Heute stand der erste Erkundungstag von San Francisco auf dem Programm. Obwohl überall geschrieben steht dass man kaum Parkplätze bekommt machten wir uns dennoch mit unserem Auto auf den Weg. Ein manchmal teurer Spaß, eine Stunde Parkhaus kostet 10 $. Was jedoch der Hammer ist, die steilen Auf-und Abfahrten in der Stadt. Tatsächlich sieht man manchmal nur noch den Himmel und weiß nicht wie die Straße weiterführt.
Zuerst wollten wir mal eine Geldwechselstube finden um ein paar Euro in Dollar zu tauschen, ihr werdet es nicht glauben, es gibt in der ganzen Stadt keine Wechselmöglichkeit. What a fuck. Also zogen wir halt Geld aus dem Automaten. Anschließend ging es weiter zum legendären Pier 39, bekannt für seine Ablegestelle nach Alcatraz und seine Seelöwen. Die Seelöwen haben wir gefunden und hatten unseren Spaß, echt lustig die beim sonnen und im Wasser spielen zu beobachten.
Für die Fahrt nach Alcatraz lief es dann nicht so gut, nächster Termin für eine Überfahrt, der 23.12.2022, also bis dahin alles ausgebucht. Wir wollten das fast nicht glauben.
Wir schlenderten noch ein bißchen durch die Gegend, machten Bilder und gingen noch kurz in das Viertel Fishermans Wharf. Überall gibt es Souvenierläden, jede Menge Restaurants und verrückte Personen die mit Musik, Travestie und weiteren Aktionen versuchen ihr Geld zu machen.
Unser Auto für 20$ aus dem Parkhaus ausgelöst und weiter ging es zum Crissy Field East Beach, ein Naherholungsgebiet mit einer herrlichen Sicht auf die Golden Gate Bridge. Wirklich ein begnadetes Bauwerk.
Noch einen letzten Punkt hatten wir auf dem Programm, den Christmas Tree Point auf den Twin Peaks. Einer der besten Aussichtspunkten auf die Skyline von San Francisco.
Da wir noch Wäsche waschen wollten machten wir uns auf die Rückfahrt und der Tag neigte sich wieder dem Ende zu.
Tag 2
Um eine Stadt zu sehen eignet sich prächtig eine Hop-on, Hop-off Tour mit dem Bus. Dieses war heute unser Tagesprogramm. Da wir ja schon gestern die City ein wenig abgecheckt hatten war es heute leicht für uns die Fahrt zu organisieren. Mit dem Auto runter ins Parkhaus vom Pier 39, kurz zwei Tickets gekauft und dann weiter zum Parkplatz vom Crissy Field wo das parken nichts kostet und eine Haltestelle für die Tour war. Da wir unbedingt auf dem offenen oberen Teil des Busses mitfahren wollten mussten wir uns warm einpacken da es, vorallem im Schatten der Hochhäuser schon ziemlich frisch war.
Den ersten Hop-off machten wir in China Town. Es ist schon verblüffend wie die Chinesen es schaffen in vielen Städten ihre vollkommene eigene Welt zu schaffen. Gleich beim Ausstieg mussten wir erst einmal herzhaft lachen, Hells Angels Bär mit Miniköter.
Wir hopten wieder auf den Bus und fuhren durch die Stadt, die wirklich beeindruckend ist. Um alles Tolle wirklich zu sehen, reicht eine Woche mit Sicherheit nicht aus und so starke Stadtfanatiker sind wir ja doch nicht.
Eines der schönsten Viertel, also für mich, war die Ecke Haight/Ashburry. Hier hat in der 60er und 70er Jahren die Love and Peace Bewegung seinen Ursprung gefunden und alles was zu dieser Zeit Rang und Namen hatte war dort zugegen. Verrückte Menschen und Geschäfte und immer noch der Hauch von Love and Peace.
Unsere Fahrt endete mit der Überquerung der Golden Gate Bridge und da wir jetzt schon lange unterwegs waren und es kalt war machte wir uns auf den Weg zurück.
Der Abend wurde mit dem wohl schlechtesten Chinesischen Essen das wir jemals hatten und ich von einem Chinesen, nicht weit von unserer Unterkunft geholt hatte, beendet.