🐢😅🐗 03. Dezember 2025 – Zwischen Gipfelblick, Waran-Zischen, Schildkröten-Romantik und einem Strand-Schweinchen 🦈🌊🌺
Die Nacht in unserer Luxuskabine war überraschend gemütlich. Obwohl wir im dritten Stock lagen und die Wellen hier ein wenig mehr mitmischen durften als auf der Hinfahrt unter Deck, fühlte es sich eher an wie sanftes Wiegen als wie Seegang. Das Meer schien beschlossen zu haben, uns persönlich in den Schlaf zu schaukeln. Dazu das leise Summen des Schiffs – fast meditativ. Wir schliefen herrlich und wachten entspannt auf. 🌊😌🛌
Als wir am frühen Morgen die Kabinentür öffneten, lag die Insel Padar schon friedlich vor uns. Ein beeindruckender Anblick – auch wenn der Treffpunkt um 05:30 Uhr eher klang wie ein Aufruf zum Frühsportprogramm der Marine als nach Urlaub. 😅
Mein Frühstück war… sagen wir: sportlich minimalistisch. Ein Kaffee und zwei Zigaretten. Punkt. ☕🚬🚬 Kein Smoothie, kein Müsli, aber dafür überzeugende Einfachheit und Tradition. Ela entschied sich hingegen souverän gegen jegliche sportliche Ambition und blieb gemütlich an Bord. Manchmal ist Nichtstun eben auch eine Leistung. 😄
Mit dem Beiboot setzten wir wieder zur Insel über, Anmeldung im Nationalpark, Eintritt zahlen (Money kümmerte sich wie immer entspannt darum), eine kurze Ranger-Einweisung – und los ging’s Richtung Aussichtspunkt.
Das schwedische Youngster-Pärchen schoss wie zwei übermotivierte Gazellen sofort los, ohne einmal zu prüfen, ob der Rest der Gruppe noch atmete. Meine Sympathie für die beiden wurde dadurch nicht unbedingt größer. Money stand zwischen „Verantwortung“ und „Hilfe leisten“, also bot ich mich als Zweitguide an. Money grinste, nickte – und verschwand hinter den Schweden den Berg hoch.
Ich kümmerte mich um Penelope und Randall, die den Berg eher als spirituelle Herausforderung denn als Wanderung betrachteten. Jeder Hügel wurde zur Pausenstation. Aber gemeinsam, Schritt für Schritt, arbeiteten wir uns nach oben. 🥾🌿
Weiter oben wartete Money auf uns – die Schweden hatten den Gipfel bereits erreicht und wirkten arrogant wie beim ersten Kontakt. Kein hallo kein Lächeln, nichts. Zusammen meisterten wir dann die letzten Meter.
Oben angekommen war die Stimmung fantastisch. Zufriedenheit, Glück, Erleichterung – alles dabei. Nur der Sonnenaufgang zeigte sich wieder etwas schüchtern. Wolken blockierten die perfekte Szene, aber der Ausblick war trotzdem atemberaubend. 🌄😍
Nach einer Weile machten wir uns wieder an den Abstieg, gelangten zurück aufs Schiff und stärkten uns erst einmal mit einem richtigen Frühstück. Dann brummten die Motoren und wir setzten erneut Kurs auf Komodo – zu den Waranen.
Auch wenn wir die Tour bereits kannten, freuten Ela und ich uns riesig. Manche Erlebnisse sind einfach gut genug für Wiederholungen.
Erneut ging es mit dem Beiboot an Land, wieder Anmeldung und Wiedersehen mit einem Ranger, der uns sofort erkannte. Sein Blick sagte eindeutig: „Schon wieder ihr?“
Die Route war dieselbe wie beim ersten Mal, nur dieses Mal etwas stiller, weniger Gruppenstimmung, keine Fotos an der Waran-Statue. Dafür genossen Ela und ich entspannt die Landschaft, machten unsere Bilder und wussten schon vorher, was hinter der nächsten Kurve auftauchen würde: uralte, beeindruckende Komodowarane. 🐊
Der Tag fühlte sich an wie ein zweiter Durchlauf – aber nicht im Sinne von Wiederholung, sondern wie eine Möglichkeit, Details zu erleben, die man beim ersten Mal übersehen hat. Und genau das machte ihn besonders.
So liefen wir entspannt weiter, unterhielten uns mit den Guides und den wirklich sympathischen Mitreisenden, bis wir schließlich wieder zurück in die kleine Ortschaft gelangten. Herkules – mein persönlicher Lieblings-Waran – war natürlich auch wieder da. Dieses Mal verzichtete er allerdings auf Showeinlagen oder Kampfposen und begnügte sich mit einem deutlichen, leicht beleidigten Zischen, als ich ihm wohl ein paar Zentimeter zu nah kam. Fast so, als wolle er sagen: „Kollege… wir kennen uns, aber wir sind keine Freunde.“ 🐊😅
Zurück an Bord dauerte es nicht lange, bis wir die nächste Station erreichten: einen weiteren Pink Beach. Dieses Mal ein anderer als zuvor – kleiner, aber irgendwie viel gemütlicher und charmanter. Ein bisschen wie die niedliche Schwester des bekannteren Strandes. Für zwei Stunden durften wir dort bleiben.
Gerade als wir mit dem Beiboot vom Schiff losfuhren, entdeckte ich ein Tauchboot, das seine Leute an einer Felsformation absetzte. Sofort war klar: da muss ich hin. Ich erklärte Money meinen Plan, und da er mich inzwischen gut genug kannte, kam kein Widerspruch – nur ein breites Grinsen.
Stefen hörte das und meinte, er wolle mich begleiten. Also machten wir’s wie echte Profis: wir sprangen tauchermäßig elegant vom Boot – während der Rest gemütlich weiter Richtung Strand schippert.
Das Riff war traumhaft. Farben, Leben, Bewegung – wie ein lebendiges Gemälde. Und schon nach kurzer Zeit hatte ich die erste Schildkröte vor meiner Maske. Ich gab Stefen ein Zeichen und gemeinsam bewunderten wir dieses majestätische Tier.
Wir schnorchelten weiter, doch plötzlich bog Stefen in Richtung Strand ab. Erst später erfuhr ich, dass sein Schnorchel Wasser gezogen hatte – da gewinnt Luft definitiv gegen Abenteuer.
Ich blieb im Wasser und schon bald folgte ein Moment, der mir lebenslang bleibt:
Eine zweite Schildkröte lag völlig entspannt am Meeresboden. Dann stieg sie langsam zur Oberfläche auf, um Luft zu holen. Da ich reglos hinter ihr war, bemerkte sie mich zunächst nicht. Oben angekommen, drehte sie sich plötzlich um – und atmete mir mit einem deutlich vernehmbaren „Hmpf!“ direkt ins Gesicht.
Dann sah sie mir für einen kurzen Moment mitten in die Augen. Kein Stress, keine Hast – nur pure Ruhe und Präsenz. Danach holte sie tief Luft und glitt wieder unter die Oberfläche, als hätte sie es eilig, aber keine Lust darauf.
Und ich?
Ich grinste in meinen Schnorchel und dachte nur:
Ich liebe Schildkröten. 🐢❤️
Da ich mittlerweile jedes Gefühl für Zeit komplett verloren hatte, wurde es eindeutig mal wieder Zeit, an den Strand zu schwimmen – allein schon, um etwas zu trinken und Ela mitzuteilen, dass ich nicht von einer Schildkröte adoptiert oder von einem Waran gefressen worden war. Gedacht, getan. 🏊♂️😄
Auf dem Weg zurück kam ich an einem traumhaften Tropoff vorbei – einer dieser beeindruckenden Steilwände, die aussehen, als wäre Poseidon persönlich mit Meißel und Farbe drüber gegangen. Ich nahm mir fest vor, beim nächsten Schnorchel Ausflug noch einmal dorthin zurückzukehren.
Am Strand angekommen gab es erst einmal das Wichtigste: einen Kuss, ein Getränk und anschließend ein richtig gemütliches Päuschen. Ich saß da, schaute entspannt den Strand entlang und überlegte, ob ich vielleicht wieder Fantasien hatte – so wie beim letzten Pink Beach.
Doch dieses Mal waren es keine Rehe oder Hirsche.
Nein.
Dieses Mal war es ein kleines Wildschwein. 🐗😳
Es trottete völlig selbstverständlich über den Strand, schnüffelte hier, schnaubte da – und lief schließlich Richtung Wasser, als wäre es vollkommen normal, am Strand Urlaub zu machen.
Ich dachte nur: Das kann doch nicht wahr sein.
War aber so.
Also klar – da mussten Ela und ich selbstverständlich hin. Die anderen waren schnorcheln, also hatten wir quasi eine private Schweinchen-Show.
Und dieses kleine Wesen war nicht nur neugierig, sondern richtig zutraulich. Es ließ sich streicheln, grunzte zufrieden und schien genauso viel Spaß zu haben wie wir. Und als wäre das nicht schon genug, posierte es auch noch vorbildlich fürs Foto – als wüsste es, dass es viral gehen könnte.
Ein herrlicher Moment. Ein bisschen surreal. Und genau deshalb perfekt. 🐷📸😍
Nach unserem schweinischen Privatprogramm spazierten Ela und ich zurück zur kleinen Strandhütte. Dort grinste mich Money an und meinte ganz beiläufig: „Hinter den Felsen – da wo du vorher mit Stefen reingesprungen bist – könnte man Haie sehen.“ Und zack – da war es wieder: dieses magische Wort. Haie. 🦈🔥 Bei anderen löst es Fluchtreflex aus, bei mir allerdings den sofortigen Turbo-Start.
Also Maske auf, Schnorchel rein, und schon war ich wieder unterwegs Richtung Wasser – vermutlich schneller, als jeder Espresso wirken kann. 🥽🌊🚀 Auf dem Weg dorthin nahm ich mir noch einmal Zeit für die Steilwand. Dieser Abschnitt war einfach ein Traum: herrlich bewachsen mit Korallen, voller Leben und Farben, wie ein 3D-Dokumentarfilm in Echtzeit. 🐠🐚🌈
Danach ging es weiter zu den Felsen. Kaum hatte ich sie umrundet, merkte ich, wie die Strömung stärker wurde und mich langsam, aber bestimmt vom Strand wegzog. 🌪️😳 Kein Hai in Sicht, nur Bewegung im Wasser – und zwar in die falsche Richtung. Also war klar: Zeit umzudrehen. 🔁
Ich schwamm gegen die Strömung an – volle Power, voller Wille 💪🏊♂️ – aber irgendwann musste ich zugeben: das war auf Dauer so sinnvoll wie Rückwärtsgang im Stau. 🚗⛔ Gefühlt wurde die Strömung immer stärker, und ich kam kaum noch vorwärts. Da half nur eins: quer schwimmen, raus aus der Strömung. 🧭
Also steuerte ich die Felsen am Ufer an und tatsächlich – fast direkt am Steilufer gab es eine kleine Ausbuchtung. Dahinter war der Strömungsschatten, und ich kam wieder deutlich leichter voran. 😅💨 Dann noch einmal um eine Felsnase herum – und plötzlich drehte sich alles. Von Gegenwind zu Heckantrieb, vom Widerstand zu Turbo. 🔥⚡ Ein bisschen wie: „Willkommen zurück, du Idiot – Strand ist da vorne.“ 😄
So glitt ich ganz entspannt Richtung Ufer und kam wieder sicher am Strand an – ohne Hai, aber mit ordentlich Adrenalin und einem Grinsen, das vermutlich bis Indonesien sichtbar war. 😁🌴 Kaum stand ich wieder bei Ela, kam schon der Ruf: Zeit aufzubrechen. Die zwei Stunden Pink-Beach-Magie waren vorbei. 🌺⏳🚤























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