Freitag, 29. März 2024

Battambang

 Anreise

Heute morgen krachte es erst mal, nicht zwischen Ela und mir sondern zwischen unserem Vermieter und mir. Schon seit geraumer Zeit begann der Typ uns auf den Sack zu gehen. Kurz gesagt er versuchte aus der Entfernung seiner Unterkunft zur Stadt, Geld für sich herauszuschlagen und ging auch zum Beispiel auf Alternativen wie man in die Stadt kommt usw. nur sehr spärlich ein. Sein Bestreben war es seine teuren Ausfahrten und Transfers zu verkaufen. Außerdem nannte er erst die richtigen Preise wenn man das Ding schon gebucht hatte. So zum Beispiel gleich zu Beginn der Flughafen Transfer. Bei der Buchung schrieb er uns dass er uns vom Flughafen abholen würde, was er auch getan hatte, aber dass dieser Transfer 30 Dollar kostet wurde nicht erwähnt. So ging es weiter und als er mir am Morgen sagte dass die Fahrt zum alten Flughafen, wo wir nach der Mietwagen Station schauten, jetzt 20 Dollar kostet, ausgemacht war 10 Dollar, platzte mir der Kragen.

Nach der deutlichen Debatte, brachte er uns dann zur Busstation in die Stadt. Von hier aus lief alles wieder rund.




Mit einem süßen Bussle, fuhren wir die 3 Stunden nach Battambang, ohne besondere Vorkommnisse. Dort angekommen wieder gleiches Spiel, Tuk Tuk und ab zum Hotel. Mal schauen was mein Schatz diesmal gebucht hatte. Es war ja immer eine Überraschung ob die Bilder und die Beschreibung im Booking.com auch der Realität entsprachen. Da die letzte Unterkunft eher unteres Niveau hatte entschieden wir uns in Battambang mal für was nobleres. Angekommen und bang ein Volltreffer. Ein herzlicher Empfang gleich mit Tee und Früchten, ein herrliche großes Zimmer mit Luxusmatratzen, Herz was willst du mehr.






Da man hier auch einen Scooter mieten konnte, diesen für Morgen gleich klar gemacht. Nach einem kleinen Mittagsschläfchen gingen wir noch auf einen kleinen Spaziergang und herrlich am Fluß was essen.



1. Tag

Ein neuer Tag und es sollte heute ein Abenteuer werden. Zunächst vom Anfang an. Gemütlich aufgestanden und mit unserem Scooterle, endlich mal wieder, zunächst zum frühstücken gefahren. Da uns das Green Mango empfohlen wurde, da also auch hin.






Ein sehr sauberes und tolles Lokal. Uns wurde erklärt dass es sich hierbei nicht nur um ein Lokal handelt sondern dies auch eine Restaurant Fachschule war. Das erklärte auch warum vor dem Lokal so viele Roller standen und wir eigentlich alleine darin waren. Ich hatte so eine Art Bauernfrühstück und Ela Chicken Wraps, alles sehr lecker wobei ausgerechnet der Ela ihr Essen, ziemlich scharf war.

Danach machten wir uns auf den Weg zum Bamboo Train, der 6 Kilometer außerhalb der Stadt lag. Dies war hier in Battambang eines der Highlights. Die Züge wurden früher als Transportmittel benutzt und dienen heute eigentlich nur der Touristenattraktion. Auch Recht.

Dort, am Bahnhof, angekommen begann das Spektakel schon damit wie die Gefährte zusammengebaut werden. Zwei Achsen, ein Brett aus Bambuss und einen Motor, fertig ist der Zug. Wenn man bedenkt dass dieses abenteuerliche Gefährt fast 50 Stundenkilometer schnell fahren kann, gehört hier schon ein bißchen Vertrauensseligkeit dazu :-))))) manche nennen es bestimmt auch Leichtsinn.






Also rauf auf den Karren und los ging die wilde Fahrt vorbei an der schönen Landschaft. Also am Anfang, bei erreichen der Höchstgeschwindigkeit, muss man sich schon ein paarmal sagen, das wird schon gut gehen. Wir passierten Brücken, es ratterte und knatterte und die absolut coolste Stelle ist, wenn man die vierspurige Straße überquert, ohne jeglichen Bahnübergang.








Nach geraumer Zeit erreichten wir die Endstation der Bahn, ein kleiner Stand mitten auf der Bahnstrecke, witzig.


Bei der Rückfahrt kam uns dann ein Gefährt entgegen und da es eine Einspurbahn war wurde kurzerhand ein Zug zerlegt, auf die Seite geräumt, wieder zusammengebaut und weiter ging die Fahrt.


So was gefällt uns und wir genossen die Fahrt zurück zum Bahnhof.

So was tun mit dem angebrochenen Tag? Gestern beim schlendern fiel uns eine Tempelanlage in unmittelbarer Nähe zu unserem Hotel auf. Also rauf auf den Scooter und ab, dorthin.

Da es mittlerweile wirklich brütend heiß war verweilten wir dort nicht allzu lange und fuhren zurück ins gekühlte Hotelzimmer für ein Mittags Schläfchen.







Da es wieder so um die fast 40 Grad hatte und kein Lüftchen ging, war es Zeit ins Hotel zu gehen und im herrlich klimatisierten Zimmer ein Schläfchen zu halten. Gedacht getan.

Nach diesem Päuschen schnappten wir den Scooter und fuhren 16 Kilometer raus aus Battambang zu einem weiteren Highlight, hier in der Gegend, der Batcave. Die Fahrt verlief ohne Probleme und wir waren schon gegen 16:30 Uhr dort. Das Ereignis, das wir eigentlich sehen wollten, beginnt so gegen 18:00 Uhr und wir verbrachten die Zeit mit schlendern, was trinken, mit einheimischen Kindern spielen, die tollen Statuen und den armen Kerl zu bewundern, der mit Hammer und Meißel an einer der Statuen rumklopfte.










Dann, ziemlich pünktlich um 18:00 Uhr begann das Schauspiel. So geschätzt, also nicht von uns sondern von Wissenschaftlern, 1,5 Millionen Fledermäuse flogen aus der Batcave heraus und gingen auf die Jagd. Ich kann euch sagen, ein Erlebnis mit Gänsehaut Faktor.







Das Schauspiel dauerte fast eine halbe Stunde. Interessant war, dass die Fledermäuse aus der Höhle heraus alle gleich flogen. Also aus der Höhle raus, dann eine Schleife in Richtung der Skulptur und anschließend in verschiedene Richtungen. Das alles hatte einen Plan, den gefühlt alle 25000 Fledermäuse, ging es in eine andere Richtung. Unheimlich imposant.

Nachdem alle ihr Quartier verlassen hatten machten wir uns auf den Rückweg nach Battambang. Da es mittlerweile schon dunkel war und das fahren bei Dunkelheit hier in Kambodscha nicht ganz ohne ist, ließen wir es ziemlich ruhig angehen. Wir beide hatten absolut keinen Bock auf einen Crash hier, die Erfahrung mit unserem Tuk Tuk Fahrer reichte völlig aus. Noch ein gutes Abendessen, wieder am Fluß, und schon wieder war ein Tag vorbei.

2. Tag

Tja nach so einem spannenden Tag gestern, mit vielen Erlebnissen, war heute Ruhetag. Schon gestern hatten wir für heute das absolute Wellness Programm gebucht. Massage, Ganzkörper Peeling und Gesichts Reinigung. Zunächst gingen wir jedoch mal lecker Frühstücken. Den Scooter geschnappt und ab ins The Caff, einem Frühstückslokal nicht weit von unserem Hotel entfernt. Dort lecker gegessen und wieder zurück ins Hotel. Wir hatten ab 11:00 Uhr gebucht.



Tja danach war erst mal wieder ein Schläfchen fällig. Schlicht und ergreifend: Wir machten heute überhaupt nichts mehr, außer essen gehen :-)))



Das Restaurant, das wir ausgesucht hatten, war etwas seltsam. Schon am Eingang fielen mir 6 Mädels auf, irgendwie nuttig bekleidet. Als wir reinkamen standen diese auf und begrüßten uns, waren aber keine Bedienungen. Das Lokal ziemlich groß und wir eigentlich alleine. Dann noch seltsame Dinge auf der Speisekarte :-))))



Na ja wir aßen lecker Steak mit Pommes und machten uns dann wieder vom Acker. Beim hinausgehen wurden wir wieder von den Mädels verabschiedet. War wohl so eine Art Puff Diner, keine Ahnung.


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