🌋 Bali-Rundreise – Teil 2 | Kintamani, Vulkane & eine tote Ratte | 04. November 2025
Wir wollten unbedingt nach Tulamben, weil uns zwei deutsche Paare, die wir vor ein paar Tagen kurz kennengelernt hatten, von zwei Wracks vorgeschwärmt hatten, die man unbedingt betauchen müsse. Klar, da war ich sofort angefixt 🤿🔥
Unser erster Stopp war eine Tauchbasis, die uns empfohlen worden war. Doch leider waren sie komplett ausgebucht. Zum Glück gaben sie uns einen Tipp für eine weitere Tauchbasis, also fuhren wir zum Ocean Sun Dive Resort – einer Unterkunft mit eigener Base, geführt von Deutschen. Dort fragten wir, ob Tauchen und Übernachten möglich sei, und als wir ein freundliches „Ja“ bekamen, checkten wir sofort ein 😎 Zimmer bezogen – traumhaft übrigens! – und direkt das Wichtigste erledigt: Für morgen die Tauchgänge an beiden Wracks gebucht. Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten und begaben sich Ela und ich zu einem Snack ins Restaurant dass zur Anlage gehörte.
Ich ließ sie sich ausruhen und machte mich auf den Weg zum Restaurant.
Dort lernte ich Mandy und Raven aus Malaysia kennen, die sich zu mir an den Tisch setzten. Super nette Leute! Nach einem kurzen Gespräch mit dem Basisleiter stand fest, dass wir drei morgen zusammen tauchen gehen würden – richtig cool, ich mochte die beiden sofort 🤿😄
Zum Abendessen gab es ein leckeres Grill-Barbecue mit Kartoffelsalat und reichlich Fleisch. So richtig zum Reinlegen – ich war begeistert 🍖🥔🔥 Ich war voller Vorfreude auf den nächsten Tag, denn die beiden Paare hatten diese Tauchgänge in den höchsten Tönen gelobt. Mal sehen, ob es wirklich so gut wird… ich war gespannt! 🤩🌊
05. November 2025 – Tauchen in Tulamben: Wrack „Boga“ & mehr
Mein Tauchtag war endlich da! Ich verabschiedete mich von Ela, die noch ziemlich geschafft war, und war pünktlich um 08:30 Uhr an der Tauchbasis. Gestern hatte ich meine Ausrüstung schon hingebracht, also mussten wir nur noch alles zusammenbauen und das Briefing mit unserem Guide Koming machen. Dabei erfuhr ich, dass wir zuerst das Wrack Boga betauchen würden und anschließend am selben Spot das Boga-Riff.
Das Wrack Boga liegt bei der Küste von Kubu, nördlich von Tulamben, und wurde 2012 absichtlich versenkt, um ein künstliches Riff und Tauchziel zu schaffen. Das Schiff ist etwa 40–45 m lang und liegt in einer Tiefe von etwa 18 bis 40 Metern – der Einstieg erfolgt vom Strand aus. Im Wrack sind noch viele Strukturen gut erkennbar: Bug zeigt zur Küste, Propeller ragt in den Sand, und sogar Besonderheiten wie ein VW-Wagen befinden sich im Wrack. Weil das Wrack noch relativ jung ist, ist es noch nicht vollständig mit Korallen überwachsen – das gibt ihm eine etwas andere, rohere Atmosphäre als ältere Wracks. Unterwasser tummeln sich zahlreiche Fischarten wie Barrakudas, Angelfische und Seeanemonen-Bewohner.
Eigentlich wollte ich ja nur heute zwei Wracks machen, aber Koming erklärte mir, dass das berühmtere Wrack USS Liberty später am Tag völlig überlaufen sei. Kein Problem – wir vereinbarten, dass ich die USS Liberty am nächsten Morgen um 07:00 Uhr tauchen würde. So kamen statt zwei plötzlich drei Tauchgänge zusammen. Auch nicht schlecht 🤿😄
Nach dem Briefing wurde alles auf einen kleinen Pickup verladen – inklusive uns – und es ging zum Tauchplatz. Alle drei Spots sind direkt vom Strand aus betauchbar. Einheimische Helfer schleppten unsere Ausrüstung an den Strand, wir machten uns fertig, und schon ging es ab ins Wasser.
Auf dem Weg zum Boga-Wrack kamen wir über ein völlig zerstörtes Korallenriff. Es sah wirklich traurig aus und ich begriff sofort, warum es auf Bali so viele Riff-Projekte gibt, von denen wir uns später vielleicht sogar eines ansehen oder ein wenig mithelfen wollten.
Das Wrack selbst war sehr schön. Viele Fische tummelten sich dort, und wir tauchten ein Stück hinein und drumherum. Ich genoss jeden Moment.
Beim Rückweg zum Strand schaute ich mir das Korallen-Desaster noch einmal genauer an und war richtig entsetzt. Absolut kein Vergleich zu den herrlichen Riffen in Karimunjawa.
Wieder an Land gab es eine Oberflächenpause mit Tee und frittierter Banane – richtig lecker 🍌☕ Danach ging es gleich wieder rein ins Wasser für den zweiten Tauchgang am Boga-Riff. Ganz ehrlich: Wenn hier nicht ein paar künstliche Riffe aufgebaut worden wären und ein bisschen Schnickschnack wie ein Scooter, Buddha-Statuen und Co. herumgestanden hätten, wäre das ein richtiger Scheiß-Tauchgang geworden. Ein prächtiger Steinfisch rettete das Ganze zumindest halbwegs. So schaffte es der Tauchgang gerade eben noch in mein Logbuch. Scheiß-Tauchgänge werden bei mir nicht notiert! 🤨🐟
Nach knapp einer Stunde war auch dieser Tauchgang vorbei. Zurück an Land fuhren wir wieder zur Basis. Ich wusch und verstaute meine Ausrüstung und ging zurück zu Ela. Sie wachte gerade auf und meinte, sie hätte den ganzen Vormittag verpennt.
Wir machten es uns gemütlich, bestellten wieder die Tapas-Platte für zwei (sehr lecker!) und gingen bald schlafen, da ich nun auch müde war. Ela ging es zum Glück wieder besser, der Durchfall ließ nach. Ich freute mich riesig auf die USS Liberty am nächsten Morgen – DAS Highlight hier in Tulamben 🌊🤿
🌊 Wrack-Rausch bei der USAT Liberty & weiter Richtung Virgin Beach – 06. November 2025
Heute Morgen wachte ich mit Herzklopfen und einem breiten Grinsen auf – es ging zur USAT Liberty, dem legendären Wrack hier in Tulamben, und anschließend weiter zur Virgin Beach.
Pünktlich um 07:00 Uhr war ich bei der Tauchbasis, frisch wie ein Fisch im Wasser, und traf unseren Guide Koming – nur wir zwei. Luxus pur!
Die USAT Liberty sank nicht einfach aus „Spaß“, sondern hat eine echte Geschichte: Das Frachtschiff war im Januar 1942 auf dem Weg von Australien in die Philippinen, beladen mit Eisenbahn-Teilen und Gummi, als es von einem japanischen U-Boot torpediert wurde. Schwer beschädigt wurde es nach Bali geschleppt und strandete bei Tulamben, weil es zu viel Wasser nahm. Erst 1963, nach dem Ausbruch des Vulkans Mount Agung, rutschte das Wrack durch Erdstöße vom Strand in tiefere Gewässer und zerbrach.
Wir starteten vom Strand, tauchten über eine Schutthalde – noch unscheinbar, Sand, ein paar Fische – aber dann: Boom! Plötzlich tauchte das Wrack riesig und dunkel vor uns auf. Was für ein Brocken!
Wir erreichten das Heck und tauchten unten entlang des Decks. Die Liberty liegt auf der rechten Seite – einfach nur gigantisch. Das Wrack war herrlich mit Korallen bewachsen, überall wuselten Fische herum, und als wäre das nicht genug, kreuzte sogar ein kleiner Weißspitzen-Riffhai unseren Weg. So geil! 🦈🤩
Koming fragte an einer Stelle nach meiner Luft – ich hatte noch mehr als genug – also sagten wir: „Weiter!“ Wir erkundeten noch den oberen Bereich – Dach, Aufbauten, Relikte der alten Frachter-Zeit. Es war so beeindruckend, dass ich dachte: „Mensch, hier fehlen drei Tauchgänge, um alles zu sehen.“
Am Ende, als mein Finimeter bei etwa 60 Bar war, machten wir unseren Sicherheitsstopp auf 5 Metern. Ich blickte zurück auf dieses Wrack und dachte: „Danke, dass ich hier sein darf.“ Wieder an Land, pure Zufriedenheit.
Ich war so happy, meine Ausrüstung gespült, hängte alles auf, gab Koming ein dickes Trinkgeld mit einem fetten Lächeln – wirklich großartig war das. Danach ging’s zurück zu Ela zum gemeinsamen Frühstück und dann weiter Richtung Virgin Beach – im Kopf immer noch unter Wasser bei der USS Liberty. 🌴🤿 Vielen lieben Dank für das Bildmaterial an Mandy, Raven und dem Team von Ocean Sun Tulamben.
Bevor wir weiterfahren konnten, mussten wir natürlich erst mal wieder unser ganzes Gepäck reisefertig machen und in den kleinen Flitzer laden. Zuletzt holte ich noch meine Tauchausrüstung von der Basis – die war immerhin schon halbwegs abgetrocknet. Dann konnte es endlich losgehen.
Die Strecke zu unserer nächsten Unterkunft, Pondok Diana, die wir schon am Abend zuvor gebucht hatten, betrug nur etwa 25 Kilometer – die fuhren wir ganz entspannt auf einer Arschbacke ab 🚗😄
Dort angekommen, waren wir sofort begeistert. Wieder einmal ein freundlicher Empfang, und unser kleines Häuschen lag irgendwie halb im Dschungel und halb auf der Kuhweide – sehr speziell, aber echt cool 😄🐄🌴 Von der Terrasse aus hatten wir sogar Meerblick, und das Zimmer war geräumig und völlig in Ordnung.
Das Beste: Die Unterkunft war nur einen Katzensprung vom Virgin Beach entfernt, der zu den schönsten Stränden auf Bali gehören soll. Also packten wir nicht lange rum und fuhren direkt hin. Auto geparkt, ein paar Meter gelaufen – und dann lag er vor uns: der Virgin Beach. Wow. Weißer Sand, türkisfarbenes Wasser, Dschungel drum herum – einfach nur schön! 🏖️😍
Ela und ich liefen die paar Meter ganz runter zum Strand und suchten uns am ersten Restaurant direkt eine Liege mit Sonnenschirm aus. Beides gab es gratis, solange man dort etwas verzehrte – perfekter Deal 😄🩴
Wir machten es uns gemütlich, ließen uns die Sonne auf den Bauch scheinen, schwammen im Meer und genossen einfach dieses kleine Paradies. Später aßen wir dort noch richtig lecker Fisch zum Abendessen – frisch, saftig, einfach nur gut 🐟🤤
Als die Sonne langsam unterging, packten wir unsere Sachen und fuhren gemütlich die wenigen Meter zurück zur Unterkunft. Noch ein kurzer Plausch, Zähneputzen – und schon war unser Licht aus. Ein rundum perfekter Tag 💤😌
07. November 2025 – Strandtag am Virgin Beach – Sonne, Speere & eine saftige Welle
Da uns der Virgin Beach gestern so weggeflasht hatte, entschieden wir heute Morgen ganz spontan: Wir bleiben! Als uns die Tochter des Hauses das Frühstück brachte, fragten wir direkt, ob wir eine Nacht dranhängen können – sie lächelte und meinte nur: „No problem!“ Perfekt, Urlaubsmagie ✨
Also wieder Strandsachen packen, ich schnappte mir zusätzlich meine Schnorchelausrüstung, und ab ging’s! Unten am Strand begrüßte uns die Dame vom Restaurant schon wie alte Freunde – kaum da, lagen wir wieder auf „unseren“ Liegen. ZACK – Urlaub im VIP-Modus 🏖️😎
Erst mal frisch gepressten Fruchtsaft rein, dann machte ich mich für eine große Schnorchel-Runde fertig. Schon gestern hatte ich mit der Schwimmbrille gesehen, dass das Riff draußen echt nicht schlecht aussah. Also los: Die Bucht komplett abgescannt.
Etwa 1,5 Stunden war ich unterwegs, als plötzlich zwei Speerfischer neben mir abtauchten – Harpune gespannt, völlig lautlos 😳 Ich zuckte ordentlich zusammen. Erst beim Auftauchen sah ich ihr Fischerboot ein paar Meter weiter. Ich war so mit dem Wellengeschaukel beschäftigt, dass ich’s zuvor gar nicht bemerkt hatte.
Ich beobachtete die beiden eine Weile fasziniert. Wie locker die runtertauchten, völlig ohne Hektik – und wie lange die unten blieben! Unglaublich. Leider bekam ich keinen „Treffer“ zu sehen, aber beeindruckend war’s trotzdem.
Irgendwann reichte mir das wilde Geschaukel, und ich merkte auch, wie lange ich schon weg war. Zurück zu Ela, die schon leicht nervös war, weil ich so lange verschwunden war 🙈
Wir relaxten weiter unter dem Schirm, gingen zwischendurch wieder ins Wasser, aßen was Kleines und beobachteten, wie die Flut reinkam. Die Wellen wurden richtig mächtig – Ela war das zu heftig, aber ich musste natürlich rein. Logisch.
Am Anfang war’s auch richtig fun… bis ich beim Rausgehen eine fette Welle nicht kommen sah. BÄM! Sie hat mich einmal komplett umgeholzt und auf den Sand gedrückt. Glück im Unglück – Sand statt Felsen – aber dabei hab ich mir wohl eine ordentliche Rippenprellung eingehandelt. Autsch 😖💥
Das wird mich die nächsten Tage noch gut begleiten…
Jetzt war aber wirklich Schluss für heute. Hunger!
Also wieder ins Restaurant. Der Fisch gestern war mega, die gebratenen Nudeln heute… joah… funktional. Aber satt ist satt 🍜😅
Danach ging’s zurück zur Unterkunft, Licht aus, Ruhe rein war der Plan. Direkt an der Unterkunft passierte mir noch ein kleines Malheur. Noch mit meinen Rippen beschäftigt übersah ich die Einfahrt zu unserer Unterkunft, Ela rief Stop und ich hielt an. Gerade als ich den Rückwärtsgang eingelegt hatte und wirklich sehr langsam zurück rollte hinter uns plötzlich ein Geschrei und ein kleiner Rums. Da hatte ich doch tatsächlich einen Rollerfahrer übersehen, der direkt hinter mir gestanden haben musste. Ich stieg aus und schaute mir die Sache an, der Rollerfahrer schimpfte irgendwas auf indonesich und ich dachte schon "What a Fuck". Zum Glück waren sowohl an seinem Roller als auch bei unserem Auto nur ein paar kleine Kratzer aber der Mann schimpfte und konnte kein Englisch. Da kam ein anderer Rollerfahrer daher, redete kurz mit dem Mann und sagte dann zu mir "No Problem" das selbe sagte er dann fragend zum anderen Beteiligten und als auch dieser nickte war die Sache erledigt. Glück gehabt!
Morgen wollten wir uns das Riffprojekt „We do Ocean“ anschauen und mal fragen, ob man dort vielleicht mithelfen kann. Klingt spannend 🌊🤿
08. November 2025 – Besuch bei „We do Ocean“ – viel Hoffnung, wenig Aktion
Nach dem Aufstehen packten wir erst mal alles zusammen, machten das Auto abfahrbereit, frühstückten gemütlich und verabschiedeten uns von unseren wirklich sehr netten Gastgebern. Dann ging’s los Richtung Padang. Unser Ziel: „We do Ocean“.
Ich hatte davor auf der Seite von Indojunkies gelesen, dass man dort bei einem Riffprojekt wohl sogar mitarbeiten könne. Das klang spannend! Vielleicht könnten Ela und ich auf unserer Reise ja sogar etwas für die Natur tun – Riffschutz, Wiederaufbau, irgendwas Gutes halt 🌱🐠
Die Strecke dorthin war nur etwa 40 Kilometer, aber natürlich schlich der Verkehr wieder in guter alter Bali-Manier dahin. Am Ende brauchten wir fast 1,5 Stunden. Wir waren es mittlerweile gewohnt, dass die Reisegeschwindigkeit meist irgendwo zwischen „Rollator“ und „gemütlicher Spaziergänger“ lag 😄
In Padang angekommen, suchten wir erst einmal einen Parkplatz und machten uns dann auf die Suche nach „We do Ocean“. Nach ein bisschen Rumfragen und orientierungslosen Herumstolpern fanden wir es schließlich in der Nähe des Hafens – eine Mischung aus Büro und kleiner Tauchbasis, irgendwie ineinander verschmolzen.
Wir gingen hinein und trafen auf einen Mann, der deutsch sprach: Peter aus Karlsruhe. Er war einer von vier Personen, die hier werkelten. Sofort kamen wir ins Gespräch, und er erklärte uns, wie das Projekt funktionierte – oder besser gesagt: funktionieren sollte.
Wenn wir es richtig verstanden haben, läuft das Ganze so:
„We do Ocean“ ist in Deutschland registriert und kümmert sich dort um die Geldbeschaffung. Sobald Geld reinkommt, wird hier vor Ort weiter am Riff gebaut. So ungefähr jedenfalls. Etwas… nebulös.
Mithelfen konnte man hier nicht wirklich. Man konnte jedoch beim Setzen von Riffstrukturen helfen – aber nur gegen Bezahlung. Alternativ konnte man sogar einen eigenen Riffstern setzen – gegen NOCH mehr Geld. Momentan war aber sowieso Ebbe in der Kasse, weshalb gerade gar nichts gebaut wurde.
Peter sagte, er würde sich melden, sobald es weitergeht. Wir tauschten Handynummern aus, plauderten noch ein bisschen und verabschiedeten uns dann. Irgendwie nett – aber auch ein wenig ernüchternd. Wir hatten uns das Ganze aktiver vorgestellt.
Also liefen Ela und ich wieder zurück zum Auto und machten uns bereit für den nächsten Stopp unserer Reise 🚗🌴
Da Ela endlich mal wieder Affen hautnah erleben wollte (ich hingegen hasse diese Viecher seit meinem „Kampf“ mit einem in Thailand 🙈), und wir sowieso nach Ubud wollten, stand fest: Nächstes Ziel – Monkey Forest Ubud.
Zuerst ging es von Padang die Küste entlang richtig flott voran, teilweise sogar auf vierspuriger Straße. Dann bogen wir rechts ab in Richtung Ubud – und ab da wurde es wieder typisch Bali: zäh, enger, und je näher wir Ubud kamen, desto mehr Chaos. Im Ort selbst dann völliger Verkehrswahnsinn. Stau, Schrittgeschwindigkeit, Menschen überall – so hatten wir uns Ubud nicht wirklich vorgestellt 😅
Irgendwann erreichten wir dann doch den Monkey Forest. Auch hier wieder alles anders als erwartet. Wir dachten, es sei ein Wald mit Affen und einem alten Tempel mittendrin – romantisch, natürlich, mystisch. Stattdessen: Dimension und Abwicklung wie ein Freizeitpark 🎢🙄
Na gut, wir waren nun mal da. Also Parkplatz gesucht und Richtung Eingang gelaufen.
Der Himmel war mittlerweile tiefschwarz, und wir ahnten schon, was gleich passieren würde. Wir kauften unsere Tickets und gönnten uns noch eine Kleinigkeit zu essen… als es plötzlich losging. Regen wie aus Kübeln, Donner, Blitze – ein richtiges Tropengewitter! 🌩️💦
Kurz darauf machten sie den Eingang dicht.
Ich checkte schnell das Regenradar – das Gewitter würde wohl noch eine ganze Weile hängen bleiben. Das war uns dann doch zu blöd. Also fragte ich an der Kasse, ob wir die Tickets auch morgen benutzen könnten. Kein Problem.
Ich sprintete durch den Regen zum Auto, holte dann Ela am Eingang ab – und damit war unser „Affenabenteuer“ fürs Erste beendet 🐒🚫🌧️
Da wir am Morgen noch nicht genau wussten, wo wir heute landen würden, hatten wir natürlich wieder mal kein Zimmer vorgebucht. Also erledigten wir das schnell an der Ausfahrt vom Monkey Forest. Ich suchte auf Booking.com gezielt nach einer Unterkunft mit Parkplatz – denn in Ubud mit dem Auto unterwegs zu sein, ist ungefähr so wie mit einem Wohnmobil durch die Gassen von Venedig… keine gute Idee 😅
Ich wurde fündig, wir buchten – und weiter ging’s.
Doch kaum näherten wir uns der Unterkunft, war sofort klar:
Hier gibt’s im Leben keinen Parkplatz! Nicht mal ansatzweise. Nur Chaos, Mopeds, Menschen, hupende Autos… ein einziges Gewusel.
Wir fuhren ein Stück weiter, bis wir kurz halten konnten, ohne gleich das komplette Verkehrssystem von Ubud kollabieren zu lassen. Ich stornierte die Unterkunft, während Ela parallel weitersuchte. Teamwork 💪
Sie fand kurz darauf eine andere Unterkunft – etwas außerhalb. Buchung rein, Navi an – und zurück durch das Verkehrschaos von Ubud. Nochmal alles geben!
Stau, Gedrängel, Roller überall… aber irgendwann hatten wir es geschafft.
Und dann: Entspannung pur.
Eine traumhafte Unterkunft mitten in den Reisfeldern – und Parkplätze ohne Ende. Jackpot! 🌾🚗😄
Wir checkten ein, bezogen unser Zimmer und ich gönnte mir erstmal ein kühles Bierchen. Nach einer kurzen Pause spazierten wir zu einem nahegelegenen Restaurant, aßen wirklich hervorragend – und dann war bei uns auch wieder die Luft raus.
Feierabend. Licht aus. Gute Nacht 😴🍺
09. November 2025 – Heiliger Affenwald, Grusel-Friedhof & zurück nach Sanur
Beim Aufstehen sah der Himmel mal wieder ziemlich düster aus. Wir dachten schon, dass wir den Monkey Forest heute wohl im Regen erleben würden. Na ja… schauen wir mal.
Ela und ich hatten gestern Abend beschlossen, dass es jetzt genug mit Bali ist. Also: heute noch den Monkey Forest anschauen, Tickets hatten wir ja noch, und danach zurück nach Sanur, um die Weiterreise nach Lombok vorzubereiten und das Auto abzugeben.
Also wie so oft: zusammenpacken, Auto laden und los.
Beim Eintippen des Monkey Forest in Google Maps stellten wir fest: Wir hatten praktisch direkt daneben übernachtet! Das war uns gestern bei der ganzen Gurkerei überhaupt nicht aufgefallen 🤦♂️😂
Heute früh war das Verkehrschaos in Ubud wie weggeblasen – fast unheimlich – und wir waren in wenigen Minuten vor Ort. Auto geparkt und erst mal frühstücken. Es gab warme Hörnchen mit Schinken und Käse, die wir gestern schon angetestet hatten – ein Traum 🥐😋
Dann ging es rein in den Monkey Forest.
Wir schlenderten durch die herrliche Anlage mit ihren uralten Tempeln und – natürlich – den heiligen Affen. Der Park ist mit seinen rund 12,5 Hektar größer, als man denkt, voll dichter Vegetation und Heimat von über 1.200 Langschwanzmakaken. Dazu wachsen hier gut über 100 verschiedene Baum- und Pflanzenarten – Natur satt.
Zuerst liefen wir durch eine kleine Höhle und gelangten dann zum zentralen Platz. Da wir früh dran waren, hielt sich die Zahl anderer Besucher noch in Grenzen. Überall Makaken: fressen, schlafen, spielen, Touristen beobachten. Da fragt man sich echt, wer hier wen begafft 😄
Vom Zentralplatz ging es weiter hoch zum kleinen Friedhof und dem Friedhofstempel. Dort bekamen wir von einem Guide aufgeschnappt, dass Verstorbene hier fünf Jahre unter der Erde liegen, dann wieder ausgegraben werden und die Knochen anschließend eine Zeit lang rund um den Tempel liegen. Klingt abgefahren, ist aber Tradition – hier steht nämlich auch der Pura Prajapati, der eng mit dem Friedhof verbunden ist.
Danach liefen wir zurück zum Zentralplatz und weiter zum Quellentempel. Der war wirklich wunderschön, eingerahmt von dichtem, moosigem Grün – und gesegnet mit den dreistesten Affen überhaupt. Gerade hatten Priester ihre Opfergaben abgelegt, da rauschte auch schon einer dieser Pelzträger heran, schnappte sich die Gaben, schmiss das Räucherstäbchen beiseite und suchte genüsslich nach etwas Essbarem. Die Priester reagierten null – offenbar Alltag 😂
Vom Quellentempel ging es ein Stück bergauf zum Haupttempel. Wuchtige Eintrittstore, grinsende Dämonenfiguren, viel Atmosphäre. Interessant war hier auch eine kleine Kunstgalerie und die Kinder die fleißig Bilder malten. Ich fragte einen Betreuer was das hier sei und er erklärte mir dass hier künstlerisch begabte Kinder gefördert werden. Ein tolles Projekt und die Bilder sahen gar nicht so schlecht aus. Die Bilder die man hier kaufen konnte waren von indonesischen Künstlern und das teuerste was ich sah sollte 200000 Dollar kosten, ein stolzer Preis.
Anschließend genehmigten wir uns ein Getränk und machten noch eine Runde durch den Wald. Irgendwann war dann aber genug Affentheater für heute.
Wir liefen Richtung Ausgang – keine Minute zu früh, denn plötzlich strömten Besuchermassen hinein. Puh… Glück gehabt!
Am Auto gaben wir das Tori Inn in Sanur ins Navi ein – unsere Lieblingsunterkunft – und los ging’s. Auf der Fahrt regnete es zwischendurch wie aus Eimern, die Straße glich teilweise eher einem Fluss. Aber das kennen wir ja inzwischen… 😄🌧️
Unterwegs schrieben wir Peter, dass wir heute zurückkommen würden. Noch ein kurzer Zwischenstopp bei Pepito, unserem Dealer für Schinken, Käse und sonstige Leckereien – die letzten Tage hatten wir darauf ja verzichtet 🧀🥓
Dann ab zum Tori Inn.
Putri, die Besitzerin, war ganz überrascht uns zu sehen – wir hatten ihr vorher gar nicht geschrieben. Glück für uns: Es war noch ein Zimmer frei. Natürlich nahmen wir es sofort, die Zimmer sind hier wirklich ein Highlight.
Wir bezogen unser Zimmer und kurz darauf stand schon Peter vor der Tür. Wir plauderten eine Weile, während draußen wieder ein Regenguss runterging. Danach verabschiedete er sich, er hatte noch etwas zu erledigen, und Ela und ich machten ein Päuschen.
Am Abend gingen wir zusammen essen, danach verschwand Ela ins Zimmer – und ich trank mit Peter in einer Bar noch ein paar Bierchen 🍻😄
Morgen wollten wir das Auto zurückgeben und uns um die Reise nach Lombok kümmern. Weiter geht’s! 🏝️


















































.png)
.png)
.png)
.png)
.png)
.png)
.png)
.png)
.png)
.png)
.png)
.png)
.png)
.png)
.png)
.png)
.png)
.png)
.png)
.png)
.png)











.jpg)





.jpg)





























































































