Schon ging die Fahrt, die fast eine Stunde dauern sollte, los zur ersten Cenote. Unterwegs gab es erstmal einen kleinen Snack.
Danach wurde die Fahrt mehr als holprig da der Weg durch den Dschungel eher eine Motocross Piste war und dies über eine ziemlich lange Zeit.
Schon fast See krank 😉 kamen wir dann an der Cenote Nayah an und es erfolgte das Briefing. Fernando mein Guide erklärte mir den Tauchgang, im Lichtkessel runter, dann ein Stückchen in den Nordgang, ein Stückchen in den Südgang, dann ein paar Knochen und Totenschädel und fertig. Tiefe so zwischen 40 und 50 Meter, also alles ganz easy 😀 ich sollte nur beim Leiter Abstieg aufpassen, fast 15 Meter und das ziemlich wackelig. Jetzt wusste ich auch für was wir den Jungen dabei hatten, er schleppte die Flaschen. Fernando erzählte mir daß vor ein paar Monaten einer der Jungs oben abgeschmiert und fast zu Tode gekommen war.
Was danach folgte ist kaum zu beschreiben. Beim abtauchen checkte mich Fernando ein paar Mal visuell, schaute ob es mit mir klappt und als er sich sicher war dass ich das Tauchen beherrsche ging es aber sowas von ab. Runter in den Kessel auf ca. 30 Meter und dann ab ins dunkle bis auf 50 Meter. Ich merkte eine leichte Stickstoff Narkose aber fühlte mich 👍 Tunnels, Canyons, Hallen Totenköpfe, Knochen aber auch wirklich alles was man bei so einem Cenotentauchgang erwartet war dabei. Die Totenköpfe💀 gehören hier einfach zu den Tauchgängen dazu. Sind ehemalige Mayas und das entfernen der Knochen und Köpfe wird mit Gefängnis bestraft. Am Ende des Tauchgangs dann noch eine Hammer schöne Riesen Muschel Versteinerung im Fels, Taucherherz was willst du mehr. Tauchgang beendet wieder hoch geklettert und ab ging es zur nächsten Cenote, die wir nach 20 Minuten Dschungel Holperfahrt erreichten.
Ablauf hier wieder derselbe. Briefing, Anrödeln, hier wirklich vorsichtig hinabsteigen und dann Wasser platsch.
Dieses System war jetzt nicht mehr ganz so tief aber für lockere 30 Meter hat es immer noch gereicht. Da Fernando mich jetzt kannte ließ er aber auch gar nichts aus, was einen Höhlentauchgang ausmacht. Große Gänge, enge Durchschlupfe, große Hallen, Canyons und Sicherungsleinen tauchen, alles war dabei. Ehe ich mich versah hatte ich 20 Minuten Deko auf 3 Meter auf der Uhr. Da Fernando sein Computer wesentlich unsensibler war musste er halt mit mir die Zeit verbringen und wir umrundeten fünfmal in 3 Meter Tiefe die Cenote 😉 nach einer Stunde und zehn hatten wir es dann auch geschafft.
Ela vergnügt sich derweil draußen mit dem Fotografieren der Tierwelt und Landschaft. Sie wollte eigentlich Schnorcheln aber fühlte sich nicht hundert Prozent fit.
Jetzt machten wir uns auf den Rückweg, aßen kurz noch was und ein weiterer schöner Tag neigte sich dem Ende zu.