Tag 33
Da für heute wieder einmal Regen für Cala Golone angesagt war schauten wir auf den Regenradar und suchten uns ein Fleckchen an dem es heute scheinbar nicht regnen sollte. Dies fanden wir 50 Kilometer weiter nördlich und dazu auch gleich einen passenden Stellplatz am Strand Berchida. Also wieder mal den Otto Start klar machen und los ging die Fahrt.
Bei Orosei führte die Straße an einem gigantischen Granitsteinbruch vorbei dort mussten wir natürlich halten und ein paar Bilder machen.
Die letzten Kilometer vor dem Strand wurde aus der Straße wieder eine Piste und so zuckelten wir langsam über diese. Am Stellplatz angekommen war es einfach wieder einmal nur gigantisch. Ein ewig langer, Schnee weißer Strand und ein toller Stellplatz.
Hier regnete es zwar nicht aber es blies ein ziemlich starker Wind den ich gleich einmal zum Kite fliegen ausnutzte. Den restlichen Tag verbrachten wir mit lesen da es hier absolut null komma null Internet gab.
Tag 34-35
Neuer Tag, gleiches Spiel. In der Nacht hatte es heftig angefangen mit regnen und es sollte heute auch nicht besser werden. Dies kombiniert mit kein Internet war eine schlechte Option da ich so nicht einmal was arbeiten konnte. Also Otto Fahrtauglich machen und mal soweit fahren bis ein Internet zur Verfügung stand. Als dies der Fall war schauten wir wieder Regenradar und nach passenden Stellplätzen. Das Resultat lag wieder knappe 60 Kilometer weiter in Porto Taverna.
Wie schon die ganze Zeit auf Sardinien war ein Strand, eine Bucht und eine Landschaft schöner als die andere oder zu mindestens gleich schön. Dies hier war jedoch wieder einmal ganz große Klasse und durch die vorgelagerte Insel, die aussah wie Gibraltar, war das Panorama einfach unglaublich.
Hier verbrachten wir zwei Tage. Das Wetter war sonnig und bewölkt aber es regnete nicht. So wurde die Zeit genutzt um spazieren zu gehen, zu trainieren, am Reiseblog und an den Filmen zu arbeiten, zu lesen und in der nahe gelegen Strandbar, die ausnahmsweise mal geöffnet hatte, einen leckeren Mojito zu trinken.
Tag 36
Da es nur noch 13 Tage bis zu unserer Fährfahrt auf das italienische Festland waren, wurde es Zeit die letzte Ecke von Sardinien noch zu erkunden. Unsere Fähre sollte wieder von Porto Torres abfahren und so hatten wir dann Sardinien einmal komplett umrundet. Wir verabschiedeten uns von Olli und seinem Hund Tim, den wir hier auf dem Stellplatz kennen gelernt hatten, danach ging es los.
Am Hafen angekommen suchten wir das Ticketoffice für die Fähre, machten uns schlau und kurze Zeit später hatten wir unsere Fährtickets. Die nächste Fähre sollte uns dann auf die Insel bringen und die Wartezeit wurde für einen leckeren Kaffee genutzt.
Bevor es wieder auf die Straße ging erkundeten Mausi, Sepp und ich zunächst kurz die Gegend um unseren Stellplatz. Gleich ums Eck rum war die Aussicht wunderschön und die Felsformationen klasse.
Bei unserer Erkundungstour über die Insel fanden wir herrliche Aussichtspunkte doch leider keinen geeigneten Platz wo wir dauerhaft stehen bleiben konnten. Ein kurzes Telefonat mit Olli, der hier schon einmal war, brachte uns dann eine Option die wir anfuhren. Unterwegs hielten wir immer wieder an um Fotos von dieser herrlichen Insel zu machen.
An Ollis Empfehlung angekommen war heute der erste Strandtag in diesem Jahr angesagt. Ela und ich suchten uns ein ruhiges Plätzchen, genossen die Sonne und ich ging mal wieder schwimmen.
Es dämmerte schon etwas als die Jungs von der Forstverwaltung, mit ihrem Auto, bei uns ankamen und freundlich meinten dass hier heute Abend eine Jagd stattfinden sollte und dass es außerdem verboten sei, auf ganz Sardinien, frei zu stehen. Freundlich gaben sie uns zu verstehen dass wir uns verziehen sollten. Da die Strafen für wildes Campen auf Sardinien von 83 - 300 € gingen, wurde entschieden lieber die 30 € für die Nacht auf dem Campingplatz auszugeben. Dort angekommen parkten wir kurz an der Straße um abzuklären ob noch freie Plätze zur Verfügung waren und schon war das nächste Dilemma da. Eine fruchtbar angepisste Polizistin brüllte Ela an, die im Otto geblieben war, dass hier parken verboten sei blablabla. Schnell liefen Mausi und ich zu den Fahrzeugen und fuhren auf den Campingplatz rein, nachdem klar war dass wir noch ein Plätzchen bekommen konnten. Anschließend kehrte wieder Ruhe in den Tag ein.