Tag 42
Um der Rushhour zu entgehen und da wir schon ein paar Kilometer zu fahren hatten machten wir uns schon früh auf den Weg in Richtung Atlantik. Unser Ziel war Sidi Kaouki das etwas unterhalb von Essaouira lag, das wir noch besichtigen wollten. Laut Beschreibung von Leuten die wir unterwegs getroffen hatten ist Sidi Kaouki ein kleines Dorf mit einem herrlichen Strand und ein Surfparadies. Also nichts wie dort hin.
Da die Straße wirklich gut und ab der Mitte der Distanz sogar vierspurig ausgebaut war, kamen wir gut voran. Gegen Mittag trafen wir in Sidi Kaouki ein und fuhren auf den Campingplatz. Dieser war ordentlich gefüllt aber wir bekamen ein Plätzchen. Schon bei der Einfahrt sah der große Pool einfach verlockend aus.
Als wir gerade so unseren Platz eingerichtet hatten versammelten sich ein paar einheimische Jungs am Pool und schwammen mehr Recht als Schlecht darin herum. Einer schwamm Kraul und machte dabei entscheidende Atemfehler. Ich versuchte es ihm zu erklären aber das war schwierig denn er sprach kaum Englisch. Kurzerhand zog ich meine Badehose an und sprang ins Wasser das mehr als erfrischend kalt war. Ich zeigte ihm was ich meinte und schwamm noch ein paar Bahnen.
Da immer noch die Sonne schien konnte ich gleich den Unterschied auf meiner Batterie App sehen und freute mich. Gegen später kochte ich uns ein leckeres Abendessen und schon wieder war ein erfolgreicher Tag zu Ende.
Tag 43
Der heutige Tag war, wie schon des Öfteren während unserer Reise, einfach ein Faulenzer Tag. Wir machten einen Strandspaziergang, genossen bei einem Getränk den Anblick aufs Meer und dem Treiben am Strand, lasen, ich trainierte und so ließen wir den Tag gemütlich dahin plätschern. Da das Internet auf dem Platz gar nicht so übel war konnten wir Abends direkt noch einen Film anschauen.
Da es uns hier sehr gut gefiel blieben wir einfach mal stehen. Wir machten gerade so weiter wie den Tag zuvor. Das einzige zu was ich mich aufraffen konnte war mein Bike zu schnappen und zum Carrefour Markt nach Essaouira zu fahren. Uns war unser wichtigsten Lebensmittel ausgegangen, Salami und Schinken vom Schwein. Dafür nahm ich die 50 Kilometer hin- und zurück gerne in Kauf. Auf der Rückfahrt genehmigte ich mir einen leckeren Kaffee und eine Zitronenlimonade am Wegesrand.
Da es in der Sonne so herrlich war legten wir einen Strandtag ein und die Sonne brutzelte so richtig schön. Die Wellen rauschten und ich tobte mich in ihnen aus. Ein Mann lieh mir noch kurz sein Bodyboard und es war klar, bei nächster Gelegenheit kaufe ich mir so ein Ding. Leider wurde unser Strandaufenthalt durch aufkommenden starken Wind abgebrochen. Es fühlte sich an, als würde man Sandgestrahlt werden.
Als Entschädigung für den Abbruch gingen wir dann Abends im Ort lecker Essen und bewunderten den Sonnenuntergang. Wir liebten die Nuancen des Farbenspiels der untergehenden Sonne. Ein frei laufender Rottweiler war auch sehr schön anzuschauen und zu diesem Hund gab es auch eine Geschichte. Ein Pärchen aus der Schweiz, die wir bei der Familie Schatz kennen gelernt hatten, hatte hier in Sidi Kaouki einen frei laufenden Hund zu sich genommen und dieser reiste jetzt mit ihnen. Der Vater des Hundes war vermutlich dieser Rottweiler Rüde und die Mutter musste ein Husky sein. Diese konnten wir leider nirgends entdecken.
Da wir jetzt genug gefaulenzt hatten und voller Tatendrang waren, ging es heute nach Essaouira. Nach dem Frühstück brachen wir auf und fuhren die 23 Kilometer dorthin. Der erste Stopp war der Carrefour Markt um noch ein paar Sachen einzukaufen. Dort auf dem Parkplatz stand ein Hammergeiles Wohnmobil, das man so in Europa nicht sehr oft zu sehen bekam.
Wir schlenderten durch die Medina und liefen mal in Richtung der Stadtmauer welche am Meer lag. Vielleicht zur Erläuterung, jede Medina war von einer Mauer umgeben welche die gesamte Medina umschloss. Nur durch die Tore, mal groß mal klein, gelangte man hinein.
Der Teil der Stadtmauer am Meer war wirklich prächtig und man konnte diese auch besteigen, was wir natürlich auch taten. Von hier aus hatte man einen tollen Ausblick aufs Meer und konnte auch die mächtigen alten Kanonen bewundern.
Bevor wir den Hafen erreichten mussten wir einen herrlichen Platz überqueren auf dem das Leben pulsierte.
Als wir durch das Hafen Tor schritten waren wir erstaunt. So viele Fischerboote, groß und klein, hatten wir zuvor noch nirgends gesehen.
Toll war auch das man an Ständen den Fang frischen Fisch kaufen und sich den auch gleich an Grillständen zubereiten lassen konnte. Frischer konnte ein Fisch nicht sein. Leider hatten wir erst zuvor lecker gefrühstückt und somit überhaupt keinen Hunger.
Wir liefen über den Platz und durch die Medina langsam wieder zurück zum Parkplatz, kauften unterwegs noch verschiedene Nüsse und fuhren dann zurück zum Campingplatz.
Tag 47
Auch wenn man es nicht glauben kann war es dennoch möglich. Nachdem Bärbel und Peter direkt einen Stellplatz neben uns ergattern konnten, haben wir tatsächlich den ganzen Tag verlabert. Als Simon zurück von seinem Kitesurf Kurs kam, gesellte er sich zu uns und wir tranken ein paar Bier, die er mitbrachte. Da wir alle schon viel erlebt hatten ging uns der Gesprächsstoff nicht aus. Die abendliche Kälte beendete dann irgendwann unser munteres Treiben.
Tag 48
Genug gelabert und gefaulenzt, ich war voller Tatendrang und so machten wir uns, nachdem wir wieder ein wenig Konversation betrieben hatten😂, Simon war beim Joggen am Strand von einem Hund gebissen worden und holte sich bei uns einen Ratschlag ein, mit unseren Bikes auf den Weg. Ich hatte bei Google Maps das La Grotte Cafe auf einer Halbinsel entdeckt und die Bilder hatten schön ausgesehen. Also nicht wie dort hin. Bis nach Ouassane konnten wir auf einer Teerstraße fahren und ab dort wurden die letzten 1,7 Kilometer ziemlich steinig. Da Ela sich diese Strecke, wegen ihrer Schulter, nicht zutraute schlossen wir unsere Räder am Ortsende an einen Laternenpfosten und marschierten los. Die Ausblicke aufs Meer und die Landschaft waren hier einfach herrlich.
Als Empfang wurden wir erst einmal von einem Schäferhund angebellt und durch das Ereignis mit Simon waren wir erst einmal vorsichtig. Der Hund stellte sich als lieb und der Kerl hinter der Theke als etwas desinteressiert heraus. Wir betraten das Cafe, na ja ein Zelt mit einer Bude, sagten Hallo und wurden einfach mal ignoriert. Uns gelang es dann trotzdem einen frisch gepressten Orangensaft zu bekommen und währen wir diesen genossen, beobachteten wir die Surfer im Meer und ließen einfach die wunderbare Aussicht und Atmosphäre hier auf uns wirken. Natürlich mussten wir auch ein paar Bilderchen schießen.
Dort angekommen war ich ja schon warm und absolvierte noch gleich mein Trainingsprogramm und spielte danach Gitarre. Mittlerweile war Simon wieder zurück aus Essaouira. Er war dort ins Krankenhaus gegangen um nach seiner Bissverletzung schauen zu lassen. Leider konnte er dort, die von uns empfohlene Impfung, gegen Tollwut nicht bekommen und so packte er zusammen und fuhr nach Marrakesch. Nach einer Dusche machten wir uns mit Bärbel und Peter auf den Weg in die Ortschaft und gingen lecker Essen. Schon wieder ein Tag zu Ende, man kann es nicht glauben.
Tag 49
Der Tag begann wieder mal sehr gemütlich, also mit Bärbel und Peter konnte man sich schon ganz schön verquatschen 😅Ela hatte Halsweh und fühlte sich schlapp sodass sie sich mehrmals am Tage zum schlafen hinlegte. Irgendwann hatte ich dann das Bedürfnis mich zu bewegen und schaute mal auf Google Maps, was für ein lohnenswertes Ziel ich finden konnte. Ich wurde fündig und das Ziel hieß Sidi M'Barek. Scheinbar irgendein Museum mit kleinem Wasserfall, einem grünen Tal und Dünen in 21 Kilometer Entfernung. Da wollte ich mit dem Bike hinfahren.
Ich packte mir meinen Rucksack mit dem wichtigsten nämlich Geld, was zu trinken und Zigaretten und schon war ich unterwegs. Die Strecke war wunderbar zu fahren, am Anfang eben und dann hügelig. An einer Ansammlung von Häusern auf einer Anhöhe hatte ich zum ersten Mal einen Blick auf das grüne Tal und die Dünen. Das sah schonmal gar nicht so schlecht aus.
Da ich Maps benutzte konnte ich sehen dass die Route noch um einen Berg herum führte und anschließend vorne bei den Dünen endete. Ich überlegte kurz ob ich mich Querfeldein gleich direkt dort nach unten schlagen oder der vorgeschlagenen Maps Route weiter folgen sollte. Ich entschied mich für die Maps Variante. An einer Kreuzung war es dann Schluss mit Asphalt und es ging auf Schotter weiter. Zunächst ziemlich moderat und gegen Ende dann etwas wilder. Mittlerweile stellte sich heraus dass ich beim Akkuwechsel mit Elas Bike wohl den schlechteren erwischt hatte denn ich besaß plötzlich nur noch zwei Striche und musste jetzt mit dem Strom Haus halten. So kämpfte ich mich nochmals einen Anstieg hoch und hatte dann den ersten Anblick von meinem Ziel vor Augen.
Die Abfahrt dorthin war dann etwas Tricki konnte aber gemeistert werden und schon stand ich am Museum 😂😂😂😎 ein altes Haus oder kleine Festung oder was weiß ich und sonst mal gar nichts. Zumindest war es schön anzuschauen.
Wenn ich schon mal da war musste ich mir natürlich alles anschauen. So schloss ich mein Rad an einen Baum und machte mich auf Erkundungstour. Einfach ein herrliches Fleckchen. Die Cascade hatte zwar wenig Wasser war aber dennoch schön.
Selbstverständlich lief ich noch vor zum Strand. Der wäre etwas um einen herrlichen Tag zu verbringen, wenn sich die Anreise dorthin nicht ganz so als beschwerlich erwiesen hätte.
Da mir bewusst war dass ich mit meinem Akkustand die gleiche Strecke nicht würde zurück fahren können fragte ich drei Franzosen, die sich am Strand befanden, wie sie hergekommen waren. Sie sagten mir dass es einen Pfad entlang dem Fluss geben würde und man dann auf die Anhöhe kam, von der aus ich zum ersten mal die Dünen und das Tal gesehen hatte.
Ich lief zurück zu meinem Fahrrad, rauchte noch eine und los ging es. Zunächst überquerte ich den Fluss an der Cascade und fuhr ein Stück im Flussbett entlang. Ich suchte eine Stelle wo ich mitsamt meinem Rad aus dem Flussbett klettern konnte. Als ich diese fand kletterte ich dort hoch und konnte anschließend dort auf einem Felsenband, das die Schlucht und die Dünen trennte, mich nach vorne kämpfen. Mal fahrend und mal schiebend. Anschließend musste ich mich nur noch über einen engen sehr steinigen Pfad nach oben kämpfen und schon war ich an der besagten Stelle. Kurz vor dem Ende versperrte mir dann noch ein Esel den Weg aber der wurde einfach zur Seite geschubst 😎
Da ich durch diese Aktion eine Menge Strecke eingespart hatte war ich mir sicher dass ich mit meinem Akkustand zurück kommen würde. Trotzdem fuhr ich mit ganz wenig bis keine Unterstützung zurück und erst kurz vor dem Campingplatz genoss ich nochmals meine Turbo Power. Auf dem Campingplatz angekommen plauderten wir noch ein bisschen und ließen dann den Tag vollends gemütlich ausklingen.
Tag 50
Da unser Ottole immer noch aussah wie die Sau gönnten wir ihm eine Wäsche. Dazu fuhren wir nach dem Frühstück nach Essaouira wo wir neben dem Carefour Supermarkt eine Waschhalle entdeckt hatten. Bärbel und Peter hatten die gleiche Idee und so trafen wir uns dort. Unsere beiden Fahrzeuge bekamen eine ordentliche Handwäsche.
Danach gingen wir noch was einkaufen denn Peter wollte abends den Grill anschmeißen. Wieder zurück auf dem Platz wurde wieder geplaudert und da die Sonne so schön schien ging ich mal wieder in den Pool zum schwimmen, hui der war immer noch sehr frisch ich denke so um die 16 Grad.
Den Abend verbrachten wir dann gemütlich mit grillen, essen und zur Feier des Tages gab es noch eine Flasche Rotwein aus unserem Fundus.
Unser Chill Modus wollte einfach nicht nachlassen und so verbrachten wir tatsächlich den ganzen Tag mit plaudern, ein paar neue Aufkleber auf den Otto machen, ein bisschen Film schneiden und ein bisschen Otto von innen reinigen. Zum Abendessen kochte ich uns allen ein leckeres Chili und anschließend schauten wir noch Netflix. Langsam wird mir unsere Chilligkeit etwas unheimlich 😎😅
Tag 52
Zu mindestens heute konnten wir uns etwas aufraffen und machten einen ausgedehnten Strandspaziergang. Als wir losliefen war es Wind still und die Sonne schien herrlich vom Himmel herab. Unser Ziel waren die Felsen die man in einiger Entfernung sehen konnte. Des Weiteren standen dahinten eigentlich immer Autos am Strand und wir waren neugierig.
Die geparkten Autos gehörten Surfer da hier, wie so oft, ein toller Surf Spot war. Wir saßen uns auf die Felsen, beobachteten das Treiben auf dem Meer und genossen das hier sein.
Da der Wind langsam immer stärker wurde liefen wir zurück. Am Otto wieder angekommen packte ich meinen Kite und lief nochmals zum Strand. Die letzten Versuche zu fliegen waren nicht von Erfolg gekrönt worden da sich mein Kite immer wie wild drehte. Am Strand angekommen packte ich alles aus und kontrollierte nochmals die Leinen, alles schien in Ordnung. Beim Start leider wieder das gleiche Phänomen. Der Kite drehte sich wie verrückt in eine Richtung und war nicht zu fliegen. Ich testete und Probierte immer wieder, leider ohne Erfolg. Auf einmal kam ein Mann daher und sprach mich an. Es stellte sich heraus dass er Ungar und ein Kiter war. Er meinte er hätte mich beobachtet und das Problem seien vermutlich unterschiedlich lange Leinen, dies könnte passieren wenn das Leinenmaterial nicht so besonders war.
Wir unterhielten uns eine Zeit lang und dann packte ich meinen Kite wieder zusammen um oben auf dem Campingplatz, wo kein so starker Wind wehte, die Leinen zu kontrollieren. Siehe da sie waren tatsächlich unterschiedlich lang. Also richtete ich alles und längte die Leinen passend ab. Mittlerweile hatte ich aber die Lust verloren und wollte den Kite in den nächsten Tagen nochmals ausprobieren.
Um meinen Frust etwas abzubauen machte ich noch eine heftige Trainingseinlage und ging dann duschen. Abends ließen wir uns den Rest Chilli von gestern schmecken und gönnten uns noch ein paar Folgen Netflix.
Tag 53
Der Tag begann zunächst mit einer Fehlersuche. Heute Nacht war uns, gerade als wir beim einschlafen waren, der komplette Strom im Wohnbereich ausgefallen. Nichts ging mehr. Meine Control App der Batterie sagte alles in Ordnung, Entladung gesperrt, was für eine Widersprüchliche Kackaussage 😕 . Zunächst klemmte ich mal mögliche Verursacher eines Kurzschlusses, wie mein Atemgerät und den Spannungswandler ab, jedoch konnte ich die Entladung dadurch nicht wieder in die Gänge bekommen. Da in der App stand Ladung erlaubt und noch keine Sonne schien, startete ich mal den Motor. Das Laden funktionierte und siehe da plötzlich war auch die Entladung wieder freigeschaltet. Vermutlich hatte sich die BMS der Batterie aufgehängt. Ich atmete auf und brachte alles wieder in den Normalzustand. Fehler vermutlich behoben.
Nach dem Frühstück war dann der Tag des Kites. Ich packte meinen Kite und ging die Sache nochmals an. Beim ersten Versuch hatte ich wieder das Problem des Drehens. Ich probierte verschiedene Einstellungen mit der Bremse aus und siehe da auf einmal flog das Ding. Welch eine Freude, ich hasse es wenn ich irgendwas nicht hinbekomme das ich mir in den Kopf gesetzt habe. Voller Freude flog ich so eine Stunde durch die Luft und übte verschieden Figuren. Sinn des Kitens an Land sollte ja ein eventueller Kitekurs sein, also so richtig im Wasser und so. Der Ungar hatte mir gesagt dass die Beherrschung des Kites ein ganz wichtiger Grundbestandteil des Kurses wäre. Da mir aufgefallen war, dass wenn ich die Bremse zog der Kite wieder in eine Spirale überging, vermutete ich dass die Bremsleinen auch unterschiedlich lang waren. Also packte ich zusammen und ging hoch auf den Campingplatz um dies zu überprüfen und gegebenenfalls zu richten. Siehe da, es war so, also brachte ich auch dies in Ordnung. Da ich keine Lust mehr hatte wieder an den Strand zu gehen packte ich den Kite weg und nach einem Kaffee Päuschen spielte ich dann noch Gitarre.
Ela ging es leider immer noch nicht so gut. Sie hatte Durchfall und es war auch noch Fieber dazu gekommen. Irgendwas hat ihren Körper ganz schön durcheinander gebracht. Bärbel, Peter und ich gingen noch kurz in den Ort was Essen und anschließend beendeten wir den Tag.
Tag 54
Da uns langsam aber sicher die Lebensmittel Vorräte ausgingen, war Einkaufsfahrt angesagt. Wir packten Otto zusammen sodass wir fahrtauglich waren und fuhren zunächst in den Supermarkt in einen Vorort von Essaouira. Dort bekamen wir alles was wir benötigten außer unserer geliebten Schweinewurst. Um diese zu bekommen ging es weiter in den Carrefour Supermarkt nach Essaouira. Als wir alles, was wir benötigten, zusammen hatten fuhren wir zurück zum Campingplatz.
Peter, der auch einen Lenkdrachen mit dabei hatte, konnte sich aufraffen und wollte fliegen gehen. Also packten wir unsere Fluggeräte und liefen zusammen an den Strand. Fast zwei Stunden tobten wir uns mit unseren Kites aus wobei wir ab und zu auch die Teile tauschten. Da der Wind recht ordentlich war neigten sich dann auch unsere Kräfte dem Ende zu.
Cool anzuschauen war auch ein Strandsegler der auf dem Strand herumfuhr, das macht bestimmt auch richtig Spaß.
Den restlichen Mittag verbrachten wir völlig relaxt in der Sonne und das Abendessen, das Peter gekocht hatte, schmeckte vorzüglich.
Tag 55
Schon gestern war der Wind ziemlich kräftig gewesen und in der Wetter Vorhersage stand, dass es heute mal so richtig kacheln sollte. Dies war auch so. Schon beim aufstehen wehte ein starker Wind und es kamen Böen bis zu 70 Stundenkilometern. Die Luft war voller Sand und außerhalb des Fahrzeuges war es deshalb ziemlich ungemütlich. Dies war dann auch der Grund weshalb wir unseren Otto eigentlich kaum verließen und uns mal so einen richtigen Oberfaulenzer Tag gönnten. Da der Wind nicht nachlassen sollte beschlossen wir Morgen weiter zu fahren.
Eigentlich wollten wir ja ursprünglich mal Richtung Norden hoch. Nach einem Gespräch mit Bärbel und Peter, die weiter in den Süden wollten, stellte sich heraus dass wir tatsächlich drei Punkte, die wir eigentlich noch anfahren wollten, auf unserer Tour vergessen hatten. Diese lagen im Süden und schon war klar, wir fahren gemeinsam. Gemeinsam reisen und noch mehr Erlebnisse 😎