Donnerstag, 9. Januar 2025

Marokko 2024, Teil 9 wieder am Atlantik

Tag 42


Um der Rushhour zu entgehen und da wir schon ein paar Kilometer zu fahren hatten machten wir uns schon früh auf den Weg in Richtung Atlantik. Unser Ziel war Sidi Kaouki das etwas unterhalb von Essaouira lag, das wir noch besichtigen wollten. Laut Beschreibung von Leuten die wir unterwegs getroffen hatten war Sidi Kaouki ein kleines Dorf mit einem herrlichen Strand und ein Surfparadies. Also nicht wie dort hin.

Da die Straße wirklich gut und ab der Mitte der Distanz sogar vierspurig ausgebaut war, kamen wir gut voran. Gegen Mittag trafen wir in Sidi Kaouki ein und fuhren auf den Campingplatz. Dieser war ordentlich gefüllt aber wir bekamen ein Plätzchen. Schon bei der Einfahrt sah der große Pool einfach verlockend aus.




Als wir gerade so unseren Platz eingerichtet hatten versammelten sich ein paar einheimische Jungs am Pool und schwammen mehr Recht als Schlecht darin herum. Einer schwamm Kraul und machte dabei entscheidende Atemfahler. Ich versuchte es ihm zu erklären aber das war schwierig denn er sprach kaum Englisch. Kurzerhand zog ich meine Badehose an und sprang ins Wasser das mehr als erfrischend kalt war. Ich zeigte ihm was ich meinte und schwamm noch ein paar Bahnen.



Es stellte sich heraus dass die Jungs angehende Fischer waren und bevor sie zur See fahren durften mussten sie erstmal eine schwimmerische Grundausbildung machen und lernen wie man eine Rettungsweste anzieht und so weiter. Ich beobachtete ein bisschen das Treiben und wärmte mich in der Sonne auf. Dabei schaute ich mir eine Solarplatte an die an der Wand eines Hauses lehnte. In Spanien wollte ich unsere Solaranlage auf dem Dach umbauen das die dort verbaute Platte schon alt war und keine richtige Leistung mehr brachte. Als ich so dastand und mir die Daten der Platte anschaute kam ein Mann daher und fragte mich ob ich eine neue Solaranlage benötige. Wir kamen ins Gespräch und das Ende der Unterhaltung war dann, dass wir innerhalb von keinen zwei Stunden eine neue Solaranlage mit 300 Watt auf dem Dach und einen neuen Laderegler verbaut hatten. Das Angebot dass er mir dafür gemacht hatte war so gut dass ich einfach zuschlagen musste.

Da immer noch die Sonne schien konnte ich gleich den Unterschied auf meiner Batterie App sehen und freute mich. Gegen später kochte ich uns ein leckeres Abendessen und schon wieder war ein erfolgreicher Tag zu Ende. 

Tag 43

Der heutige Tag war, wie schon des Öfteren während unserer Reise, einfach ein Faulenzer Tag. Wir machten einen Strandspaziergang, genossen bei einem Getränk den Anblick aufs Meer und dem Treiben am Strand, lasen, ich trainierte und so ließen wir den Tag gemütlich dahin plätschern. Da das Internet auf dem Platz gar nicht so übel war konnten wir Abends direkt noch einen Film anschauen.












Tag 44, 45

Da es uns hier sehr gut gefiel blieben wir einfach mal stehen. Wir machten gerade so weiter wie den Tag zuvor. Das einzige zu was ich mich aufraffen konnte war mein Bike zu schnappen und zum Carrefour Markt nach Essaouira zu fahren. Uns war unser wichtigsten Lebensmittel ausgegangen, Salami und Schinken vom Schwein. Dafür nahm ich die 50 Kilometer hin- und zurück gerne in Kauf. Auf der Rückfahrt genehmigte ich mir einen leckeren Kaffee und eine Zitronenlimonade am Wegesrand. 


Da es in der Sonne so herrlich war legten wir einen Strandtag ein und die Sonne brutzelte so richtig schön. Die Wellen rauschten und ich tobte mich in ihnen aus. Ein Mann lieh mir noch kurz sein Bodyboard und es war klar, bei nächster Gelegenheit kaufe ich mir so ein Ding. Leider wurde unser Strandaufenthalt durch aufkommenden starken Wind abgebrochen. Es fühlte sich an als würde man Sandgestrahlt werden.

Als Entschädigung für den Abbruch gingen wir dann Abends im Ort lecker Essen und bewunderten den Sonnenuntergang. Wir liebten die Nuancen des Farbenspiels der untergehenden Sonne. Ein frei laufender Rottweiler war auch sehr schön anzuschauen und zu diesem Hund gab es auch eine Geschichte. Ein Pärchen aus der Schweiz, die wir bei der Familie Schatz kennen gelernt hatten, hatte hier in Sidi Kaouki einen frei laufenden Hund zu sich genommen und dieser reiste jetzt mit ihnen. Der Vater des Hundes war vermutlich dieser Rottweiler Rüde und die Mutter musste ein Husky sein. Diese konnten wir leider nirgends entdecken.








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