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Sardinien 2025 Teil 8, von der Insel Maddalena bis zur Abreise

Tag 38


Heute war der Abschied von Mausi und Sepp gekommen. Wir wollten langsam aber sicher in Richtung Porto Torres und Mausi wollte noch ein wenig auf der Insel bleiben. So verabschiedeten wir uns und nach einer kurzen Beratung zwischen Ela und mir war klar dass wir nicht auf der Insel Maddalena bleiben wollten. Es war zwar wunderschön hier jedoch hatten wir keine Lust 30 € für einen Campingplatz zu zahlen, der inmitten einer Ortschaft gelegen war. So ging es für uns einfach vor zur Fähre und wieder rüber aufs Festland.





Dort angekommen überlegten wir uns was wir als nächstes erleben wollten. Strand und Meer war in der letzten Zeit nicht zu kurz gekommen und so wurde entschieden noch einmal zu einer Thermalquelle zu fahren, die wir schon auf Google Maps markiert hatten. Die Fahrt dorthin war wunderschön da ich die Strecke nicht am Meer entlang sondern durch die Berge gewählt hatte. Sanft hügelig und kurvig ging es durch die herrlich grüne Natur, einfach eine Augenweide. 

An der Therme Casteldoria angekommen wurde zunächst ein kleines Päuschen gemacht um anschließend das wunderbar warme Thermalwasser im Fluss und die Natur zu genießen.













 Tag 39


Nach dem aufstehen überlegten wir uns wie es weiter gehen sollte. Es waren unsere letzten Tage auf Sardinien und irgendwie war jetzt die Luft raus. Die Wetter Prognose für die nächsten Tage war auch nicht berauschend. So wurde entschieden nach Castelsardo zu fahren. Dort angekommen entsprachen die zwei Stellplätze, die es hier gab, nicht so ganz unseren Erwartungen und die ganze Situation frustete mich ein wenig. Ela und ich überlegten auf einem Parkplatz was wir tun wollten und entschieden, dass wir nochmals zu dem Stellplatz fahren in der Nähe von Porto Torres und der Neptun Grotte, die wir eigentlich, wenn das Wetter es zulässt, doch noch ganz gerne besuchen wollten.

Am Mugoni Stellplatz angekommen gab ich mir erst einmal ein Frustbier und dabei änderte ich mal ganz flux unseren Fährtermin vom 23. auf den 19. April, da die Wetter Prognose sich immer mehr verschlechterte. Nach dem einen Frustbier folgten noch ein paar weitere und so verpasste ich mir mal einen Master Resett. 

Tag 40

So ein kleiner Resett kann manchmal Wunder bewirken. Als ich heute Morgen aufwachte war ich voller Tatendrang und die Welt sah wieder besser aus. Die zwei Rehe die vor unserem Ottole grasten trugen natürlich auch ihren Teil dazu bei.


Wir mussten heute ein paar Dinge dringend erledigen und das wichtigste war zunächst einmal Gas. Unsere italienische Gasflasche war zu Neige gegangen und musste durch eine Neue ersetzt werden. Des Weiteren hatten wir ein paar Abfallsäcke zu entsorgen, mussten eine Kleinigkeit einkaufen und wir wollten uns schlau machen ob die Neptun Grotte vielleicht mittlerweile mit dem Boot angefahren wurde.

Nach dem Frühstück kümmerten wir uns zunächst um die Gas Geschichte. Wir schauten auf Google Maps nach Bombole Gas und wurden in Alghero fündig. Also nichts wie dorthin und oh Freude, wir bekamen nicht nur eine neue italienische Gasflasche sondern unsere zweite deutsche Flasche konnten wir dort auch füllen lassen. Diese sollten wir morgen wieder abholen.

Weiter ging unsere Fahrt und jetzt war Frischwasser und Müll entsorgen angesagt. Auf Park4Night wurde ein Platz gefunden an dem man scheinbar beides erledigen konnte. Dieser befand sich zwar 14 Kilometer von Alghero entfernt aber wir hatten ja Zeit. Dort angekommen bewahrheitete sich dass dies hier möglich war und so wurde getan. Dies war dann das erste mal dass ich auf unserer Reise durch Sardinien einen Wertstoffhof sah. 

Jetzt noch kurz zum Lidl, wieder zurück nach Alghero, einkaufen und schon standen wir auf dem großen Parkplatz am Hafen. Hier war die Aufgabe uns schlau zu machen ob eine Besichtigung der Neptun Grotte mit dem Boot die Tage möglich war. Ela hatte einfach einen Heiden Respekt vor den Treppen runter zur Grotte, die wir ja schon zu Beginn unserer Sardinien Reise bewundern durften. Damals gab es noch keine Bootstouren und das Wetter machte uns auch noch einen Strich durch die Rechnung. Schon auf dem Weg zur Mole sahen wir dass der Ticketschalter geöffnet war.


Dort angekommen empfing uns ein netter Verkäufer der uns mitteilte dass sich das Wetter ändern würde und vermutlich heute der letzte Tag zur Besuch der Grotte in dieser Woche war. Es war 13:25 Uhr und das letzte Schiff für heute würde um 13:45 Uhr ablegen. Da wurde nicht lange überlegt. Tickets gekauft und ab zur Ablege Stelle. 


Pünktlichst legte das Boot ab und während der Überfahrt plauderten wir mit einer Familie aus Thüringen, die wir auf unserem Stellplatz heute Morgen kennen gelernt hatten.  



Das Anlegemanöver an der Grotte zeigte uns dass der Käpten sein Handwerk beherrschte und schon waren wir über einen schwankenden Steg in der Grotte.




Nach einer kurzen Wartezeit kauften wir die Grotten Tickets und schon begann die Führung. Ela und ich waren uns einig dass wir noch nie mit soviel Menschen eine Höhle besichtigt hatten. Zu einem waren es über 50 Personen vom Boot und zum anderen kamen über die Treppe auch noch zahlreiche Besucher. Man konnte sich jetzt schon vorstellen was hier zur Hauptsaison los sein mochte. 

Nichts desto trotz bewunderten wir dieses herrliche weitere Naturschauspiel. Die Führerin erklärte auf verschiedenen Sprachen die Höhle und wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus.



















Sehr gerne wären wir hier noch eine ganze Zeit lang geblieben jedoch wurde uns erklärt dass gleich nach der Führung das Boot wieder ablegen würde. Dies wollten wir natürlich nicht verpassen. 


Da die Wellen merklich zugenommen hatten war sowohl das an Bord kommen als auch die Rückfahrt ziemlich schaukelig. Wieder am Hafen angelangt wurde zunächst ein leckerer Kaffee genossen und anschließend die Rückfahrt zum Stellplatz angetreten. Ein leckeres Spaghetti Bolognese Abendessen und ein Netflix Filmchen beendeten diesen erfolgreichen Tag. Morgen wollten wir unsere deutsche Gasflasche wieder abholen und mal sehen was sonst noch so auf unserem Programm stand. Laut Wetterbericht sollte Morgen das Wetter nochmals ganz passabel sein und dann war Regen angesagt und zwar heftig.

Tag 41 - 45

Die Wetterlage im gesamten Mittelmeerraum war eher bescheiden und so auch bei uns in Sardinien. Es war stark bewölkt und windig und einen Tag regnete es praktisch durchgehend. So verbrachten wir die Zeit mit viel lesen, ich mit Reiseblog schreiben, Filme schneiden und Abends schauten wir Netflix. Die Geschichte mit der Abholung und der Füllung unserer deutschen Gasflasche hatte hervorragend geklappt und bei dieser Gelegenheit fuhren wir noch zufällig an eine interessante Stelle, einen Turm in dem Antoine de Saint Exupery, dem Autor von "Der kleine Prinz" eine Zeit lang gelebt hatte. Des Weiteren hatte sich hier ein Flugplatz für Wasserflugzeuge befunden.








So verbrachten wir unsere letzten Tage gemütlich auf dem Stellplatz Mugoni. Einmal gingen wir noch Wäsche waschen und als mal wieder ein sonniger Tag war ging ich auch schwimmen und Ela brachte unsere Wohnung auf Vordermann.




Tag 46


Heute war es soweit, der Abschied von Sardinien war gekommen. Gemütlich machten wir unseren Otto Start klar und fuhren in Richtung Porto Torres. Dort am Hafen angekommen lief wieder mal alles wie am Schnürchen. Wir warteten auf den Check in der Fähre, fuhren auf diese und schon schipperten wir über das Mittelmeer in Richtung Festland Italien. Auf zu neuen Abenteuern.