Freitag, 2. August 2024

Spanien 2024, Teil 2 dem Atlantik entlang

11. Tag

Nach einer völlig ruhigen Nacht ging es los, der Küste entlang. Zunächst wollten wir eine Steilküste in der Nähe anfahren was uns aber aufgrund der Größe unseres Ottos nicht möglich war. So ließen wir das sein, kauften im Ort noch kurz Brot und fuhren dann mal los. So einen richtigen Plan hatten wir eigentlich nicht. Wir hatten Maps geöffnet ohne Routeneingabe und schauten einfach nach kleineren Straßen die an der Küste entlang gingen oder folgten Hinweistafeln.

Schon kamen wir zu unserem ersten tollen Aussichtspunkt. Es war zwar bewölkt und etwas kühl, was aber unserem Genuss keinen Abbruch tat.






So fuhren wir dahin und genossen die Fahrt und die Aussichtsstellen.



Das fahren an der Küste entlang war sehr schön und man hatte verschiedene Ausblicke auf die Natur. Wir wechselten auch zwischen ganz kleinen, mittleren Straßen und auch manchmal der Autobahn ab. Dies taten wir nach Lust und Laune.





Am nächsten Punkt angekommen, es war mittlerweile schon fast 12:00 Uhr, genehmigten wir zunächst mal unser Frühstück bei herrlicher Aussicht.






So ließen wir uns einfach weiter treiben und manches mal war's auch ein flopp wie zum Beispiel an einem kleinen Strand, dessen Parkplatz komplett voll war und wir gerade noch mit ach und krach umdrehen und wieder den Berg hochfahren konnten.

Dies konnte uns jedoch nicht erschrecken und als wir munter so dahinfuhren sagte Ela plötzlich, dass sie noch eine Höhle auf dem Weg entdeckt hätte. Also nichts wie hin. Am Ende kurz vor der Höhle wurde die Strecke immer kurviger und enger und dann erreichten wir den Ort. Hui der erste Parkplatz war klein, eng und voll. Wir fuhren um eine enge Kurve und dahinter ging es super steil bergauf.


Eigentlich für Otto kein Problem wenn wir nicht Frontantrieb hätten und von oben Gegenverkehr kam und wir mitten im Berg halten mussten. Nachdem ich dem Honk klar gemacht hatte dass er zurück fahren sollte versuchte ich an diesem Berg anzufahren. Außer durchdrehenden Reifen und viel Rauch passierte mal gar nichts :-(. Ich gab nicht auf, setzte ein Stück zurück und probierte es nochmals. Diesmal kamen wir hoch und fuhren auf den zweiten Parkplatz der schön geräumig war. 

Jetzt stand unserer Höhlentour nichts mehr im Wege. Wir liefen den Berg wieder herab und kamen zum Eingang. Unsere blöden Gesichter waren bestimmt Gold wert. Es handelte sich nicht nur um eine Höhle sondern es war gleichzeitig ein befahrbarer Tunnel, sowas hatte ich in meinem bisherigen Leben noch nicht gesehen. Schon das Einfahrtsschild und den Eingang fanden wir hoch Interessant.



Wir liefen durch den Tunnel und kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Wunderschöne Tropfstein Formationen, teilweise toll beleuchtet und dann die Straße auf der man ab und zu Fahrzeugen aller Art ausweichen musste. Einfach der Hammer.












Nach 250 Metern kamen wir dann ans Ende, schauten uns noch ein bißchen um und machten uns dann auf den Rückweg, der aus der anderen Perspektive auch wieder total spannend war.












Langsam hatten wir genug vom fahren und wie immer schauten wir auf Park4night nach einem Stellplatz für die Nacht. In 23 Kilometer Entfernung wurden wir fündig und schon die Beschreibung war Klasse. Also nicht wie hin dort und wir wurden wieder mal nicht enttäuscht.


Nach einem kleinen Nachmittagsschläfchen und einem leckeren Essen war dann auch dieser Tag Geschichte.

12. Tag


Ela hatte gestern schon geäußert dass sie gerne das kleine Städtchen Llastres anschauen würde, also nahmen wir dies in Angriff. Zunächst ging es hoch zum Aussichtspunkt, dabei kamen wir an einer wunderschönen, alten Kirche vorbei, die wir auch von Innen besichtigten. herrlich kann ich da nur sagen.






Wir gingen weiter Berg an und über einen herrlichen Park kamen wir dann zum Aussichtspunkt, wiederum mit einer kleinen Kapelle. Diese hatte eine besondere Bedeutung denn später, als wir in Richtung Hafen runter liefen, erkannten wir dass der alte Weg vom Hafen und den wir liefen, vermutlich eine Art Pilgerweg war. Dem Anker oben an der Kapelle nach, vermutlich zum Schutz der Fischer im Ort. Die Aussicht von dort oben war fantastisch.








Nachdem wir uns genug umgesehen und genossen hatten machten wir uns auf dem besagten Pilgerweg hinab in Richtung Hafen. Die Gassen und die Häuschen waren sehr schön anzuschauen.








Unten angekommen könnten wir uns ein leckeres Frühstück und machten uns wieder auf den Weg nach oben zum Parkplatz. Wir kamen ins schwitzen und hatten noch den einen oder anderen schönen Ausblick.


Gestern hatte ich noch auf Maps eine, sich toll anhörende Stelle gefunden, die nur 16 Kilometer entfernt war, Manantial de Obaya. Ein kleiner Wasserfall mit Höhlen, Bach, Brücke und es hatte auf den Bildern und der Beschreibung einfach Appetit auf einen Besuch gemacht. Wir fuhren die paar Kilometer dorthin und parkten an einem Informationszentrum. Die sehr nette Frau dort versuchte uns was zu erklären aber wir verstanden absolut nichts und da wir auch keinen Handy Empfang hatten konnten wir auch nicht übersetzten. Munter folgten wir Maps und fanden den alten Palazzo, einen Bach der schnuckelig aussah aber leider nicht das was wir suchten.









Ein bisschen enttäuscht machten wir uns auf den Rückweg und kurz vor dem Informationszentrum sahen wir eine Familie deren Kinder nasse Haare hatten und scheinbar auch Badekleidung an. Diese fragte ich nach dem Weg, da ich vermutete dass sie von unserer gesuchten Stelle kamen. Recht gehabt und blöd gewesen. Sie kamen von der Stelle und zeigten genau an der Stelle wo wir standen auf ein DIN A4 Blatt auf dem sogar in Englisch stand dass Maps hier verrückt spielt und wir dem Wegweiser folgen sollten. Laut der netten Familie war es von hier fast 2 Kilometer zu laufen und darauf hatte Ela keine Lust mehr. Also packte ich mein Fahrrad und machte mich auf den Weg, so schnell geben wir nicht auf :-)

Ich bereute keinen Meter den ich gefahren war. Zunächst ging es eben und anschließend, wirklich steil, bergab in Richtung Bach. Dann kam eine kleine Holzbrücke, ich ließ das Fahrrad stehen und schon begann das Abenteuer.





Ein kleiner Pfad schlängelte sich Dschungel artig dem Bach entlang. Man musste über umgestürzte Bäume steigen und dann kam man zum kleinen Wasserfall. Einen glitschigen Pfad bergan und man war bei ein paar kleineren Höhlen durch die man durchgehen konnte, einfach alles wild romantisch und abenteuerlich, so wie ich es gerne mag. Dieses Gelände wäre auch momentan nichts für Ela gewesen, denn man benötigte tatsächlich zum klettern oftmals beide Hände und Arme.











Ich genoss dieses herrliche Naturschauspiel und machte mich dann wieder auf den Rückweg. Bei Ela und Otto angekommen schauten wir kurz auf Maps und sahen dass es keine 6 Kilometer weiter oben einen herrlichen Aussichtspunkt, in einem alten Steinbruch, geben sollte. Also Otto gestartet und ab da nuff.

Dort angekommen konnten wir nicht glauben was wir sahen. Eine herrliche Aussicht und ein vorzüglicher Platz zum übernachten. Kurz unsere Vorräte gecheckt, die Aussicht genoßen und kurzer Hand dort übernachtet.




13. Tag


Schon gestern war uns aufgefallen dass im gesamten Steinbruch Dung von Kühen und Ziegen lag, heute morgen wussten wir warum. Die Tiere lebten hier frei in der Natur und zum Kaffee trinken konnten wir den Ziegen ihre Kletterkünste im Berg begutachten. Einfach schön so den Tag zu beginnen.




Schon gestern hatten wir darüber gesprochen und heute machten wir es einfach. Die Berge des Picos de Europa, die fast bis zum Meer hinunter reichten, hatten uns jetzt die letzten zwei Tage immer angelacht und wir beschlossen heute nochmal eine Runde in diesen herrlichen Naturpark zu machen. Da wir ja eh schon zu unserer fahrt zum gestrigen Übernachtungsplatz in die Berge hoch gefahren waren, fuhren wir in dieser Richtung einfach weiter. Gute Entscheidung, die Fahrt durch dieses herrliche Naturschauspiel war einfach Atem beraubend und auch spannend zu fahren.











Die Sträßchen wechselten von schmal bis zu ganz schmal und manchmal war es schon etwas abenteuerlich.






Kurz vor unserem eigentlichen Ziel des heutigen Tages, ein kleiner Stellplatz bei Las Salas, änderte sich schlagartig die Landschaft. Wir fuhren jetzt auf einer Hochebene mit einem herrlichen See und richtig breiten Straßen.



Am Stellplatz angekommen stellte sich heraus das der zwar gar nicht so übel war aber für die Dimension von Otto leider ungeeignet. Wir hielten kurz inne und beschlossen dann mal Richtung Meer weiter zu fahren. Wir fuhren so dahin als wir plötzlich aus den Augenwinkeln heraus eine grüne Wiese, an einem See, entdeckten auf der Wohnmobile standen. Den Anker geworfen umgedreht und dort hin gefahren. Das war er, unser Stellplatz für die Nacht. Kurz mit den spanischen Nachbarn geplaudert, wie das so hier abläuft, an der Bar vom Restaurant eingecheckt, 8 Euro bezahlt und schon standen wir herrlich.


Beim einchecken hatten wir gleich einen Tisch im Restaurant für heute Abend reserviert und nach einem kurzen Mittagsschläfchen war es dann soweit, die Duschpremiere im Ottole. Diese hat vorzüglich geklappt und so eine große Dusche im Womo ist schon Gold wert.


Nachdem wir die letzte Zeit viel gekocht hatten oder, wie gestern, nur gevespert, gönnten wir uns zum Abschluß des Tages noch ein richtig leckeres Abendessen.

Zur Vorspeise gab es Rindertartar im Knochen serviert, dann Kabeljaufilet für Ela und Rindersteak für mich und zum Abschluß noch eine Mini Käseplatte. Alles sehr lecker.




Wieder ging ein wunderschöner Tag zu Ende und morgen sehen wir weiter.




14. Tag


Also heute beim aufstehen hatten wir nicht gedacht dass uns an diesem Tag die größte spanische Schauhöhle vergönnt werden sollte. Aber der Reihe nach. Zunächst fuhren wir gemütlich los, wieder in Richtung Atlantik da der Abstecher zum Picos ja eigentlich von unserer geplanten Route abgewichen war. Da es doch ein ganzes Stück zu fahren war, fuhren wir zunächst auf der Autobahn aber als wir fest stellten dass diese Mautpflichtig war, verließen wir sie. Eine gute Entscheidung denn die gut ausgebaute Straße, die wir jetzt fuhren, war Landschaftlich um einiges Interessanter als die Autobahn. So fuhren wir dahin und genossen wieder diese herrliche Kulisse denn wir waren immer noch eigentlich auf dem Hochplateau von gestern unterwegs, also deutlich über 1000 Meter über dem Meeresspiegel. 




Plötzlich sahen wir das Schild und ich weiß nicht warum, ich hielt an und sagte zu Ela sie solle mal die Höhle auf Google eingeben. Whau schon die Bilder und Rezessionen waren Klasse und schon machten wir uns auf den Weg dorthin. Die Straße wurde schmaler und die letzten 5 Kilometer ging es wieder in Kehren steil nach oben. So wie es auf Maps aussah endete die Straße direkt an der Höhle.


Genau dies tat sie. On the Top sah es aus wie bei einem Kratertrichter oder ähnliches und in der Mitte unten im Zentrum befand sich der Parkplatz und die Infrastruktur.


Also fuhren wir runter auf den Parkplatz, parkten und schlenderten zum Ticketschalter. Dort kauften wir zwei Tickets und mir wurde wieder mal klar, dass es keine Zufälle gab. Bedeutet: Wir sahen das Schild, fuhren dort hin, kauften unsere Tickets und dann erfuhren wir dass 5 Minuten später unsere Tour losging. Das kann einfach kein Zufall sein. Wir hatten auch die Tickets für die kleinere Tour gekauft da die lange Tour erst wieder um 16:30 Uhr losging und dies unseren, wir wollen jetzt aber wieder zum Atlantik, Plan vollends durcheinander gebracht hätte.



Wir waren sehr gespannt auf die Tour und pünktlichst ging es los. Zunächst liefen wir durch einen kleinen Felsentunnel zum eigentlichen Eingang der Höhle. Schon der Eingangsbereich war Eindrucksvoll.






Unser Guide erklärte und erzählte aber leider nur auf spanisch und so machten wir uns einfach ans Bilder schießen und Filme drehen. Nach der Erklärung am Eingang ging es dann hinein und uns haute es von den Socken. Die Höhle musste sich wirklich nicht hinter den ganz Großen der Welt verstecken.








Wir sahen Hammer Tropfstein Formationen, riesige Hallen und dies alles vom feinsten touristisch erschlossen, welch ein Genuß.











Nach einer Stunde war die Führung vorbei und wir verließen wieder dieses herrliche System. Draußen war eine Schautafel auf der die Daten der Höhle standen und eine mit Bildern der Erforschung in früheren Zeiten mit einfachsten Mitteln.




Die Höhle Valporquero lag auf 1307 Meter, die Temperatur im Innern war 7 Grad, sie war ca. 1,6 Millionen Jahre alt, hatte eine Länge von 3524 Metern und ein Hohlraum Volumen von 500000 Kubikmetern. Damit ist sie zwar wesentlich kleiner als die größte Höhle der Welt in Vietnam, die Son Doong, diese hat 38,5 Millionen Kubikmeter aber dennoch ist sie sehr Eindrucksvoll.

Nach diesem Genuss machten wir uns an die Weiterfahrt in Richtung Atlantik, passierten dabei noch ein paar hübsche Dörfer und nach einer weiteren pass Überquerung ging es dann runter in Richtung Meer. Ziemlich lang und steil und wir hatten schon ein leichtes Fading in den Bremsen :-)




In Cudillero angekommen machten wir uns erst mal auf die Suche nach einem Supermarkt da unsere Vorräte mittlerweile gänzlich bei Null waren. Anschließend suchten wir einen Übernachtungsplatz und Ela fand einen schicken am Hafen von San Esteban. Gekocht, gegessen und dann geschlafen, es war ein langer aufregender Tag gewesen.







15. Tag


Schon gestern, beim Anblick des Meeres und des Strandes in einiger Entfernung, hatten wir beschlossen heute einen Strandtag zu machen. Endlich schwimmen im Atlantik war die Devise. Wir gaben auf Maps den Strand, den wir aus der Entfernung sehen konnten ein und fuhren dort hin.

Auf dem Parkplatz angekommen, unsere Badesachen zusammen gerichtet und schon marschierten wir das kurze Stück zum Strand, welch ein Anblick.



Da es noch relativ früh war, zumindest für Spanier :-) waren außer uns noch fast keine Besucher am Strand. Raus aus den Klamotten und rein ins kühle Nass. Das Wasser war wirklich kühl ich schätze so 19 Grad rum dürfte die Temperatur wohl sein. Sogar Ela traute sich ins Wasser und machte Gymnastik mit ihrem Arm.

So verbrachten wir den Vormittag mit schwimmen, den Surfern in Ausbildung zuschauen und ich lief noch so einen Kilometer am Strand entlang um Bilder zu machen. 








Im Laufe des Vormittag füllte sich der Strand immer mehr, ich tollte in den Wellen, das war noch nichts für Ela, die Surfer Profis waren etwas außerhalb zu Gange und eine ansässige Surfschule gab fleißig Unterricht. So gegen 13:30 Uhr waren wir dann, sozusagen gar, wir hatten keinen Sonnenschirm dabei und somit auch keinen Schatten. So beschlossen wir noch ein paar Kilometer in Richtung Santiago de Compostela zu fahren und uns unterwegs ein Plätzchen zum schlafen zu suchen. Wir packten also zusammen und schon waren wir wieder on the Road. 

Mit Absicht fuhren wir wieder keine Autobahn sondern eine Nebenstraße da wir hofften, wieder zufällig, auf etwas Besonderes zu stoßen. Fast hatte ich von dem kurvigen Auf- und Ab schon genug, als sie kam, die besondere Stelle. Auf einer Anhöhe hatten wir eine schöne grüne Hochfläche gesehen auf der ein Wohnmobil stand. Zu dieser fuhren wir hin.

Dort angekommen staunten wir nicht schlecht. Ein Aussichtspunkt der Extra Sonder Spitzen Klasse. Genuss für die Augen hoch 10.










Da wir im Internet etwas gelesen hatten von Geldstrafe für Übernachtungen in der Hochsaison und wir uns hier etwas unsicher waren, fuhren wir noch ein Stückchen weiter nach Luarca. Dort gab es direkt neben einem Bahnhof einen Wohnmobilstellplatz mit Frischwasser und Entsorgung für umsonst. Glücklicherweise ergatterten wir einen der letzten Plätze dort und wir fühlten uns etwas wie Ölsardinen in der Büchse. Egal war für eine Nacht und kost nix war es in Ordnung außerdem mussten wir dringend unseren Frischwasser Vorrat auffüllen und den Grauwasser Tank leeren.

16. Tag


Gleich früh morgens nach dem aufstehen machte ich ein bißchen Druck da es nur eine Entsorgungs und Frischwasserstelle gab. Wenn wir zu spät dran waren mussten wir warten bis die vor uns alles erledigt hatten und dies konnte dauern. Der Plan ging auf und es war nur einer vor uns. Als wir Frischwasser aufgefüllt und Abwasser entleert hatten ging es auf die Autobahn und wir nahmen die 154 Kilometer unter die Räder. Eigentlich gab es nichts spannendes, das fahren auf Spaniens Autobahnen ist Turbo relaxt und außer einem Nebelpass, der schon viele Kilometer vorher als Warnung auf unserem Navi erschien, gab es keine besonderen Vorkommnisse und so fuhren wir gemütlich dahin. Unser Ziel war ein schnuckeliger Wohnmobilstellplatz, ganz einfach ohne viel Schnick Schnack, in unmittelbarer Nähe zu Santiago de Compostela.




Gegen 15:00 Uhr trafen wir dort ein, wir hatten uns noch ein kleines Mittagsschläfchen gegönnt, stellten uns hin und ich kümmerte mich zunächst mal um ein paar kleine technische Arbeiten, die zu erledigen waren wie zum Beispiel das Toiletten entleeren, Fahrradketten schmieren usw. Danach ließen wir den Tag gemütlich ausklingen und wollten morgen Santiago de Compostela besichtigen.

17. Tag

Sodele heute war also mal eine Stadt dran, Santiago de Compostela. Da wir ja eigentlich nicht so die Stadtmenschen sind und uns eher die Natur interessiert war diese Stadtbesichtigung etwas besonderes. Uns interessierte einfach das Ziel von zig tausenden Pilgern jährlich kennen zu lernen und anzuschauen.

Wir hatten extra einen Stellplatz herausgesucht von dem man mit dem Bus ratz fatz zur Altstadt kommen konnte und so taten wir das auch. Wir liefen 100 Meter zur Bushaltestelle, warteten und keine 10 Minuten später kam der Bus der Linie 6, die direkt zur Altstadt fuhr. Rein in den Bus, für jeden einen Euro bezahlt und schon begann die Fahrt.



Dort angekommen waren wir zunächst über die Masse der Menschen erstaunt. Gefühlt tingelten zigtausend Menschen aller Nationalitäten durch die Gassen ohne dass es aber unangenehm war. Wir ließen uns einfach so mittreiben, aßen hier und da eine Kleinigkeit und bestaunten die Gassen und historische Gebäude.






Tja und dann war es soweit, wir standen vor der Kathedrale Santiago de Compostela
und ja, diese ist Mega beeindruckend. 





Da wir schon mal hier waren wollten wir auch reinschauen, dazu mussten wir uns in eine Elend lange Reihe stellen da alle dort rein wollten. Wir standen noch keine 5 Minuten da kam plötzlich die Nachricht vom Eingang zurück durch die Reihe, wie bei der stillen Post, dass jetzt die Kathedrale für eine Stunde geschlossen sei. Tja Pech gehabt aber dafür schauten wir uns noch andere Kirchen, die es hier zu hunderten zu geben scheint, von innen an.


Das ganze Ausmaß der Kathedrale kommt am besten von einem Aussichtspunkt, etwas abseits, zum tragen und so genoßen mein Kumpel und ich einfach mal das Panorama.




Tja so schlenderten wir durch die Altstadt, schauten in Kirchen, bewunderten die spanische Lebensart was bedeutet, Wein trinken und gut Essen, liefen durch enge Gassen und ließen einfach die Atmosphäre auf uns wirken.




















Als wir genug gesehen hatten nahmen wir einfach wieder den Bus der Linie 6 und fuhren zurück zum Stellplatz. Als Resümee aus Santiago de Compostela muss ich für mich sagen dass es schon einen Reiz hat aber was mich hier ein bißchen stört ist dass der Glaube absolut mit Kommerz verknüpft ist. Na ja das ist halt Geschmackssache und ich gönne natürlich den ganzen Händlern und Gastronomen die zahlreichen Pilger und somit auch Kunden. 

Am Stellplatz angekommen las Ela noch und ich machte mein Reisetrainingsprogramm. Danach vesperten wir mit leckerem Brot, dass wir in der Altstadt gekauft hatten. Zum Abschluß, dieses wunderschönen Tages, gab es noch einen schönen Nachthimmel zu bewundern.






  






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