoss der Kril, also das Futter des Wals, so knapp einen Meter aus dem Wasser raus. Essenszeit für den Wal. Die Wale kommen von der Beringsee herab, fressen sich vor der Küste von Californien nochmal richtig voll und schwimmen dann Richtung Mexiko zum kalben. Anschließend geht es wieder zurück.
Als wir uns satt gesehen hatten ging die Fahrt weiter aber leider hatten wir keine Sichtungen mehr. Man kann hier noch einiges zu sehen bekommen. Delphine, Haie auch der große Weiße und andere Wal Arten. Dennoch ein toller Tag mit einem gigantischen Hauptakteur.
Der heutige Tag war ja unser Überbrückungstag da wir nicht so richtig nach LA wollten und wir von hier einfach auch noch ein bißchen Fahrzeit zum Flughafen hatten. Deshalb noch ein bißchen Sightseeing in und um Santa Barbara herum.
Das erste Ziel war die alte Mission in Santa Barbara, in welcher die Franziskaner seit dem 1700 Jahrhundert, zu Gange sind. Ich bin ja eigentlich kein Kirchenfreund aber diese hatte schon was an sich. Nur zwei Mönchlein und so 200 bekehrte Ureinwohner haben das Ding ursprünglich gebaut und bemalt, irgendwie schon cool. Die Außenanlagen und vor allem der über 200 Jahre alte Feigenbaum waren auch Eindrucksvoll.
Anschließend fuhren wir zu einem kleinen gemütlichen Wasserfall. Eigentlich wollte man, wenn man die ganzen Warnschilder so las, diesen eigentlich gar nicht besuchen. Wir taten es trotzdem und waren froh darüber.
Den letzten Punkt unserer Tour fanden wir durch Zufall und der war ziemlich cool. Ein Strand in einem V förmigen Talausschnitt zwischen zwei Felsen mit einem tollen Restaurant/Bar und eine Strand soweit das Auge reicht.