Dienstag, 7. Mai 2024

Nordkap 2024, Deutschland

Tag 1

Nach genau zwei Wochen Aufenthalt in Deutschland und Testphase für den Hanomag war es heute soweit, unser Abenteuer Nordkap hatte begonnen. Zunächst hatten wir heute Morgen noch einen kurzen Drehtermin bei der Filstalwelle und dann starteten wir.

Das erste Ziel unserer Reise sollte ein Besuch bei Alex, Ela's Sohn in Düsseldorf Ratingen sein. Also kurz noch mal zum Bäcker, ein bißchen Weg Proviant gekauft, das TomTom Navi im LKW Modus programmiert und schon ging es los. Da wir ja Autobahnen vermeiden möchten, der Hanomag ist am Berg einfach zu langsam, ging es über Bundes- und Landstraßen in Richtung Düsseldorf. Schon auf der Fahrt nach Bad Waldsee und nach Rastatt war uns aufgefallen dass man mit dieser Navigation durch Orte fährt, die man noch nie im Leben gehört hat. So auch jetzt wieder. Ich erspare mir hier die Aufzählung der Namen aber ich kann euch sagen dass bis Frankfurt so manche völlig unbekannte Ortschaft unseren Weg kreuzte.





Nach einem Tankstopp und zwei kleineren Pausen erreichten wir Hanau bei Frankfurt. Dort machten wir nochmals kurz Rast und ich gab auf Google Maps, Wohnmobilstandplätze in der Nähe ein und sie da, keine 11 Kilometer weiter war einer. Den Vermieter kurz angerufen  und völlig relaxt hatten wir für 12 € den Stellplatz mit Stromanschluß und Frischwasser. Das Geld sollten wir am nächsten Morgen in den Briefkasten werfen. Wir fühlten uns beinahe wie in Asien wo auch alles so easy abläuft.





Mit einem gemütlichen Abendessen im Hanole beendeten wir unseren ersten Tag des Abenteuers Nordkap 2024. Morgen fahren wir die zweite Hälfte und freuen uns schon auf Alex.

Tag 2

Ja heute war der Tag der Herausforderungen für unser Hanole. Nachdem wir alles fahrtüchtig gepackt hatten, was mittlerweile Ratz Fatz geht, machten wir uns auf den Weg nach Düsseldorf. Der Hanomag schnurrte wie ein Uhrwerk. Uns war schon klar das es in Deutschland Mittelgebirge gibt aber dass uns gleich drei davon herausforderten war schon eine Nummer. Taunus, Spessart und der Westerwald wollten bezwungen werden und das im wahrsten Sinne des Wortes. 



Unser Hanole läuft auf der Ebene richtig gut und wenn er mal in Schwung ist kann man tatsächlich auch mal von der Vollgas Stellung herunter gehen. Bei einer Geschwindigkeit von 65 km/h fühlt er sich und auch wir am wohlsten. Sobald es jedoch eine Steigung gibt fällt die Geschwindigkeit auf 25 km/h herab und wenn es ganz steil wird auch mal auf 10 km/h. Zum Glück hatte ich zu Beginn der Reise, also noch in Gruibingen, die vordere Kardanwelle ausgebaut und habe jetzt noch weitere Gänge am Berg zur Verfügung. Das eine oder andere Mal im Westerwald wäre ich vermutlich die Steigungen sonst überhaupt nicht herauf gekommen. Unser Gespann, also der Hanomag samt Anhänger wird jetzt vermutlich zusammen schon 6 Tonnen wiegen und das bei 70 PS :-)


Aber wir kamen voran und hatten sogar mal einen Stau vor uns. Die gesamte Strecke war wieder landschaftlich sehr schön und wie den Tag zuvor durchfuhren wir Ortschaften mit seltsamen Namen. Einfach herrlich solange wir ländlich unterwegs waren.



Als wir den Ruhrpot erreichten wurde es etwas zäh mit der Fahrerei. Ampeln in rauen Massen zwangen uns immer wieder zum anhalten und anfahren, vorbei war es mit dem gemütlichen dahin tuckern jetzt war Schwerstarbeit angesagt. Hanomag fahren ist wirklich in so einem Verkehr ziemlich anstrengend. Zwischengas, Zwischenkuppeln und keine Servo Unterstützung da muss man hinlangen können.



50 Kilometer vor Ratingen machten wir einen Stopp und suchten nach einem Campingplatz. Wir wurden fündig und keine 20 Kilometer waren mehr zu diesem zu fahren. Auf einer Arschbacke meisterten wir die Strecke, checkten am Campingplatz ein und siehe da, wieder ein absolut herrliches Fleckchen erwischt.





Zwei Stunden später holte uns Alex mit dem Auto ab und über einen Penny, wo wir noch was einkauften, ging es in die Stadt zum Essen. Wir hatten gegoogelt und uns für eine Deutsches Lokal entschieden, dem Haus Germania. Wie geil war das denn!!!!! Eine gemütliche Eckkneipe mit den dazu passenden Gästen, die hatten überhaupt gar keinen Durst und es wurde gezockt und gelacht. Mit dem Wirt verstand ich mich auf Anhieb gleich sehr gut und kaum waren wir drin hatten wir auch schon die ersten Gespräche mit den Gästen. Dazu kam dass das Essen hervorragend und sehr Preis günstig war. Wer mal in Düsseldorf ist darf diese Kneipe nicht verpassen!!!!! Also ich hätte mich da mal richtig fest sitzen können. Meine zwei wollten jedoch nach Hause und so ließen wir uns von Alex wieder zum Campingplatz fahren. Ein toller Abschluss für einen erfolgreichen Tag.




Tag 3

Heute war eigentlich Relax Tag angesagt jedoch ging mir unsere Solarversorgung nicht aus dem Kopf. Unsere Solaranlage auf dem Koffer versorgt den einen Zweig unserer Stromversorgung im Koffer mit 220 Volt Wechselrichter, Wasserpumpe und Warmwasseraufbereitung. Die andere, die man mobil aufstellen kann, den zweite Zweig mit Kompressor Kühlschrank, Licht und Gasherd. Da diese eigentlich auch von der zweiten 12 Volt Lichtmaschine während der Fahrt versorgt wird hatten wir bei der Solarinstallation diesen Zweig einfach vernachlässigt. Während unserer Fahrt hatte es sich jedoch herausgestellt dass entweder die Lichtmaschine zu wenig Strom bringt  oder der Kühlschrank zu viel Strom zieht. Fakt ist jedoch dass die Batterie während der Fahrt nicht geladen wird. Dem wollte ich Abhilfe schaffen indem ich die Solaranlage auf dem Koffer auf beide Zweige umbauen wollte.

Gedacht getan, ich packte meinen Werkzeug Fundus aus und öffnete die Kiste mit den Solarbauteilen. Dann machte ich mich daran einen Plan zu zeichnen und stellte fest dass ich die notwendigen Stecker nicht mehr hatte. Also blieb es beim planen und verwirklichen muss ich es später.



Anschließen bauten Ela und ich mal unsere Markise auf. Nach ein bisschen hin und her, überlegen und probieren gelang uns dies auch vorzüglich. Danach faulten wir noch ein wenig herum und warteten auf Alex der um 15:00 Uhr wieder zu uns kommen wollte. Als er ankam machten wir einen kleinen Spaziergang zum See. Da heute Vatertag war, wuselte es rund um den See nur noch so von Menschen aber alles völlig gechillt.





Da wir mittlerweile ein Hüngerchen hatten fuhren wir zu einem griechischem Lokal und speisten wieder mal vorzüglich.



Alex, unser Chauffeur, fuhr uns zurück zum Campingplatz und wir verabschiedeten uns von ihm für die nächste, unbestimmte, Zeit. Morgen sollte unsere Reise ja weiter gehen. 

Tag 4

Der nächste Reisetag stand an. Wir packten unsere sieben Sachen zusammen und ich machte noch einen kleinen Check am Hanomag. Ja so alte Fahrzeuge wollen einfach vor der Fahrt gewartet werde. Geprüft wird dabei das Schauglas vor der Dieseleinspritzpumpe, die Keilriemen, der Wasser Stand im Kühler, ab und zu der Ölstand im Luftfiler und zu guter Letzt der Ölstand im Motor. Alles war bestens und die Fahrt konnte beginnen.



Als alles soweit erledigt war ging die Fahrt los. Da wir ja noch mitten im Ruhrpott waren wurden die ersten zwei Stunden wieder sehr zäh. Viele Ampeln und Stadtverkehr halt. Danach kamen wir aber in freies Land und unser Hanole hatte zum ersten Mal, seit Beginn der Reise, die Möglichkeit über längere Strecken zügig zu fahren, welch ein Genuß vor allem für mich als Fahrer.





So fuhren wir dahin und machten auch richtig Kilometer. Eine kleine Mittagspause an einer Windmühle schaffte wieder Energie und wurde auch dazu genutzt das lästige Quietschen, das wir während der Fahrt vorne links hörten zu beseitigen. Ein Pflaster wurde angebracht und siehe da, weg war es.





Munter ging es weiter und gegen 16:30 Uhr beschlossen wir nach einem Stellplatz für die Nacht zu schauen. Gerade als wir in einer Ortschaft anhalten wollten fiel mir ein Schild auf, Camping Heidesee. Camping und See das sind Kombinationen die wir lieben. Da das Wetter die nächsten drei Tage schön bleiben sollte, beschlossen wir hier das Wochenende zu verbringen. Kurzer Hand noch was zum essen eingekauft und schon standen wir an der Rezeption. Zuerst sagte, die wirklich sehr nette Dame am Empfang, sie seien eigentlich voll aber sie fand dann doch noch ein Plätzchen für uns. Der absolute Oberhammer hier und das aller beste, unsere Nachbarn waren Taucher aus dem hohen Norden. Nachdem alles an seinem Platz war ging ich zu denen kurz hinüber und schon war tauchen für Morgen klar gemacht. Ich habe zwar meine Ausrüstung dabei jedoch keine Flaschen. Herz was willst du mehr. Nachdem wir noch unseren Reisegrill eingeweiht und den Sonnenuntergang am wunderschönen See, mit unendlich viel Kaulquappen :-) , genossen hatten ging es dann auch schon in die Heia.







Tag 5

Zunächst begann der Morgen etwas trübe und es war bewölkt aber als dann die Sonne heraus kam wurde es herrlich warm. Den Tag verbrachten wir, ich beim tauchen mit Andreas und Ela mit faulenzen und lesen. Andreas uns ich machten zwei herrliche Tauchgänge und die gesamte Truppe war super freundlich und absolut entspannt. So verbrachten wir einen herrlichen Tag.






Nach unserer zweiten Grill Session, saßen wir noch mit der tauchergruppe zusammen und unterhielten uns sehr gut. Da ja momentan in Deutschland Nordlichter zu sehen waren versuchten wir gegen 23:00 Uhr unser Glück und bekamen sogar noch einen Schimmer davon mit.


Tag 6

Von Anfang an strahlender Sonnenschein, Herz was willst du mehr. Nach einem leckeren Frühstück und der Verabschiedung unserer neuen Bekannten aus dem hohen Norden machte ich mich daran unser neues Standup Paddel Boot klar zu machen. Heute hatten wir uns dazu entschieden einen Tag am See zu verbringen um das herrliche Wetter zu genießen.

Also das Boot ausgepackt und gleich mal die erste Panne. Die Verkäuferin vom Decathlon hat uns die falsche Pumpe mit verkauft und der Anschluß passte nicht. Ein bißchen improvisiert und schon wurde dies passend gemacht. Badesachen gepackt, Boot geschultert und schon ging es die paar Meter zum See, einfach wunderbar.


Klar dass jetzt erst mal Testfahrten angesagt waren. Zuerst ich und anschließend Ela stiegen auf das Standup und schipperten über den See, so schee.



Das Wasser hatte 18 Grad und war schon etwas frisch aber natürlich konnte ich mir das Schwimmen nicht verkneifen. So verbrachten wir den Tag mit strahlender Sonne mit schwimmen, Standup paddeln und natürlich faulenzen.



Tag 7
 
Bei strahlendem Sonnenschein packten wir unsere Sachen zusammen und nach einem kurzen Fahrzeug Check ging es los in Richtung Mölln. Dort wollten wir ja Detlef Stamer, einen absoluten Hanomag Spezialisten, besuchen der mal unser Fahrzeug kurz anschauen sollte. Bei einem Telefonat vor ein paar Tagen sagte er mir ja schon dass er momentan nicht mehr für Fremde schraubt, da er an seinen Fahrzeugen jetzt noch genug zu tun hätte, jedoch sollten wir mal vorbei kommen. Genua das hatten wir vor.

Jetzt im flachen Land geht es echt richtig zügig mit unserem Gespann voran. So 65 km/h sind für alle Beteiligten die absolute Wohlfühl Geschwindigkeit. Lauf Navi waren knappe 280 Kilometer waren zu fahren, genau so eine Tagesetappe halt :-) Durch die geringe Geschwindigkeit hat man wunderbar Zeit die Landschaft zu bewundern und es fällt einem so manches auf. Zum Beispiel in der Nähe von Soltau ein paar kleine Puff Wohnwagen, ein Lastwagen mit Ela als Nummernschild und noch vieles mehr. Also das Verkehrszeichen dass auf deutschen Landstraßen am häufigsten zu finden ist, hat den Schriftzug " Achtung Straßenschäden " es ist schon auffallend wie viele Straßen, hier bei uns, in einem wirklich schlechtem Zustand sind. Tja leider nicht nur die Straßen :-(







Nach gemütlichen dahin gleiten kamen wir dann gegen 14:30 Uhr bei Detlef und seiner Frau Iris an und wurden sehr freundlich empfangen. Zunächst saßen wir auf ihrer Terrasse und plauderten über dies und das, über das Leben, über einen coolen Typ auf Rügen der mit Hanomags Geländewagen Safaris macht, über unsere Reise und natürlich auch über den Hanomag. Ich erzählte Detlef über meine ausgebaute Kardanwelle und er meinte dies sei nur die halbe Miete. Wiederum lange Rede kurzer Sinn, eine halbe Stunde später hatte ich Freilaufnaben eingebaut und eine neue Ersatz Zylinderkopfdichtung falls es mir die alte raus hauen sollte.

Dann zeigten Iris und Detlef uns ihren Fuhrpark mit fünf Hanomags, darunter wirklich sehr seltene Unikate, und erzählten aus ihrem Berufs und Hanomag Leben. Sehr spannend und informativ.








Nach diesem entspannten Mittag gaben uns die zwei noch einen Übernachtungstipp und nach einem herzlichen Abschied fuhren wir noch kurz zum einkaufen und anschließend zum Elbe - Lübeck Kanal, wo wir übernachteten. Eigentlich war auch der Trip, kurzfristig nach Rügen zu fahren, schon beschlossen.


 

Tag 8

Frisch ausgeruht ging es weiter. Heute wollten wir zum Tipp von Detlef fahren, auf die Insel Rügen in der Ostsee und dort zu Volker Barthmann. Er ist Deutschlands vermutlich Europas größter Hanomag Flotten Besitzer und Inhaber der Firma Hanomag Tours. Mit seiner Firma bietet er geführte Hanomag Touren über die Insel Rügen und was uns am meisten interessierte, die Tour in den Nationalpark Jasmund an. Wir fuhren relativ früh los und kamen auf den flachen Strecken auch super voran. Das war auch nötig denn heute hatten wir die längste Etappe, 380 Kilometer vor uns. Alles lief bestens und wir genossen die Fahrt und Natur.



Als wir kurz vor Rügen waren dachte ich plötzlich ich habe einen Tempomat. Das Gas blieb einfach mal so hängen auf der Geschwindigkeit die wir gerade fuhren. Eigentlich schick aber doch etwas unpraktisch, vor allem in der Stadt. So fuhr ich rechts ran und da ich schon ungefähr ahnte wo ich nach dem Fehler suchen musste öffnete ich den rechten Kotflügel, Ela spielte mit dem Gaspedal und schon sah ich das Malheur. Die Rückzugfeder war gerissen. Also das Ding kurzer Hand mal ausgebaut, mit der Zange eine neue Öse hingebogen, zum Glück war die Feder ziemlich am Ende und nicht in der Mitte gebrochen und schon konnte es weiter gehen.

Über den Rügen Damm fuhren wir dann auf die Insel und mussten diese eigentlich bis zum anderen Ende durchqueren da Volker seine Base in Sassnitz hatte.  Auch das bekamen wir noch hin und als wir auf das Areal von ihm rollten, fielen uns beinahe die Augen aus dem Kopf. Zig Hanomags in Reih und Glied aufgestellt, das war mal ein Anblick.


Volker zeigte uns unseren Stellplatz, wir bauten uns auf und hoch ging es an die Rezeption, wenn man dies so nennen darf. Alles ist hier sehr einfach und viel auch improvisiert, aber das hat ja auch seinen Charme. Beim hochlaufen kamen wir noch an etlichen anderen Hanomags vorbei die als Ersatzteil Träger dienten oder als Unterkunft für irgendwelche Leute. Wer hier rumgeistert war uns eigentlich bis zu unserer Abreise nicht so ganz klar.







Nach unserer Anmeldung auf dem Platz und der Buchung der Hanomag Tour für morgen, liefen wir wieder, mit einem kleinen Spaziergang über das Gelände, zurück zu unserm Platz.


Dort angekommen schwang ich mich aufs Rad und fuhr kurz in die Ortschaft um Geld zu holen, dabei entdeckte ich noch ein U-Boot im Hafen und anschließend grillten wir lecker Fleisch und Würstchen.


Da Ela keine Lust hatte ging ich alleine nochmal hoch an die Rezeption, die auch gleichzeitig Küche und Aufenthaltsraum war und trank noch ein paar Bierchen mit Volker und Micha, einem Guide. 

Tag 9

Da wir wieder einmal Recht früh auf waren und die Tour erst um 10:30 Uhr begann, machte ich mich mal daran ein paar Sachen am Hanomag zu ändern oder wieder einzubauen. Zunächst begann ich mit der Solaranlage. Diese wollte ich so abändern dass die Platten auf dem Dach beide Batterie Kreis im Koffer speisten und man die externen Platten parallel dazu hängen konnte. Also Material ausgepackt und angefangen. Da ich entweder diese Scheiß Solarstecker nicht blickte oder einfach zu doof war diese zu installieren musste ich das Projekt vorerst beenden und mir Lüsterklemmen besorgen. Dies gab ich bei Volker in Auftrag da er sowieso in die Stadt musste.

Also nächste Baustelle angegangen. Die Anhängerkupplung war zu tief angebracht und deshalb kam unser Anhänger immer ganz nach vorne geneigt daher. Dies war schnell geändert und das nächste Projekt wurde durchgeführt. Ich hatte ja die vordere Kardanwelle ausgebaut damit ich mehr Gänge am Berg zur Verfügung habe und durch die Freilaufnaben von Detlef konnte ich diese nun wieder einbauen. Also runter unter den Karren und geschraubt, was auch wieder vorzüglich gelang.




Jetzt war gerade noch Zeit für ein leckeres Frühstück, Volker spendiert dazu jedem Gast immer Brötchen und Kaffee und schon war Start unserer gebuchten Tour. Mittlerweile waren die anderen Gäste auch schon eingetroffen und es konnte losgehen. 



Zunächst erzählte Volker etwas zur Erstehung seiner Firma und der Tour und anschließend übernahm Micha seine Tour.




Gemütlich knatterten wir vom Platz und ich muss sagen der GruKw macht schon Spaß. So einen hätte ich auch noch gerne.


Wir fuhren direkt in den Naturpark Jasmund mit seinem herrlichen Buchenwald Bestand. Diese Naturpark ist Unesco Weltkulturerbe und einfach nur herrlich. Unser erster Stopp waren die Wissower Klinken an der berühmten Kreidefelsen Küste auf Rügen.










Ich könnte hier jetzt über Rügen und die Kreidefelsen Stunden lang schwadronieren und erzählen aber ich mach das jetzt einfach, hier der Link zum nachlesen Rügen und Kreidefelsen . Micha machte seine Sache richtig gut erklärte, erzählte und zum Abschluß gab es noch einen Sanddorn Likör, der sogar Ela schmeckte. Anschließend gingen wir zurück zum Fahrzeug und zum nächsten Haltepunkt.


Der nächste Haltepunkt war ein Hünengrab und Micha konnte uns wieder eine ganze Menge darüber erzählen. Auch bekamen wir Steinzeitliche Waffen und Arbeitsmittel zu sehen, was sehr interessant war.







Nun ging es zurück zur Home Base zu einem leckeren Mittagessen, Erbsensuppe mit Wurst, was sehr lecker war. Anschließen stiegen wir wieder auf und fuhren weiter.


Das nächste Ziel war ein Kreide See. Diese entstehen wenn eine Abraumgrube stillgelegt wird und sich das, förmliche Loch mit Regen Wasser füllt. Ich konnte es kaum glauben, Regen Wasser, die Dimensionen der Abbaugrube sind wahrlich groß und fast 70 Meter tief. Aber dennoch so ist es.


Nachdem wir diesen See bewundert hatten ging es an eine aktive Kreide Abbaustelle und es wurde dort fleißig gearbeitet. Auch hier verwunderte und Micha durch seine detaillierten Informationen über den Abbau und die Insel Rügen. Da er ein Einheimischer ist konnte er uns natürlich auch jede Menge Wissenswertes über die Insel Rügen erzählen.




Der nächste und letzte Punkt unserer Reise war der Blutfels einem Opferstein mit Blutrinne. Davor war noch etwas Offroad fahren angesagt, erstaunlich was der alte Hanomag so hoch kommt.






Hier wurden vor langer Zeit, Menschen als Opfer dargebracht was Knochen und Schädel Funde an dieser Stelle bewiesen. Nach diesem makabreren Spektakel fuhren wir zurück und die Tour war zu Ende. Eine herrliche Tour mit einem tollen Guide.

Der Abend fand mit einem, sehr leckeren Abendessen zu dem wir eingeladen wurden, ein paar Bierchen, nette Gesprächen und einer Besichtigung von Volker's Reisehanomag ein würdiges Ende.

Tag 10

Heute war unser Abreise Tag und bevor wir losfuhren machte ich mich noch an die Neuinstallation der Solaranlage. Dank der Lüsterklemmen, die mir Volker besorgt hatte, war alles kein Problem und nach getaner Arbeit und einem leckeren Frühstück ging es los. 


Unser Ziel war ja Danzig , aber wir wollten auf alle Fälle Polen erreichen. So fuhren wir zügig durch das flache Land dahin und kamen gut vorwärts. 




Wir fuhren so dahin und plötzlich ohne jegliche Vorwarnung kamen mitten im Wald ein Schild, wir sind jetzt in Polen. Das hatten wir uns ein bisschen spektakulärer vorgestellt. Aber was soll's wir fuhren einfach weiter und erreichten zügig Stettin wo wir tankten und uns nach einem Platz zum schlafen umschauten. Auch hier wurden wir schnell über Google Maps fündig und unser Campground war eine kleine Werft am Rande von Stettin.






Schlicht und einfach, genau unser Ding. Hier erlebten wir wahrscheinlich bis jetzt unseren schönsten Sonnenuntergang unserer Reise.


Somit war unser Reiseabschnitt Deutschland, auf dem Weg zum Nordkap, endgültig Geschichte und wir beschäftigen uns ab Morgen mit Polen, gute Nacht Deutschland.












 




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