Freitag, 23. August 2024

Spanien 2024, Teil 4 am Mittelmeer lässt es sich leben

 26. - 34. Tag


Diese 8 Tage waren volles Programm der absoluten Relaxung gewidmet. Wir verbrachten 4 Tage bei Uwe auf der Finca und genossen die Zeit, zusammen mit Uwe, Cuno aus der Schweiz, Martin und Karina aus dem Kreis Göppingen, die bei Uwe zu Gast waren.

Die Chemie zwischen uns allen stimmte hervorragend und so manche Geschichte aus unserer Jugend wurde wieder hervorgezaubert. Was Uwe hier in den Bergen, die letzten mehr als 20 Jahre, hingezaubert hat ist mit Worten nicht zu erklären, einfach Klasse und wenn man einen Blick für's bauen hat, weiß man wieviel Arbeit hier in dieser Finca steckt.

Uwe verwöhnte uns mit einer sehr leckeren Paella, die der Hammer war.



Wir verbrachten die Zeit mit tollen Gesprächen, einmal fuhren wir zusammen ans Meer zum baden und die Abende mit leckerem selbst gemachtem Essen und jede Menge kaltem Sangria. Der Vollmond Aufgang hier war spektakulär.



Die ganze Atmosphäre bei Uwe war absolut relaxed, was zu einem an Uwe an sich lag und zum anderen an der Örtlichkeit. Hier fühlt man sich geerdet, im wahrsten Sinne des Wortes.

Nach 4 Tagen beschlossen Ela und ich noch ein bißchen mehr Meer zu genießen und fuhren nach Almayate auf einen FKK Campingplatz und verbrachten die Zeit dort schlicht und ergreifend mit schwimmen, Standup Paddeln und einfach nur genießen.


Nachdem wir jetzt wieder zur Ruhe gekommen waren war es an der Zeit weitere Abenteuer zu bestehen und noch etwas in Spanien anzuschauen. So packten wir zusammen und machten uns auf den Weg zum ersten Ziel, die Höhle von Nerja, die uns von Karina und Martin empfohlen worden war. Die ca. 30 Kilometer waren schnell erledigt und schon standen wir am Eingang.


Tickets gekauft und schon ging es hinab in die Unterwelten, die wir so lieben. Also Spanien ist ein Eldorado für Höhlen und die Anzahl von Schauhöhlen sind, meiner Ansicht nach, Welt weit die zahlreichsten.

Auch hier, sehr große Hallen mit herrlichem Sinterschmuck und Stalagmiten, Stalaktiten und Stalagnaten  von gewaltigen Ausmaßen, einfach herrlich. In der Höhle von Nerja war die Beleuchtung etwas gediegener gehalten aber dies gab der Höhle auch wieder eine ganz besondere Atmosphäre.











Nach diesem herrlichen Erlebnis saßen wir vor der Höhle, tranken etwas und machten einen Plan wo wir als nächstes hinfahren sollten. Wir schauten uns auf Google Maps um und Zack da war es. Bei Tabernas gab es das Fort Bravo, das einst von Sergio Leone, dem bekannten Film Regisseur, aufgebaut wurde und in dem so mancher so genannter Spaghetti Western gedreht worden war und auch heute noch gedreht wurde. Wir haben erfahren dass Bully hier, erst dieses Frühjahr, die nächste Folge von "Der Schuh des Manitu" gedreht hatte.

Des weiteren wurden hier Geländewagen Touren zu diversen Drehorten, von Conan der Barbar bis hin zu Vier Fäuste für ein Halleluja, angeboten. Das war doch was für uns. Wir suchten uns noch einen Stellplatz für die Nacht und fanden, einen sich ganz toll anhörenden bei Barbara. Also rein ins Ottole und schon fuhren wir weiter.

Bei Almeria nahmen die Gewächshäuser wirklich schauerliche Ausmaße an und die Landschaft war nicht sehr schön anzuschauen.

Kurz nach Almeria fuhren wir ins Landes innere und waren nach kurzer Zeit in Tabernas und bei Barbara.

Wirklich ein sehr idyllisches Plätzchen und Barbara, eine Schweizerin, war wirklich sehr nett und versorgte uns mit Infos über die Gegend hier. Sogleich buchten wir auch die Geländewagen Fahrt zu den Drehorten für Morgen. Nach einem leckeren Abendessen verbrachten wir die Zeit mit Barbara, auf deren Terrasse sitzend und plaudernd. Sie war auch Taucherin und ihr Hobby war Western reiten, sodass es genügend Gesprächsstoff gab.

35. Tag

Nach dem Frühstück brachte uns Barbara mit ihrem Land Rover zum Treffpunkt für die heutige Tour. Da wir frühzeitig dran waren schauten wir kurz in den Touristen Info Stand und warteten auf den Beginn der gestern gebuchten Tour. Damit ich schon alles parat hatte öffnete ich die PDF mit der Bestätigung und, wir waren eine Stunde zu früh am Treffpunkt. Irgendwie hatte sich bei mir 10:30 Uhr zeitlich festgesetzt aber der Start war um 11:30 Uhr.


Na ja auch kein Beinbruch. Wir schlenderten durch Tabernas, schauten uns die hübsche Kirche an und vertrieben uns so die Stunde. Ein wirklich hübsches Städtchen.











Kurz nachdem wir am Treffpunkt wieder angelangt waren kam auch schon zwei Fahrzeuge des Veranstalters an und kurz darauf ging es auch schon im Landy los.



Mit uns an Bord des Landys waren noch zwei ältere spanische Pärchen und schon holperten wir über eine Piste, in einem trockenen Flußbett, durch die Landschaft. So ein Landy ist schon cool!


Wir fuhren durch diese herrliche Landschaft und Dilayla, unser Guide und Fahrerin, hielt immer wieder an und zeigte uns welche Filme hier gedreht wurden. An diesem Spot zum Beispiel ein Kriegsfilm Patoon und der Schuh des Manitu :-) sowie natürlich zahlreiche Western.





Beim nächsten Spot, einer Schildkröte aus Fels, wurden Teile von Indiana Jones gedreht, das war ein cooles Feeling.








So ging es weiter, wir fuhren ein Stückchen hielten wieder an und bekamen tolle Informationen zu den Filmen und auch zur Entstehung der Landschaft hier. Die Gegend um Almeria gehört zu den trockensten Gebieten in ganz Spanien da die Wolken, die vom Atlantik herkommen, an der Siera Nevada abregnen.

Wir sahen Gebilde die aussahen wie kleine Höhlen, erfuhren aber dass es sich hierbei um Wasserkanäle von Menschen geschaffen handelte, die vor über 500 Jahren hier lebten. Toll anzuschauen war auch eine Gesteinsformation die aussah wie eine Welle und von einem gewaltigen Erdbeben, Millionen Jahre her und viele hundert Meter unter der Meeresoberfläche, herrührte. 








Hier in der Gegend war es verboten in den trockenen Flußtälern zu parken und sein Fahrzeug für längere Zeit zu verlassen da sich diese, bei einem Starkregen in den Bergen, relativ schnell mit Wasser füllen konnten. Dies war letzte Woche erst dort geschehen was man noch toll an den Spuren am Boden sehen konnte.
 
Ein toller Platz war auch eine Stelle bei der man ganz toll die Sediment Schichtung aus Sand und Geröll vor etlichen Millionen Jahren sah.






Unser letztes Ziel auf der Tour war ein wunderbares Flußtal, am Ende mit Palmen, in dem unter anderem Lawrence von Arabien und Cleopatra gedreht worden war. Des weiteren war hier der Berg zu sehen, den Sergio Leone in fast allen seinen Western, im Bilde haben musste. 





Nach zwei Stunden neigte sich die Tour dem Ende zu und wir fuhren zurück zum Treffpunkt, wo uns die liebe Barbara wieder abholte. Ela zauberte dann noch aus unseren Vorräten einen leckeren Meeresfrüchte Salat und wir machten erstmal ein bißchen Siesta. Wir sind schon fast Spanier :-)))) Eigentlich wollten wir Abends noch zusammen mit Barbara in der Kneipe Route 66, die sich schräg gegenüber befand, etwas trinken gehen doch leider hatte diese schon um 20:00 Uhr zu gemacht. Dann halt nur ein Bild mit Otto vor der Kultkneipe.



36. Tag

Ja wenn wir schon mal da sind bietet es sich natürlich auch an das Fort Bravo, sprich Texas Hollywood zu besuchen. Hier wurden und werden immer noch Filme gedreht, viele Western aber auch Indiana Jones, Science Fiction usw. Wir hörten dass Bully hier im Frühjahr war und den zweiten Teil von "Der Schuh des Manitu" hier gedreht haben soll. Da wir danach sowieso weiter fahren wollten, fuhren wir doch gleich mit dem Otto dahin.


Am Eingang kauften wir uns zwei Tickets und schlenderten durch die Kulissenstadt. Unser Timing war wieder mal hervorragend denn es war 11:00 Uhr und um 12:00 Uhr startete die Show im Saloon.





Es gab hier, von der Kulisse her, einen Amerikanischen, einen Mexikanischen und einen Indianer Teil. Wir schlenderten durch den Staub und betrachteten diese Szenerie.








Um exakt 12:00 Uhr startete die Show im Saloon und wir waren schon sehr gespannt. 







Die Show dauerte fast 40 Minuten und war nicht schlecht, mit Schlägerei, Schießerei und so weiter jedoch beruhte sie auch auf vielen Pointen, die Zuschauer lachten oft, aber leider konnten wir diese nicht verstehen, da sie auf Spanisch waren. Egal war sehr nett anzuschauen und lustig.



Nach der Show vertrieben wir uns noch die Zeit, schlenderten weiter herum, machten eine kostenlose Kutschfahrt und besichtigten das Kutschen Museum da um 14:30 Uhr die Show auf der Hauptstraße stattfand, die wir unbedingt sehen wollten.










Auch diese begann wieder pünktlich und war jetzt eine ganz andere Hausnummer. Richtig Action, Stunts und Schießereien und obwohl auf spanisch, bekamen wir die Handlung mit. Diese Show war richtig cool.











Da der Tag noch jung war beschlossen wir in Richtung der Minen von Mazarron weiter zu fahren. Wir suchten uns einen Stellplatz heraus und fuhren diesen an. 


Der Stellplatz in Mazarron war wunderschön neu angelegt und sein Betreiber Diego ein sehr freundlicher und hilfsbereiter Mensch. Ein herrliches Abendessen, mit zwei fetten Steaks, beendete diesen schönen Tag.



37. Tag
 
Die Minen von Mazarron waren heute unser Ziel und so machten wir uns auf den Weg dorthin. Diego hatte uns einen wunderbaren Plan gegeben wo man am besten parkt und genau dorthin fuhren wir.


Vom Parkplatz aus hatte man schon einen guten Blick auf die riesige Anlage. Jedoch mussten wir feststellen, als wir oben angelangt waren, dass man von dort nur einen Bruchteil der Minen zu sehen bekommt. Die gesamte Minen Anlage ist zigtausend Hektar groß.



Gemütlich liefen wir den Weg nach oben und je höher wir kamen desto mehr wurde uns bewußt was hier im Laufe der Geschichte wohl losgewesen sein musste. Des Weiteren wussten wir jetzt auch warum man das Gelände auch die Marslandschaft von Mazarron nannte. Die verschiedenen Farben sehen zwar cool aus doch handelt es sich hier, fast durchweg um giftige Stoffe, die vor allem nach Regenfällen, die buntesten Pfützen abgeben.
Man hatte die Minen zu einem historischem Industriedenkmal erklärt und ließ hier einfach alles so herumliegen und vollends zerfallen. Auch eine Art von Rückbau.







Auf dem unglaublich großen Gelände befinden sich verstreut die Ruinen der in den 60er Jahren verlassenen Mine. Verwaltungsgebäude, Lagerhallen, Aufbereitungs- und Verarbeitungshallen und möglicherweise auch Wohngebäude der Arbeiter entführen uns in frühere Zeiten. Bei unserem dreistündigen Spaziergang über das weitläufige Gelände stellten wir uns vor, wie es wohl gewesen sein mag, als hier Hochbetrieb herrschte. Sicherlich hunderte an Arbeitern füllten die Mine mit Leben und mit Sicherheit starben hier auch etliche Bergleute.




Wenn man hier unterwegs ist muss man schon ein bißchen auf den Weg achten und Vorsichtig sein. Der Zahn der Zeit hat hier kräftig genagt und manche, völlig ungesicherte Schächte, sind bis zu 500 Meter tief.






Die Minen von Mazarron zählen wohl zu den geschichtsträchtigsten Lost Places überhaupt. Schon in der Bronzezeit wurden hier Mineralien abgebaut, später machten sich die Römer den Ort zu eigen und brachten die abgebauten Mineralien wie Blei, Silber und Zink über das Meer in die römische Hauptstadt. Noch heute sind römische Bauten wie Wasser Zu- und Ableitungen gut erhalten.

Die Blütezeit erlebte der Bergbau in Mazarrón um 1880, zu dieser Zeit wurden hauptsächlich Alaun und Almagra abgebaut, bis die Mine 1969 endgültig stillgelegt wurde.

Mittlerweile stand die Sonne schon ziemlich hoch am Himmel und es wurde sehr heiß, der Schweiß lief uns in Strömen den Rücken hinab und es war Zeit für eine Abkühlung. So fuhren wir noch an den Strand, der uns empfohlen worden war. 



Es war einfach herrlich dort und bis jetzt der schönste Strand in Spanien. Wir verbrachten den Mittag mit schwimmen und faulenzen.

38. Tag

Da uns der Strand so gut gefallen hatte war heute ein ganztägiger Strandbesuch angesagt. Zum Abschluß des Tages konnten wir endlich mal unseren Grill auspacken und leckere Hähnchenschlegel grillen. 





39. Tag


Tja langsam aber sicher wollten wir in Richtung Valencia und von dort mit der Fähre nach Mallorca. So suchten wir uns auf Google Maps die Halbinsel La Manga aus, die vor Cartagena lag und eigentlich vielversprechend aussah. 

Als wir in die Nähe kamen und schon vom weiten die vielen Hochhäuser sahen, wussten wir eigentlich schon dass dies nichts für uns sein würde. Trotzdem fuhren wir auf die Halbinsel und waren mitten drin im touristischen Leben, mit allem drum und dran. Das war nichts für uns.

Wir hielten auf einem Parkplatz an und machten kurzes Brainstorming wo es nun hingehen sollte. Ich hatte von einem etwas seltsamen Stellplatz gelesen in mitten von Nirgendwo, oberhalb von Murcia, der Finca Caravana. Hier gab es zwar nichts, aber scheinbar trafen sich dort die etwas härteren Afrika Fahrer mit Fahrzeugen aller Art. Eine weitere Besonderheit war wohl der Betreiber, Franz, ein Zimmermann aus Deutschland der hier vor einigen Jahren hängen geblieben und mittlerweile der Besitzer des ganzen war. Man las über den Platz und Franz die unterschiedlichsten Meinungen und wir dachten uns lass uns mal selbst ein Bild von der Geschichte machen. Also los und die doch, etlichen Kilometer, fahren.

Als wir dort ankamen versperrte erstmal ein Schild geschlossen und Bauarbeiten den Weg auf das Grundstück. Wir hielten an, schauten uns um und schon kam Franz von der Ansammlung seltsam aussehender Gebilde, eine Mischung aus Fahrzeugen, Baumaterial und was weiß ich noch, hergelaufen.

Bei uns angekommen erklärte er dass der Platz eigentlich geschlossen und erst ab Anfang September wieder offen sei. Dennoch bot er uns an eine Nacht hier zu bleiben, was wir auch taten. Der Stellplatz an sich war in Ordnung aber das drum herum sah schon ein wenig verlottert aus und Franz meinte, da er noch nicht fertig sei, könnten wir nicht in den hinteren Bereich kommen. War für uns so in Ordnung. Na ja um Franz zu beschreiben reichen eigentlich ein paar Worte, ziemlich ungepflegt, ziemlich stark riechend und ziemlich besonders.







Trotz allem unterhielten wir uns eine ganze Weile mit ihm über alles mögliche, er schenkte mir eine Flasche Weißwein und Ela ein Keramikblume und erläuterte uns die Zahlungsmodalitäten. 8 Euro in Geld und 80 Cent in Naturalien, auch ein bisschen besonders. Wir erfuhren auch dass es hier auf dem Gelände kein Wasser und keinen Strom gab. Des weiteren erläuterte er uns seine Bauvorhaben für die Zukunft und ich glaube einfach dass nicht von dem jemals hier stehen wird.

Na ja sei es drum. Wir hatten den Platz und Franz erlebt sowie einen Stellplatz für die Nacht.

40. Tag


Franz hatte uns gestern schon gesagt dass er heute um 09:00 Uhr los müsste. Da wir ja Frühaufsteher sind war dies für uns kein Problem. Er kam dann gegen 08:00 Uhr kurz vorbei und ward nicht mehr gesehen. Da wir auch weiter fahren wollten liefen wir etwas nach hinten, in Richtung der "verbotenen Zone". Hui schon kam er angelaufen und sagte im barschen Ton dass dies doch verboten und gesperrt sei und so weiter. Da wir ihn gleich beschwichtigten beruhigte er sich auch gleich wieder. Uns wurde jetzt auch klar warum dies die "verbotene Zone" war. Welch ein Saustall! Wir bezweifeln ernsthaft ob dieses Chaos jemals beseitigt werden kann, ganz zu Schweigen bis zum 09.09.2024. Never ever.

Wir bezahlten und fuhren davon. Unser Ziel war der Monte Arabi, ein Berg auf dem es herrliche Höhlen und Felsformationen gab, zu denen man wandern konnte. Dort angekommen regnete es und eigentlich hatten wir beide keinen Bock bei dem Wetter zu wandern. So Frühstückten wir gemütlich auf dem Parkplatz der Touri Info und fuhren dann nach Yecla auf einen Caravan Stellplatz. Irgendwie war uns danach. Wir machten einen Mittagsschlaf und verbummelten etwas den Tag.

Stopp, etwas produktives machten wir doch noch. Ela machte mal im Ottole klar Schiff und ich buchte die Fähre von Valencia nach Palma für nächsten Montag.


41. Tag


Nachdem wir ja gestern die Fähre nach Mallorca gebucht hatten war es nun an der Zeit uns in Richtung Valencia zu bewegen, also fuhren wir dorthin. Auf Google Maps hatte ich einen Baumarkt gefunden, das Bauhaus Valencia. Keine 8 Kilometer weiter einen Stellplatz, den Valencia Camper Park. Eine tolle Kombination für unser weiteres vorhaben, wir wollten was am Bett in unserem Ottole umbauen.

Also steuerten wir zunächst den Baumarkt an und kauften ein passendes Brett für den Bettumbau. Scharniere hatte ich schon im Vorfeld besorgt. Nach dem Baumarkt Shopping ging es dann weiter zum Valencia Camper Park. Dort angekommen waren wir sehr überrascht, ein toller Platz mit der Ausstattung eines Campingplatzes zum Preis eines Stellplatzes, sehr nice. Sogar ein Schwimmbad war vorhanden. Doch zunächst kam die Arbeit, ich verbesserte mit dem gekauften Brett und den Scharnieren unser unteres Bett, da sich sowohl im Alkoven als auch in Ela's Koje die Hitze staute.





Als das Bastelwerk vollendet war begann der gemütliche Teil des Tages, einfach wunderschön hier.

42. Tag

Nach einem leckeren Frühstück mit allem drum und dran relaxten wir einfach mal so herum und gönnten uns auch ein Mittagsschläfchen auf unserem modifizierten unteren Bett. Wurde als gut befunden und jetzt müssen wir uns nur noch morgen eine Matratze besorgen, welche die Unebenheiten der Sitzkissen ausgleicht und alles noch ein bißchen weicher macht. Dann ist alles perfekt.

Nachmittags machten wir uns dann auf den Weg in die Innenstadt von Valencia. Praktisch am Valencia Camper Park ist auch dass in keinen 300 Meter Entfernung eine Haltestation der Metro von Valencia ist und man auf dem Park auch schon Tickets für die Metro kaufen kann, Prima Sache.


Also liefen wir die kurze Strecke zur Metrostation und warteten 20 Minuten auf die nächste Bahn, Sonntags war die Frequentierung der Züge nicht ganz so hoch.




Wir genossen die Fahrt und als wir am Plaza Espanya aus der Bahn ausstiegen kamen wir uns wieder erstmal vor wie Landeier, die zum ersten mal in der Stadt waren. Also tranken wir erstmal was und verschafften uns einen Überblick, wo wir denn hin wollten. Ich fragte die nette Bedienung nach dem Weg in die Altstadt und schon ging es los.

Was für eine herrliche Stadt und die Menge an alten Prachtbauten, Plätzen und enge Gäßchen sind einfach umwerfend.




So schlenderten wir dahin, entdeckten ein Haus dass aussah wie im Film John Wick und einen alten Buchladen.



Aus unserem geplanten kleineren Spaziergang wurde dann doch eine größere Wanderung da es hier einfach nur schön war und wir immer neue Wegchen sahen denen wir folgten. Unter anderem fanden wir auch das schmalste Haus von Europa und zu guter Letzt auch die Kathedrale von Valencia.








Die Kathedrale war wieder mal ein phantastischer Prunkbau und man kann immer wieder nur ahnen wieviel Geld die Katholische Kirche wohl haben musste. Vermutlich ist der Vatikan der reichste Staat der Welt :-)))









Da wir jetzt Hunger hatten gingen wir spanisch standesgemäß was Essen, in ein Griechisches Lokal das ich auf Google Maps gefunden hatte. Nicht billig aber wirklich sehr lecker speisten wir dann gemütlich zu Abend.


Nach dem Essen war es dann auch schon dunkel geworden und so genossen wir, auf dem Rückweg zur Metro Station, die beleuchtete Stadt. Einfach herrlich dies zu sehen und auch die vielen Menschen die sich auf den Plätzen und in den Gaststätten tummeln sind Klasse.











Die Metro Station wieder gefunden und schon ging es zurück zum Stellplatz. Coole Sache.



An unserer Haltestelle angekommen viel uns noch eine schöne Street Art auf und kurze Zeit später waren wir wieder zurück. Ein wunderschöner Tag und Abend.



43. Tag


Es war soweit, heute war der Tag der Fährfahrt nach Mallorca. Da unsere Fähre erst heute Abend um 22:30 Uhr fuhr hatten wir jede Menge Zeit unseren Otto zu packen, nochmals frisches Wasser aufzunehmen, das Abwasser und die Toilette zu entleeren. Pünktlich um 12:00 Uhr verließen wir den den Valencia Camper Park und machten uns auf den Weg.

Zunächst fuhren wir zu einem großen Ikea, da wir noch nach einer dünnen Matratze für das neu gebaute oder besser umgebaute Bett suchten.


Gleich nebenan war ein großer Decathlon und als wir den so sahen kam es Ela in den Sinn dass doch vielleicht auch eine große, aufblasbare Luftmatratze etwas für unser Bett sei. Eigentlich keine schlechte Idee und so gingen wir zunächst in den Decathlon.


Klar dass Decathlon so was im Sortiment hat und schon war eine passende in unserem Einkaufswagen. Danach suchten wir noch Flossen zum schnorcheln für Ela und waren eigentlich schon in Richtung Kasse unterwegs, als ich mir nochmals über die Luftmatratze Gedanken machte. Nach kurzer Absprache mit Ela legten wir die Luftmatratze wieder zurück, bezahlten die Flossen und gingen doch rüber zu Ikea um nach einer dünnen Matratze zu suchen.

Wir liefen durch dieses riesige Gebäude und als es mir zu blöde wurde fragte ich eine Verkäuferin wo denn die Matratzen waren. Klar einen Stock höher :-))) Also einen Stock hoch und wieder suchen. Wir wurden fündig und auf einem Bett lag genau die dünne Matratze, zu einem guten Preis, die wir suchten. Nach längerem warten hatte dann auch eine Verkäuferin kurz Zeit und erklärte uns dass diese Matratze ausverkauft sei und nächsten Samstag wieder erhältlich wäre. Da sie etwas gestreßt wirkte war es uns nicht möglich ihr zu erklären dass wir heute nach Mallorca fahren wollten. Wir liefen noch etwas hin und her um nach weiteren Modellen Ausschau zu halten und da sah ich sie, Maria unsere Rettung.

Ich lief zu ihr hin, schilderte ihr unser Problem, sie sprach sogar gut Englisch und sie konnte uns helfen. Kurz und knapp: Wir kauften das Ausstellungsstück und dazu noch um 41,- € auf 58,- € reduziert, geile Sache! Da ich es liebe wenn mein Plan funktioniert bedankte ich mich sehr bei Maria und war glücklich.


Anschließend fuhren wir dann auch gleich zum Hafen, checkten kurz die Lage und warteten auf das Check in und die anschließende Fährfahrt nach Mallorca.



Dass wir lange bis zum Abfahrt der Fähre warten mussten war uns bewusst aber gegen Ende wurde die Warterei schon ein bißchen zäh. Endlich gegen 21:30 Uhr war es dann soweit und wir konnten an Bord fahren. Von da an ging dann alles voll zackig. Auf dem zugewiesenen Platz geparkt, mit unseren Sachen nach oben marschiert, unsere Sessel für die Nacht inspiziert und schon waren wir auch beim Abendessen. Kurz danach legte die Fähre ab und wir düsten in Richtung Mallorca davon.
















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