Dienstag, 26. März 2024

Siem Reap

 Anreise

Heute hieß es Abschied nehmen von unserer Unterkunft und unserer Gastfamilie. Da wir hier ja einige Tage verbracht hatten war der Abschied ziemlich herzlich.




Es lief alles wieder Plan mäßig. Wir wurden von unserer Unterkunft zum Flughafen Dong Hoi, einem wirklich keinen süßen schnuckeligen Ding, gefahren. Von dort mit dem Flugzeug nach Hanoi und Nachmittags weiter mit dem Flugzeug nach Siem Reap.





Dort angekommen wechselten wir zunächst Geld und besorgten uns eine SIM Karte für das Handy und dann wurde es blöd. Eigentlich hatte ich einen Mietwagen für die gesamte Zeit in Kambodscha gebucht und auch schon bezahlt. Leider konnten wir keinen Mietwagen Stand auf dem gesamten Flughafen finden. Es gab dort schlicht und ergreifend keinen. Eigentlich war der Plan dass ich hinter unserem neuen Vermieter, der mit dem eigenen Auto uns vom Flughafen abholte herfuhr, und dann zur Unterkunft. Nach dem ich nach geraumer Zeit einsehen musste dass es keinen Mietwagen Verleih hier am Flughafen gab, setzten wir uns zu ihm ins Auto und fuhren los.

Es sollte eine 1,5 Stunden Nachtfahrt vom Flughafen zur Unterkunft werden. Der neue Flughafen, von den Chinesen gebaut, lag 50 Kilometer außerhalb der Stadt. Ziemlich blöde eigentlich.

An der Unterkunft angekommen zischte ich noch drei Bierchen und wir hatten dann auch fertig.

1. Tag

So neuer Tag neues Glück. Erst mal schauten wir wo wir überhaupt abgeblieben waren. Gestern bei der Ankunft war es ja schon Stock dunkel und wir fertig. Die Unterkunft war einfach aber nicht schlecht, jedoch wirklich abseits jeglicher Zivilisation.





Nach dem Frühstück fuhren wir los zum alten internationalen Flughafen, der erst letztes Jahr geschlossen wurde, denn hier sollte sich der Europ Car Schalter befinden. Also rein ins Auto und dort hin. Puste Kuchen, alles verammelt und verschlossen. Völlig angepisst ließen wir uns wieder in die Unterkunft bringen. Dort angekommen hielten Ela und ich erst einmal Kriegsrat ab, wie wir weiter machen wollten. Unser Plan gemütlich mit dem Mietwagen durch Kambodscha fahren, was uns sehr gefallen hätte, war ja förmlich am Arsch.

Wir trafen die Entscheidung nach Vietnam Sitte weiter zu ziehen, also mit dem Bus und was sich sonst noch so finden ließ. Dazu buchten wir dann auch gleich den Transfer zum nächsten Reiseziel Battambang und dort auch gleich eine Unterkunft. Nachdem dies voll bracht war genehmigten wir uns ein Mittagsschläfchen im gekühlten Raum, denn hier hatte es mittlerweile fast 40 Grad. Anschließen besorgten wir uns einen Grab und fuhren mit dem Tuk Tuk in die Stadt, sehr cool dauerte jedoch fast 40 Minuten.


Wir ließen uns direkt in der Pubstreet absetzen, der Haupt Vergnügungs Straße von Siem Reap. Hier gibt es Lokale und Bars, eine nach der anderen. Wir schlenderten durch die Gegend, tranken was und kauften ein bißchen ein. Was uns sofort auffiel, die hupten hier nicht wie die Irren und die Stadt ist ziemlich sauber, schön zum schlendern.















Durch Zufall fanden wir noch eine schöne Tempelanlage, die wir natürlich noch bewundern mussten.










Anschließend gingen wir am Fluß an einem kleinen Stand noch lecker Essen.



Da der Tag noch jung war schlenderten wir weiter und kamen wieder in die Pubstreet, wo jetzt schon mehr Leben war.







An einem Stand konnte man sich von Fischchen incl. Getränk für drei Dollar die Füßchen abknabbern lassen, das ließen wir uns natürlich nicht entgehen.





Nebenan spielte eine traditionelle Musikgruppe was irgendwie auch cool klang.


Wir schlenderten noch ein bißchen weiter und machten uns dann daran einen Transport zurück zur Unterkunft zu finden.






Komischer weise konnte ich keinen Grab Fahrer finden bzw. unser Ziel, wirklich ziemlich weit außerhalb der Stadt, bei Grab nicht eingeben. Wir fanden aber einen Fahrer dem wir klar machen konnten wohin wir wollten. Also mit ihm auf 10 Dollar geeinigt und los ging die Fahrt. Zunächst lief alles voll entspannt ab und wir tuckerten durch die Nacht. Kurz vor unserer Unterkunft, an einer Kreuzung, kamen plötzlich drei Mädels auf einem Roller von links daher, missachteten die Vorfahrt oder what ever und donnerten volles Programm in unser Gefährt hinein. Ein Schrei und schon lagen die drei auf der Straße und unser Tuk Tuk stand ziemlich schräg. Ela und ich waren ziemlich geschockt vor allem wie jetzt alles ablief. Die Mädels standen, eine nach der anderen vom Boden wieder auf, um uns herum sammelten sich langsam die Einheimischen, unser Fahrer schaute etwas dumm aus der Wäsche und fuhr dann mehr oder weniger einfach weiter. Wir waren ziemlich unfähig uns mit dieser Situation abzufinden. Schluss endlich kamen wir dann an unserer Unterkunft an und jetzt war es an der Zeit zu schlafen.

2. Tag

Tempeltag war angesagt. Der heutige Ausflug, den wir über unseren Vermieter gebucht hatten, stand an und um 07:00 Uhr ging es los. Zuerst fuhren wir nach Siem Reap an den Ticket Counter um ein Tagesticket für die gesamte Tempel Anlage rund um den berühmten Angkor Wat Tempel zu kaufen. 37 Dollar pro Person waren zu bezahlen. Also dies getan und weiter ging die Fahrt direkt zum Haupttempel Angkor Wat. Hier muss man wissen dass Angkor Wat nur der berühmteste Tempel der gesamten Anlage ist. Die gesamte Anlage misst mehrere hundert Quadratkilomater und stammt aus dem frühen 12. Jahrhundert. Details kann man sehr gut auf Wikipedia nachlesen.

Da es wirklich sehr viel über die Anlagen zu erzählen gibt und man dies nicht alles im Blog wiedergeben kann, lass ich hier einfach die Bilder sprechen. Wenn man selbst dort nicht war kann man weder durch Bilder als auch durch Worte die Dimensionen begreifen.

Tempel Angkor Wat  














Tempel Ta Prohm oder auch Thomb Raider Tempel

















Tempel Bayon oder auch Tempel der tausend Gesichter













Mittlerweile war es nach 12:00 Uhr und wir hatten fertig. Genug alte Steine bewundert und so fuhren wir wieder zurück zur Unterkunft. Dort machten wir ein gepflegtes Mittagsschläfchen um Nachmittags wieder nach Siem Reap zu fahren. Wir hatten da gestern ein griechisches Lokal entdeckt auf das wir sehr Bock hatten.






Diesmal machten wir es clever. Wir verabredeten uns schon bei der Hinfahrt mit unserem Tuk Tuk Fahrer auf 20:30 Uhr und die Rückfahrt verlief diesmal ohne Schwierigkeiten.





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