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Mittwoch, 26. Januar 2022

Cannonball Run nach Bangkok

Tag 1 Abschied vom Strand, Kilometer fressen und Jürgen Pfauth

Ja heute war es soweit, wir mussten leider zurück in Richtung Bangkok da sich unser Kurzurlaub dem Ende zu neigt. Zunächst gingen wir noch einmal runter dem Strand lebewohl zu sagen und vielleicht doch noch pinke Delphine zu sehen.

Wir hatten Glück einen haben wir zu Gesicht bekommen.

Beim Verabschieden von Nadine gab sie uns noch einen Fahrtip mit auf den Weg. Die Küstenstrasse in Richtung Süden sollte spektakulär und sehr schön sein. Da Tips, von Leuten die sich auskennen, im Urlaub eigentlich immer gut waren machten wir uns dorthin auf den Weg.

Alles wieder richtig gemacht. Sau coole Strasse hoch, runter und wildem Geschlängel immer der Küste entlang mit vielen Aussichtspunkten, einfach wunderschön.

Irgendwann war es aber dann doch soweit dass es in Richtung Norden nach Bangkok gehen musste. Also Richtungswechsel und ab ging die Luzi. Erster Boxenstopp 7 Eleven Sandwich Frühstück, never change a running system. Relativ schnell war ich wieder im Cannonball Race Modus und mit viel Spaß ärgerte ich grosse SUV und schwarze Pickups. Wir kamen flott voran.

Bei einem Boxenstopp fiel mir ein wirklich cooler blauer Toyota Geländewagen neben uns auf. Ich dachte noch der wäre was für mich. Die Aufschrift auf seiner Tür stach Ela ins Auge: Selfdrive the world. Da der Fahrer und seine Begleiterin gerade ebenfalls wieder einsteigen wollten konnte ich es mir nicht verkneifen und sprach die beiden an. Die beiden waren Jürgen Pfauth und seine Frau Lydia. Also man lernt unterwegs Leute kennen, manchmal unglaublich. Die beiden leben abwechselnd in Österreich und Bangkok und bereisen sonst die Welt mit dem Geländewagen, genau mein Ding. Eventuell sehen wir uns morgen noch auf ein Bier in Bangkok. Wir fuhren zusammen vom Rastplatz und donnerten ein Weilchen in Zweierformation über den Highway. Er fuhr meinen Pace was für ein Fahrspass.

Nach 500 Kilometer in Pranpuri hatte ich keine Lust mehr und wir suchten eine Unterkunft. Das ist das coole an Booking.com. Anhalten, Unterkunft im näheren Umkreis suchen und Zack, gebucht. Nice surprise wieder alles richtig gemacht.

Ein gemütliches Abendessen beendete dann den Tag.

Tag 2 Die Reststrecke, Flughafen Bangkok und Unterkunft

Da es gestern gut gelaufen war hatten wir heute nur noch 250 Kilometer zu fahren, ein Klacks. Zuerst ging es auf den Flughafen um unseren Rückflug zu safen, die Auto Rückgabe zu organisieren und zu fragen ob wir für den Heimflug noch einen PCR Test benötigen. Bei Thaiairways erfuhren wir zunächst einmal dass unser Rückflug schon wieder verschoben wurde, Verschiebung Nr. 3 😁 dann hatten wir die Auswahlmöglichkeit zu zwei verschiedenen Terminen zu fliegen. Wir entschieden uns auf heute 2035. Ok das wäre geklärt. Hier erfuhren wir auch dass wir für den Rückflug keinen Test benötigen. Dann erledigten wir die Rückgabe Geschichte und fuhren zur Unterkunft, die nur drei Kilometer vom Flughafen entfernt lag. Gute Planung ist halt alles.

Dort angekommen luden wir zum ersten Mal unser Auto komplett aus. Mittlerweile sah es schon ganz schön wild darin aus. Anschließend brachte ich das gute Stück zur Autowäsche, die gleich nebenan war. Unser Kärrele hatte es dringend nötig. 40 Minuten später, dank zehn fleißiger Hände und umgerechnet sieben Euro Kosten war es innen und außen Blitzeblank.

Der Abend wurde auf dem Airport Market in gemütlicher Atmosphäre, leckerem Essen und herrlichen Blick auf den Flughafen beendet.

So das war es aktuell aus Thailand. Alles findet auch mal ein Ende. Obwohl wir gerade so weitermachen könnten freuen wir uns natürlich auch wieder auf unsere Freunde, Bekannten und auf unser Zuhause.

See you at home



Montag, 24. Januar 2022

Bamboo Resort Khanom

Tag 1,2,3 Abfahrt Kho Pha-ngan, Ankunft Bamboo Resort und hohes Fieber mit Schüttelfrost

Der Tag begann eigentlich Super. Zum Abschied genehmigten wir uns noch einmal ein deftiges Frühstück bei einem Bäcker aus Esslingen der in Kho Pha-ngan eine deutsche Bäckerei betreibt. Sehr zu empfehlen.

Anschließend ging es zum Fährportal. Dort machte sich bei mir zum ersten Mal ein zartes Magenknurren bemerkbar. Nein, ich hatte nicht zu viel gefrühstückt. Den Abend zuvor besuchten wir wieder den Food Markt wo wir auch gegessen haben. Überfahrt wie am Schnürchen, da sollte sich die Deutsche Bahn mal eine Scheibe abschneiden.

In Donsak angekommen ging es direkt zum Bamboo Resort nur 25 Kilometer zum fahren. Mein Zustand verschlechterte sich jetzt rapide. Nachdem Nadine,  die Besitzerin, uns empfangen und wir eingecheckt hatten, musste ich mich hinlegen. Nun kurz und bündig, von diesem Augenblick stand ich, für die nächsten zwei Tage, nur noch für die Toilette auf. Ich hatte mir am Schluss der Reise was eingefangen. Schüttelfrost, hohes Fieber und Durchfall hautten mich aus den Socken. Ela hatte jede Menge zu tun und war das eine und andere Mal kurz davor den Arzt zu rufen. Gott sei Dank bekam sie es mit Paracetamol, Wadenwickeln und Kohletabletten in den Griff. War kein Spaß. Vielen lieben Dank und dicker fetter Kuss dafür.

Nach den zwei Tagen fühlte ich mich ein wenig besser und wir machten Mittags eine kleine Autofahrt zu den Orten weswegen wir eigentlich hier waren, die tolle Höhle und die pinken Delphine. Einfach nur mal Schauen und etwas rauskommen. Nach zwei Stunden war die Fahrt dann zu Ende, ich war einfach noch zu platt. Eigentlich hatten wir das Zimmer nur bis heute gebucht, wir verlängerten kurzerhand um zwei Tage. 

Tag 4 Suche nach den Delphinen, die geilste Höhle ever, Rostbratwürstchen und Gulasch

Mein Zustand war wieder einigermaßen stabil und so ging es morgens um 0700 los zum Dolphin Pier. Dort musste ein Boot gechartert werden das mit einem übers Meer fuhr um die Tiere zu finden.

Unser Skipper gab sich wirklich die größte Mühe. Über 2 Stunden fuhren wir zu den üblichen Plätzen an denen die Tiere zu finden waren. Leider hatten wir kein Glück aber dafür eine herrliche Bootstour.

Nach unserer Bootstour nahmen wir die Khao Wang Thong Cave in Angriff. Wir hatten gehört dass sie einer der coolsten Höhlen von Thailand sei.

Schon der Aufstieg zum Eingang hatte es in sich. Es führten 150 Stufen sehr steil hinauf zum Eintritt ins Höhlen Paradies.

Oben angekommen benötigten wir erst einmal eine Verschnaufpause, wir waren jetzt schon Klatschnass geschwitzt. Unserem Guide Run sah man überhaupt noch nichts an.


Der Eingang war ein unscheinbares Loch im Berg.


Los ging die Tour. Eine Mischung aus erschlossen und wild erwartete uns im innern. Man kann es kaum in Worte fassen so grandios waren die Bilder und Eindrücke. Die Luftfeuchtigkeit war dermassen hoch sodass wir zwei Brillenträger unsere Gläser mehrmals reinigen mussten. Hoch, runter, raufklettern und untendurch schlüpfend folgten wir unserem Guide der uns immer die schönsten Tropfsteine und auch Gefahrenstellen zeigte. Jetzt verstand ich auch warum die Höhle vor vielen Jahren zu einer Miene verwandelt werden sollte. Ich habe noch nie soviel Eisen und Kupfererz in einer Höhle gesehen. Es quoll sozusagen aus dem Gestein und erzeugte geniale Farben.



Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus.




Immer tiefer ging es in das System und es wurde immer heisser. Wir waren tatsächlich nass geschwitzt wie bei einem Saunadurchgang.


Das Ende der Tour markierte eine gespannte Schnur an der Fledermäuse baumelten. Warum es hier nicht mehr weiterging erklärte unser Guide und man sah es auch der Höhle hier an, es gab ab hier nicht mehr genügend Sauerstoff. Der Boden war wie mit einen Lineal gezogen plötzlich weiß. Jetzt wurde uns auch klar warum uns die Tour, je tiefer wir kamen immer mehr anstrengte.

Nicht jammern sondern kämpfen, wir machten uns auf den Rückweg und kamen schließlich wieder oben an. Ein absolutes Traumerlebnis.

Jetzt ging es zurück zur Unterkunft, wir hatten dringend eine Dusche nötig und vor allem ich ein Päuschen. Auf der Fahrt war uns ein Schild aufgefallen Österreichisches Lokal, Gulasch im Angebot. Dort hin gingen wir zum Abendessen. Ela nahm das Gulasch mit Kartoffeln und Tomatensalat und ich Rostbratwürste mit Bratkartoffel, alles sehr lecker und gleich mal der Härtetest für meinen Magen, ich hatte seit drei Tagen nichts mehr gegessen. Wagemutig aber funktionierte.

Unsere Gastgeberin Nadine Gires

Wie schon erwähnt hat mir der Franzose auf Koh Pha-ngan vom Bamboo Resort und der Besitzerin erzählt und ich versprach euch mehr darüber zu erzählen. Ich muss mich kurz halten denn die Story ist Atem berauben, erschreckend, schauerlich und fast alle Akteure leben noch. Nadine ist für mich die Miss Marpel aus Thailand.

Nadine und ihr Mann lebten in den 70 zigern in Thailand. In Bangkok wurden sie Nachbarn von Charles Sobhraiy und dessen damalige Freundin Marie-Andrée Leclerc die beide zu dem Zeitpunkt andere Namen benutzten. Sie freundeten sich an und Nadine arbeitete sogar für Sobhraiy. Irgendwann kam ihr und ihrem Mann die Sache komisch vor. Schlussendlich half sie dem Niederländischen Diplomaten Helmut Knippenberg Beweise gegen Sobhraiy zu sammeln und dadurch die Thailändische Polizei dazu zu bewegen einen internationalen Haftbefehl gegen Sobhraiy auszustellen.

Wie schon gesagt es ist zu komplex und lang alles hier zu schreiben. Sobhraiy sitzt momentan in Nepal im Gefängnis. Er war schon in vielen Gefängnissen und hat es immer wieder geschafft auszubrechen. Des weiteren hat er in Thailand, Indien und Nepal gemordet.

Die besten Seite um darüber zu lesen ist yoair und die beste Verfilmung Netflix Die Schlange

So unsere Tage hier sind gezählt und morgen geht es auf den Cannonball Run in Richtung Bangkok

See you





Mittwoch, 19. Januar 2022

Munchies Resort Koh Pha-ngan Part 2

Tag 3 Fähre checken, Riesenbaum, Strände

Dieser Tag wurde mal wieder mit Plan begonnen. Zuerst fuhren wir an den Fährhafen um die Fahrzeiten etc. abzuklären.
Alles paletti und weiter ging die Reise. Heute morgen erzählte uns John, der Mann von der Bar, von dem ältesten und größten Baum der Insel ich meine sogar dem größten seiner Art in Thailand. Der Baum ist über 400 Jahre alt. Klar den mussten wir anschauen. Ziemlich imposant und auf dem Bild kommt die Dimension gar nicht so zur Geltung.

Danach ging die Fahrt zu einem der schönsten Stränden der Insel. Der Haad Rin Beach ist wunderschön und nachdem wir ihn begutachtet hatten fuhren wir weiter. Das Ziel heute sollte ja der Khoma Beach werden, da dieser das schönste Schnorchelriff der Insel haben soll. Es ist das schönste Schnorchelriff! Als wir ankamen ging ich sofort auf Erkundungstour. Die vorgelagerte Insel schwimmend zu umrunden war erst mal mein erklärtes Ziel.

Gedacht getan nach 30 Minuten hatte ich das Ding umrundet. Zwei weitere Male ging ich zum Schnorcheln raus da es dort einfach herrlich war. Ein Riff mit vielen Fischen wie bei einem Tauchgang.

Dort wo das Boot lag war das Highlight des Riffs.

So verlief der  Tag mit Schwimmen, Schnorcheln und Lesen. Das Abendessen wurde heute mal wieder in einem Foodmarkt genossen. Solche Märkte sollte es auch in Deutschland geben.

Tag 4 Wasserfällchen, Strand mit Hausschweinen und Luxus pur

Der heutige Tag sollte uns zu einem weiteren Traumstrand führen, dem Thong Nai Pan Beach. Alle Strände sind hier traumhaft jedoch haben die besonderen einen Sand wie Pulver. Auf dem Weg dorthin lag der Than Sadet Wasserfall dessen Wasser direkt in das Meer hineinfliest. Da dieser uns zum anschauen empfohlen wurde haben wir dies natürlich auch getan.

Es war nichts spektakuläres aber schön zum rumkraxeln und genießen.

Nach der Erkundungstour folgten wir dem Wasserlauf und kamen an einen schon ziemlich coolen Strand heraus mit einer Bar und ein paar Bungalows. Eine herrliche Kulisse.

Beim eintreten in die Bar, wir wollten was ķühles trinken, stolperte ich beinahe über das dort pennende Hausschwein.

Ihre zwei Kinder unterhielten uns dann die gesamte Zeit unseres Aufenthaltes.

Weiter ging die Fahrt zum Traumbeach. Als wir dort ankamen entdeckten wir am dortigen 4 Sterne Panviman Resort ein Schild mit der Aufschrift: Tagesticket für 2 Personen 600 Baht, gesamte Summe wird mit dem Verzehr verrechnet. Das war der Anfang des Kapittels üppiger Feudalismus. Wir ließen es uns einfach gut gehen und genossen den Luxus.

Beim Abendessen in unsere Unterkunft hatte ich ein interessantes Gespräch mit einem anderen Gast. Als ich ihm erzählte das unser nächstes Ziel die Khao Wang Tong Höhle sei, schaute er mich an, schmunzelte und meinte wir sollten dann im Bamboo Resort in Khanom übernachten und uns auch die rosa Delphine anschauen. Die Übernachtungs Empfehlung ist eine sehr unheimliche Geschichte die mich danach noch mit stundenlanger Recherche im Internet beschäftigte. Die Betreiberin, eine Französin, half der Thailändischen Polizei einen Serienmörder in Thailand festzunehmen. Dazu später mehr wenn wir dort angekommen sind.

Tag 5 genau das nach was es aussieht

Jetzt ist es Zeit dieses herrliche Fleckchen zu verlassen. Fährticket ist gekauft und morgen geht es nach Khanom.

See you there