Tag 27 - 30
Nach einer absolut gechillter Nacht ging es Morgens los in Richtung Meer. Auf Park4Night hatten wir einen Campingplatz unweit vom Strand entdeckt der für 15 € den kompletten Service anbot, nicht schlecht für sardische Verhältnisse und so war dies heute unser Ziel. Wenn er sich als passabel rausstellen sollte, wollten wir hier auch mal ein paar Tage Pause machen.
Zunächst genossen wir jedoch erst einmal wieder die Fahrt auf der herrlichen SS198. Einfach nur toll diese Straße.
Als wir auf dem Campingplatz Girasole ankamen staunten wir nicht schlecht, das hatten wir bei dem Preis einfach nicht erwartet. Alles Modern, Blitze sauber und die Betreiber mehr als Super freundlich. Jetzt war klar hier bleiben wir eine Zeit lang.
Es wurden drei herrliche Tage hier, die wir absolut relaxt genossen. Ich fuhr mit dem Fahrrad nach Arbatax um eine Handykarte für Italien zu kaufen, sehr günstig 350 Gigabyte für einen Monat für 14 €, dabei schaute ich mir noch die roten Felsen an.
Wir spazierten am Strand und relaxten dort.
Fuhren mit den Rädern nach Santa Maria Navarrese, trainierten, ich spielte mal wieder Gitarre, aßen lecker, saßen viel in der Sonne, redeten mit den Nachbarn und ließen es uns einfach gut gehen.
Genau wie die SS 198 war auch die SS 125, auf der wir fuhren, eine gigantische Motorrad und Fahrrad Strecke. Die Straße war bestens ausgebaut und gut in Schuss, ein herrlicher Fahrspaß. Wir kamen immer höher hinauf und erreichten den Höhepunkt am Passo Ghenna Silana, auf über 1000 Meter Höhe. Hier befand sich auch der erste Einstieg in den Gorropu Canyon.
Wir fuhren noch ein kleines Stückchen weiter zum eigentlichen Aussichtpunkt für den Canyon und es war schon ein gigantischer Anblick. Hier machten wir ein kleines Päuschen und überlegten uns wie es weiter gehen sollte.
Nachdem wir alle drei etwas Fußlahm waren und wir auch von Melani, die wir auf dem Campingplatz kennen gelernt hatten, hörten dass der Ab - und Aufstieg nicht unerheblich war, entschieden wir uns den Canyon von oben anzuschauen und weiter nach Cala Gonone zu fahren. Melani, die von dort gekommen war, hatte uns erzählt dass scheinbar jetzt schon Boots Touren entlang der Küste zu buchen sein sollten. So eine Tour wollten wir auf jeden Fall unternehmen.
Am Cala Lunga angekommen ging es erst einmal auf Entdeckungstour, die dortigen Höhlen luden förmlich dazu ein.
Da es mittlerweile etwas wärmer geworden war konnte ich mir natürlich ein kleines Schwimmerchen nicht verkneifen.
Pünktlich nach 2 Stunden holte uns ein anderes Boot wieder ab und die Fahrt entlang der Ostküste ging weiter. Die Felsen wurden immer höher und die Küste immer schöner.
Eigentlich dachten wir bei jedem Stopp dass die Zeit am Strand etwas lang wäre, aber die Zeit verging wie im Fluge und schon waren wir wieder an Bord und fuhren weiter. Das Ziel Cala Sisine sollte dann unser letzter Strand für heute sein. Ela und ich waren etwas enttäuscht denn eigentlich war uns gestern, bei der Buchung, gesagt worden, dass wir noch die Grotte Blue Marino anschauen würden. Als ich beim Skipper nachfragte ob dies denn unser nächstes Ziel sei, verneinte er und meinte dies sei die Minikreuzfahrt ohne die Grotte. Irgendwas war da schief gelaufen und so genossen wir den einstündigen Aufenthalt am Strand.
Zurück ging die Fahrt in den Hafen und als wir wieder hoch zum Campingplatz liefen, brach ein heftiger Regen über uns herein den wir an einer Bushaltstelle aussaßen.