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Spanien 2025 Teil 4, Endspurt in Spanien

Tag 17


Nachdem klar war dass Mausi uns auf der Fahrt nach Sardinien begleiten würde, hatten wir für heute einen Treffpunkt vereinbart um von diesem nach Barcelona auf die Fähre zu fahren. Als Treffpunkt hatten wir den Spätzles Fritz gewählt. Dies war ein Restaurant mit Stellplätzen das Kultstatus hatte.

Da wir wesentlich näher dran waren fuhren wir Vormittags absolut relaxt los und kamen gegen 14:00 Uhr dort an. Wir staunten nicht schlecht als wir auf den Platz fuhren, es war schon alles ziemlich belegt. Im Internet hatte ich gelesen dass man auf den Platz fuhr und dann auf Günter, dem Platzwart wartete der einen einwies. So taten wir es und wurden kurzer Hand auf den anliegenden Tennisplatz verbracht, der als Notparkplatz diente. Da ich Günter Bescheid gesagt hatte dass unser Kumpel Mausi auch noch kommen würde, richteten wir es so ein dass er auch noch ein Plätzchen bekam.

Da sich auch der Tennisplatz sehr schnell füllte war ich froh dass Mausi, kurz nach 16:00 Uhr, hier ankam und seinen Platz belegen konnte. Unglaublich was hier anfuhr und jetzt leider wieder weg geschickt wurde, da der Platz aus allen Nähten platzte.

Gegen Abend gingen wir dann gemeinsam zum Essen ins Restaurant und wollten mal die Küche testen, da im Internet wieder mal die unterschiedlichsten Meinungen zu lesen waren. Auf unser Essen mussten wir dann fast 1,5 Stunden warten da die Küche der Anlage einfach nicht mit der jetzigen Menge an Wohnmobilen und Personen zusammen passte. Die Belegschaft hetzte und arbeitete wie der Teufel und das Essen war wirklich nicht schlecht sodass wir die negativen Kritiken wieder mal nicht verstehen konnten. Mittlerweile war es schon spät geworden und so beendeten wir diesen Tag.

Tag 18

Gestern hatten wir erfahren warum es hier momentan so voll war. Die Wettervorhersage für die nächsten Tage war wirklich, für spanische Verhältnisse, sehr schlecht und in manchen Regionen war wieder Starkregen Warnung. Viele brachen deshalb ihren Aufenthalt ab und reisten weiter oder wieder zurück. Das war auch der Grund warum viele hier nur für eine Nacht blieben. Schon Morgens beim aufstehen hatte sich der Platz wieder merklich geleert.








Den Tag verbrachten wir mit lesen und ich lief mit Mausi eine große Runde mit seinem Sepp. Abends gingen wir noch einmal ins Restaurant zum essen und unterhielten uns gut mit zwei Norddeutschen die sich zu uns an den Tisch saßen. Mittlerweile hatte Mausi Bilder bekommen wie es momentan auf dem Platz aussah wo er gestern noch gestanden war, Hochwasser und Land unter. Da hatten wir bis jetzt noch richtig Glück gehabt.



Tag 19

Da Mausi noch einen Ölwechsel an seinem Wohnmobil machen lassen wollte und wir gestern vom Platzwart Günter den Tipp bekommen hatten dass es eine Stadt weiter eine Fiat Werkstatt geben sollte, fuhren wir da einfach mal auf gut Glück hin. Mit dem Google Übersetzer erklärten wir den Dame dort unser Anliegen und siehe da wir bekamen für Morgen Vormittag einen Termin.

Da wir eh schon in der Stadt waren gingen wir noch kurz in den dortigen Decathlon und in den Carrefour Supermarkt und kauften noch ein bisschen was ein. Ela war in der Zeit auf dem Stellplatz geblieben und hatte auf uns gewartet. Nach unserer Rückkehr gab es erst einmal Frühstück und dann beschäftigte ich mich mit Mausis Handy da der Android Autoplay total spackte. Das bekamen wir in den Griff und anschließend kümmerten wir uns um eine Kabine auf der Fähre für Mausi und Sepp. Das hatte er auf seiner Buchung vergessen.

Da heute Wetter technisch der wohl schlechteste Tag war verbrachten wir die restliche Zeit in unseren Wohnmobilen. Das Lokal des Platzes war heute geschlossen und der Platzwart bot am Nachmittag selbstgemachte Currywurst und Fleischküchle an. Dieses Angebot konnten wir uns nicht entgehen lassen. Morgen wollten wir dann vormittags zur Werkstatt fahren und uns um den Ölwechsel kümmern. Da das Wetter einfach nicht besser werden wollte war es das beste, hier auf dem Platz einfach noch die zwei Tage bis zur Abfahrt unserer Fähre auszusitzen. Auf der Wetter Karte war zu sehen dass das Wetter auf Sardinien bedeutend besser sein sollte und wir freuten uns schon auf die Sonne.

Tag 20

Gleich morgens machten wir uns auf den Weg Mausis Fiat Wohnmobil in die Werkstatt zu bringen. Der Termin war 09:00 Uhr und pünktlich trafen wir dort ein. Alles klappte Reibungslos, wir gaben die Schlüssel und das Wohnmobil ab und liefen mit Sepp vor zum Strand um die 2 Stunden zu überbrücken die von der Werkstatt veranschlagt waren. Momentan war wirklich ein übles Sauwetter hier in Spanien.











Nachdem es immer mehr regnete liefen wir zurück in Richtung Werkstatt um in eine kleine Bar zu gehen, welche wir in unmittelbarer Nähe dort gesehen hatten. Hier genossen wir leckeren Kaffee und kleine Häppchen um nach dem Ablauf der Zeit zurück zu laufen. An der Werkstatt angekommen stand Mausis Wohnmobil schon Abfahrt bereit vor der Tür, er bezahlte und wir fuhren wieder zurück.

Den restlichen Tag verbachten wir einfach wieder mit lesen, rumfaulen, Gitarre spielen und Vorfreude auf Sardinien. Abends gingen wir nochmals ins Restaurant und schon war unser letzter Tag hier auf dem Stellplatz Spätzles Fritz zu Ende.

Tag 21


Da unsere Fähre in Barcelona erst kurz vor 24:00 Uhr ablegen sollte hatten wir alle Zeit der Welt. Wir machten die Fahrzeuge klar Schiff und schon ging es los. Unser erstes Ziel war eine Tankstelle mit Waschanlage um noch einmal voll zu tanken und dann unserem Otto noch eine Wäsche zu gönnen. Er sah wieder mal aus wie die Sau und so sollte er nicht in Sardinien ankommen.

Nachdem dies erledigt war wurden noch ein bisschen Lebensmittel im nahen Supermarkt eingekauft und schon ging es auf die Piste in Richtung Barcelona. Wir kamen flott voran und bei einer Pause wurde beschlossen dass zunächst ein Parkplatz angefahren wurde, der ein paar Kilometer vom Fährhafen entfernt lag. Dort wollten wir den Nachmittag verbringen da im Fährhafen selbst unsere Bewegungsfreiheit doch ziemlich eingeschränkt war. Hier konnte Sepp aus noch ausgiebig laufen und sich austoben. Der Parkplatz befand sich direkt beim Flughafen und im Minutentakt starteten dort die Flugzeuge.



Da Ela keine Lust dazu hatte liefen Mausi, Sepp und ich eine schöne Runde durch die Gegend. So ähnlich wie in Motril lag hier ein wunderschönes Naturschutz Gebiet umgeben von Industrie und Hafenanlage. Dies erforschten wir.










Da es mittlerweile schon kurz vor 17:00 Uhr war, machten wir uns auf den Rückweg um dann ganz gemütlich in Richtung Fährhafen zu fahren.




Dort angekommen lief alles wie am Schnürchen. Wir checkten ein und stellten uns dann auf die zugewiesene Warteposition, jetzt war halt warten angesagt. Es war kurz nach 19:00 Uhr und somit noch ein paar Stündchen bis zur Abfahrt.



Irgendwann, während der Wartezeit, vibrierte plötzlich die Erde und somit auch der Otto. Wir schauten hinaus und ein Riesen Ding von Fähre hatte angelegt, dies war unsere.


Die restliche Wartezeit war relativ kurzweilig und irgendwann konnten wir auf unsere Fähre drauf fahren. Wir bezogen unsere Kajüten, gingen noch an die Bar und schon waren wir unterwegs in Richtung Sardinien.






Spanien 2025, Teil 3 nochmals in die Berge

Tag 14


Der Tag des Abschiedes von Male und Vincente war gekommen. Wir wollten, bevor am 05.03.2025 unsere Fähre von Barcelona nach Sardinien abfuhr, noch ein paar schöne Orte in den Bergen, zwischen Valencia und Barcelona, anschauen. Zuvor jedoch mussten wir kurz nach Naquera hochfahren da Ela gestern eine Zahnknirschschiene verpasst bekommen hatte. Sie wollte eigentlich nur eine Zahnreinigung jedoch hatte der spanische Zahnarzt festgestellt dass sie scheinbar Nachts mit den Zähnen knirschte und somit ihren Zahnschmelz abhobelte, nicht gut.

Wir holten das gute Stück ab, verabschiedeten uns von den beiden, gingen noch ein paar Lebensmittel einkaufen und fuhren dann zu unserem ersten Ziel, Chulilla. Diese Ortschaft war zwar nicht auf unserem Plan gestanden aber Male hatte uns ein paar Tage zuvor von diesem Ort erzählt und gemeint das dies eine ganz besondere Sache sein sollte. Da unsere Reise sowohl auf Vorplanung als auch auf solche Tipps beruhte, war es selbstverständlich dass wir dort hinfahren mussten.

In Chulilla, auf dem Gemeindestellplatz, angekommen waren wir wieder mal erstaunt welch herrliche Fleckchen es doch auf dieser Welt gab.





Da Ela irgendwie platt war und ich erkunden wollte ob man mit dem Otto durch die Ortschaft kam denn nach der Ortschaft musste es einen Parkplatz geben von dem aus man auf einen Hängebrücken Weg gelangte, zog ich meine Laufklamotten an und lief los. Ich wollte gleich die Erkundung mit einem Lauftraining verbinden. Schon die Ortschaft war wunderschön aber der Canyon mit seinen hohen Felswänden war der absolute Hammer.





Auf einem Parkplatz sah ich ein Schild auf dem die hier möglichen Kletterrouten eingezeichnet waren, hier war ein Klettereldorado.

Weiter ging es mit meinem Erkundungs Trainingsprogramm und ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus.






Da ich auf der Erkundung gesehen hatte dass wir mit Otto durch die Ortschaft hindurch fahren konnten und es auf der anderen Seite der Ortschaft herrliche Stellplätze gab fasste ich einen Plan für Morgen. Vormittags von unserem jetzigen Standort aus das Tal besuchen, dann zu einem Stellplatz nach dem Ort fahren, dort dann den Hängebrücken weg laufen und nochmals übernachten. Mal sehen was Ela dazu sagte.



Nachdem der Plan gefasst und somit die Erkundungstour beendet war, lief ich zurück. Bei meinem Rennen durch die Ortschaft plagte mich der Durst und so machte ich einen Stopp an einer kleinen Kneipe, die mir schon vorher aufgefallen war. Dort gab es erst einmal ein schönes kaltes Bier.



Die letzten Meter zu Ela und Otto waren schnell erledigt und boten die Gelegenheit nochmals ein paar schöne Fotos zu schießen.




Wieder bei Ela angekommen berichtete ich von meiner Erkundungstour und meinem Plan. Sie war begeistert und einverstanden. Wir vesperten, lasen noch eine Zeit lang und genossen die Ruhe an unserem Plätzchen.

Tag 15


Nachdem wir ja gestern einen Plan gefasst hatten, machten wir uns auf den Weg diesen umzusetzen. Nach dem Frühstück liefen wir los um den Canyon, den ich ja gestern von oben gesehen hatte, zu erkunden. Zu Beginn der Tour war es noch ziemlich frisch und es wehte ein kalter Wind sodass wir seit langer Zeit mal wieder die dicke Jacke benötigten.



Zunächst liefen wir ein wenig durch die Ortschaft um an der Bar, in der ich gestern mein Trainingsbier getrunken hatte, links abzubiegen und in den Canyon hinabzusteigen. Der Weg hinab war gut zu laufen, man kam an einem Plätzchen vorbei mit ein paar Skulpturen und hatte natürlich einen grandiosen Ausblick.






Da wir vor uns Stimmen hörten und nicht zuordnen konnten woher die kamen suchten wir die Felswände ab und sahen dann die Verursacher, sie hingen in der Felswand 😎😁



Kurze Zeit später befanden wir uns am Grund der Schlucht und folgten dieser Flussaufwärts. Unser Ziel sollte der See sein, den ich gestern von oben gesehen hatte. Es war einfach Klasse hier zu laufen.








Überall waren noch die Spuren der Dana, die vor wenigen Monaten die verheerende Katastrophe in Valencia angerichtet hatte, zu sehen. Hier in der Gegend war sozusagen der Beginn der Flutwelle gewesen. Am besten konnte man das am kleinen See sehen, den Steg der einst geradeaus in den See ging hatte es weggerissen und ans Ufer geschoben. 



Hier verblieben wir eine Zeit lang und genossen das herrliche Panorama. Was hier auch wunderbar zu sehen war, die Holzpfade der Männer welche die Baumstämme von den Bergregionen über die gebauten Wasserkanäle bis nach Valencia begleiteten. Zur Verständnis: Überall im Fels waren Wasserwege und Tunnels gebaut um Holz dass weiter oben geschlagen wurde nach Valencia über den Wasserweg zu transportieren. Also diese Tunnels und Wasserwege hier dienten nicht der Bewässerung sondern des Holztransports. Damit sich die Holzstämme nicht verkeilten liefen die Männer neben dem Holz her und sorgten dafür.



Beim zurück laufen nahmen wir einen etwas anderen Weg und waren immer wieder über diese grandiose Landschaft erstaunt.











Beim Otto angekommen überlegten wir wie es weiter gehen sollte. Der ursprüngliche Plan sah ja vor noch eine Nacht hier, auf einem anderen Stellplatz, zu bleiben. Wir überlegten kurz ob wir dies noch wollten und entschieden uns dafür zu unserem nächsten Ziel, dem Thermalfluss bei Montanejos zu fahren. Bis dorthin waren es fast 90 Kilometer und diese führten durch herrlichste Landschaft.

In Montanejos angekommen entschieden wir uns auf den dortigen Campingplatz zu fahren da die Parksituation im Ort äußerst begrenzt war. Wir checkten ein, fanden unser Plätzchen und freuten uns auf Morgen. Da wollten wir jetzt endlich den Thermalwasser Fluss sehen und auch darin schwimmen.


Tag 16

Thermalfluss wir kommen das war die heutige Devise. Also frühstückten wir erst einmal, damit wir gestärkt losmarschieren konnten. Bevor es jedoch losging klingelte mein Telefon und Mausi war dran, er wollte mit nach Sardinien kommen 😁😂😃😎. Ich checkte kurz auf der Direct Ferry App ob es für unseren Fährtermin noch freie Plätze gab und als dies der Fall war teilte ich Mausi mit dass er die Fähre doch buchen sollte. Wir wollten später nochmal telefonieren. 

Von der Rezeption ließen wir uns den Weg erklären und schon waren wir zu Fuß unterwegs die knappe 2,5 Kilometer zu der Badestelle zu laufen. Zunächst mussten wir den Berg, auf dem unser Campingplatz lag, hinab laufen, dann durch den Ort und nach der Ortschaft einfach der Straße folgen. So taten wir und genossen unterwegs die Aussicht und die zahlreichen Villas.







Auch nach der Ortschaft war die Landschaft wunderschön und wir folgten der Straße zu der Badestelle die jetzt nicht mehr weit sein konnte.





Als wir um eine Kurve bogen standen wir auf dem Parkplatz der Badestelle und glaubten unseren Augen nicht zu trauen als wir diese Aussicht sahen. Wir hatten uns von der Stelle irgendwie keinen richtigen Eindruck machen können.





Wir liefen hinab zum Wasser und waren platt, einfach nur einladend. Kristallklares Wasser und es sollte so 25 Grad warm sein durch die zahlreichen Thermalquellen die dort hinein führten.




Klar konnte ich nicht widerstehen, umgezogen und schon wurde herrlich geplantscht und geschwommen, ein Träumchen.





Da zwar die Sonne schien aber ein kühler Wind wehte verweilten wir noch etwas an diesem wunderschönen Ort und liefen dann dem Fluss entlang wieder Richtung Campingplatz.











Auch hier konnte man die folgen des Hochwassers vor ein paar Monaten sehen und man konnte sich nicht vorstellen wie das hier zugegangen sein musste.


Wieder bei Otto ließen wir einfach wieder einmal den Tag gemütlich ausklingen und mittlerweile wussten wir auch dass wir zusammen mit Mausi nach Sardinien fahren würden. Es ist schon ein herrliches Gefühl wenn man absolut keine Verpflichtungen und Termine hat.