23. November 2025 – 🦥 Der große Faultag 😴
Eigentlich hatten wir gestern noch hochmotiviert beschlossen, heute einen letzten Strandtag 🏖️ einzulegen, uns abends mit Bärbel, Vicky und Gerhard bei Wolfgang durch seine deutsch-österreichische Küche 🍻🥨 zu futtern und morgen dann ganz entspannt den Mietwagen abzugeben 🚙, um uns um die Weiterreise nach Flores zu kümmern. Klingt gut, oder?
Tja. Realität: lacht und winkt. 😂
Schon nach dem Frühstück merkten Ela und ich, dass heute kein Tag für Pläne, Aktivität oder irgendwas mit Bewegung war. Heute war ein Faultag. Ein richtig offizieller. Einer mit Gütesiegel. Wir kamen einfach nicht in die Gänge – weder gedanklich noch körperlich. Ein spontanes Nickerchen nach dem Frühstück ging nahtlos über in Rumliegen, Nichtstun und der Kunst, auf professionelle Weise absolut gar nichts zu erreichen. 😌🛌
Trotzdem ließ uns die geplante Bootsfahrt nach Flores nicht los. Romantische Vorstellung: drei Nächte auf dem Meer, Sonnenuntergänge 🌅, Wellenrauschen 🌊, vielleicht sogar Delfine 🐬🐬🐬. Klingt traumhaft.
Wenn – ja wenn da nicht mein Schnarchgerät wäre.
Denn ohne dieses Gerät verwandle ich mich nachts offenbar in eine Mischung aus Motorsäge und startendem Airbus ✈️🔥, und Ela könnte vermutlich besser neben einem laufenden Presslufthammer schlafen. Also kontaktierte ich noch einmal den Anbieter und stellte die einzig wirklich relevante Frage:
👉 „Gibt’s in der Kabine Strom ⚡🔌 für mein Schnarchgerät?“
Die Antwort war irgendwo zwischen „eventuell“, „kommt drauf an“ und „wir glauben an Energie, aber definieren sie nicht genauer“. Also kurz gesagt: keine klare Aussage. Damit war der romantische Seetrip wohl offiziell Geschichte. 💔⛴️
Also Planänderung: Wie kommen wir sonst nach Flores und weiter zu den Komodowaranen 🦎?
Zwei Möglichkeiten:
🛻 über Land + Fähre – länger, aber abenteuerlicher
✈️ fliegen – schnell, aber weniger spannend
Wir beschlossen, diese Entscheidung auf morgen zu schieben. Denn heute war nicht der Tag zum Denken, Entscheiden oder Organisieren 🧠🚫. Heute war ein Tag fürs Atmen, Liegen und Existieren.
Und ganz ehrlich: Manchmal sind genau diese unverplanten Tage die besten – weil sie zeigen, dass Reisen nicht nur von Kilometern lebt, sondern von Momenten, in denen man einfach ist. ❤️
Im Laufe des Nachmittags – irgendwo zwischen „Chillen“, „Wegdösen“ und „körperlicher Bewegungsminderung aus Überzeugung“ – meinte Ela plötzlich, dass sie jetzt gerne mal eine etwas längere Reisepause machen würde. Und ehrlich gesagt: Ich hatte denselben Gedanken schon leise im Hinterkopf. Nach all dem Reisen, Eindrücken und Planen meldete sich unser inneres System mit einer klaren Botschaft: „Pause wäre jetzt keine Niederlage, sondern ein Upgrade.“ 😄🧘♂️🧘♀️
Da wir so eine Pause am liebsten in angenehmer Gesellschaft verbringen wollten, lag die Idee nahe, sie genau hier in Senggigi zu machen. Die Menschen hier waren offen, sympathisch und herrlich geerdet – als hätte jemand „Willkommen im Entspannungsmodus“ über den gesamten Ort gehängt. Den Gedanken wollten wir am nächsten Tag noch einmal in Ruhe durchkauen.
Zur Sicherheit buchte ich schon mal eine weitere Nacht im Arnel Bungalows 🛏️, denn der Mietwagen musste morgen zurück und der Vermieter war direkt nebenan. Praktischer geht’s kaum.
Nachdem wir den Rest des Tages weiterhin in der Disziplin „Nichtstun mit Hingabe“ verbracht hatten, war es irgendwann Zeit zu Wolfgang zu fahren – schließlich wollten wir wenigstens eine produktive Sache heute erledigen: leckeres Essen. 🍽️🤤
Vicky, Bärbel, Gerhard und natürlich Wolfgang waren schon da. Wir setzten uns dazu, plauderten und genossen dieses kleine soziale Inselgefühl.
Wie es bei guten Gesprächen so ist, kam irgendwann wieder das Thema „Seereise nach Flores“ auf und natürlich auch unsere Idee, vielleicht hier länger zu bleiben. Die Reaktionen waren eindeutig: Daumen hoch von allen Seiten. 👍
Und dann kam Wolfgang mit einer neuen Option um die Ecke: Er kannte noch einen Anbieter, der dieselbe Tour, aber mit einem hochwertigeren Schiff 🛥️✨ durchführte. Er drückte uns ein Prospekt in die Hand, als hätte er gerade den Schlüssel zu einem Geheimlevel eines Videospiels überreicht.
Wir beschlossen, das morgen genauer anzuschauen.
Nachdem wir unser – mal wieder grandioses – Essen verputzt hatten 😋 und die Runde sich langsam auflöste, fuhren wir zurück. Und plötzlich hatten wir für morgen eine Liste, die sich wie ein kleiner Expeditionsplan las:
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Mit dem neuen Schiffsanbieter sprechen 🚤
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Eine Bleibe für längeren Aufenthalt finden 🏡
Ein Yoga Studio auswählen, wir wollten für die Zukunft eine gemeinsame sportliche Betätigung 🙏
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Mietwagen zurückbringen 🚙
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Und natürlich: Entscheidungen treffen… vielleicht 😉
Kurz gesagt: Morgen würde ein aktiver Tag werden.
Aber heute?
Heute war perfekt so, wie er war. 🦥✨
24. November 2025 – 🚀 Von Aufgabenlisten, Zufällen und Volltreffern 🛥️🏡
Trotz allem, was heute auf unserer To-do-Liste stand, hatten wir herrlich geschlafen. Unser Zimmer war gemütlich, ruhig, perfekt – und wir wachten mit dem Gefühl auf: „Okay, heute schaffen wir das.“ 😄💪
Also standen wir auf, packten unsere Sachen zusammen, machten unser Gepäck reisefertig und frühstückten erst mal in Ruhe ☕🥐. Danach wanderten Koffer, Rucksäcke und lose Lebensentscheidungen ins Auto – und los ging’s zur ersten Mission: den Schifftouren-Anbieter besuchen.
Als wir dort ankamen, saß er bereits entspannt in seinem Büro. Wir erklärten ihm, was wir suchten – und vor allem: dass wir für die Kabine unbedingt einen Stromanschluss brauchen, damit mein Schnarchgerät nachts nicht zum dröhnenden Walgesang-Alarm wird 🐋😴🔌.
Und jetzt kommt der kurze, aber entscheidende Teil:
👉 Nach 30 Minuten war die Bootstour für Samstag fix gebucht.
Das Schiff war hochwertiger, schöner und besser ausgestattet als die anderen Angebote – und ja, es war etwas teurer, aber dafür hatten wir endlich die magischen Worte:
🟢 „Yes, power socket in every cabin.“
Damit war Punkt 1 der Liste erledigt – schneller, als wir Kaffee trinken konnten.
Und weil der Mann ausgezeichnet Englisch sprach, fragten wir gleich weiter:
👉 „Kennst du vielleicht eine Unterkunft, in der wir nach der Bootstour für einen Monat wohnen könnten?“
Sein Gesicht: ein breites Grinsen. 😎
Seine Antwort: „Of course. My friend has apartments.“
Zwei Minuten später saß er auf seinem Moped 🛵 und wir fuhren mit dem Auto hinterher.
Und dann wurde’s lustig:
Die Unterkunft, zu der er uns führte, war genau die, bei der wir zwei Tage zuvor gelandet waren, weil Google Maps uns vorbildlich ins Nirgendwo geschickt hatte. 😂📍
Wir stiegen aus, der Vermittler sprach kurz mit dem Besitzer – und schon bekamen wir Zimmer gezeigt. Was soll man sagen: traumhaft. Sauber, groß, hell, schön. Man fühlte sich sofort wohl. 🌿✨
Der Preis war okay, aber wir hatten gestern auf Booking.com etwas Günstigeres gesehen. Also sagten wir höflich:
👉 „Wir schauen uns erst noch die andere Unterkunft an und melden uns dann.“
Gesagt, getan. Wir fuhren hin, schauten rein, drehten uns praktisch in derselben Bewegung wieder um und waren ein paar Minuten später zurück.
Die Entscheidung war klar:
🟢 Senggigi Cottages war die richtige Wahl.
Dann kam Phase „Preisverhandlung“ – eine Mischung aus Pokerface, Lächeln und innerer Mathematik. Schließlich wurden wir uns einig und buchten:
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ab morgen bis Samstag 🗓️
-
dann einen Monat nach der Bootstour 🏡
-
plus Roller für die ganze Zeit 🛵
Wir zahlten alles direkt im Voraus – und schwupps:
Noch ein Punkt von der Liste erledigt. ✔️
Und das alles schneller, als wir dachten.
Der Tag war jung – und wir hatten schon halbe Lebensentscheidungen geregelt.
Wenn das so weitergeht, wird aus dieser Reise langsam eine richtig runde Sache. 😄
Nachdem alles organisiert, gebucht und unterschrieben war, beschlossen Ela und ich, den produktiven Teil des Tages mit etwas Schönem zu belohnen. Also machten wir uns auf den Weg Richtung Bangsal und stoppten vorher noch einmal am Nipah Beach 🏖️ – einer unserer Lieblingsorte. Vielleicht würden wir heute ja Glück haben und Schildkröten sehen. 🐢✨
Wir mieteten eine Liege im Schatten, schnappten unsere Schnorchelausrüstung – diesmal auch Ela 💪🤿 – und schon waren wir im Wasser. Nach ein paar Metern war klar: Die Sicht war traumhaft. Türkis, klar, ruhig – wie im Aquarium, nur besser. Erst zeigte ich Ela das Riffprojekt 🪸 und dann schwammen wir dorthin, wo ich beim letzten Besuch schon Schildkröten gesehen hatte.
Und tatsächlich – Jackpot. 🎯
Insgesamt sechs Schildkröten!
Fressend, schwebend, elegant dahingleitend. Ein bisschen wie Zen-Meister mit Panzer. Einfach wunderschön. 🐢🐢🐢🐢🐢🐢
Nach einer guten Weile hatte Ela genug und wir schnorchelten zurück ans Ufer. Wir tranken etwas, relaxten im Schatten und genossen einen der saubersten Strände auf Lombok – ein kleines Paradies.
Doch am Horizont zogen dunkle Wolken von Bali herüber 🌩️, und ich dachte mir: Einen letzten Tauchgang gönne ich mir. Also zurück ins Meer – und wieder wurde ich belohnt. Noch mehr Schildkröten. Ich kam aus dem Grinsen gar nicht raus. 😄🐢💙
Doch dann spürte ich plötzlich kleine Tropfen auf meinem Rücken – Regen. Also zurück zum Strand, wo Ela schon trocken unter einem Dach saß. Wir packten zusammen und machten uns auf den Weg zu den Arnel Bungalows.
Georg und seine Frau waren überrascht, uns wieder zu sehen, freuten sich aber sehr. Wir erzählten ein bisschen von unserer Rundreise, bezogen unser Zimmer und dann rief ich den Autovermieter an, damit er sein Auto abholen konnte.
Kurz darauf kam er, ich zahlte die restliche Miete – wir hatten ja verlängert – und er meinte, sie würden das Auto erst waschen und danach prüfen. Alles schien erledigt.
Dachte ich. 😅
Während wir gerade ein kleines Mittagsschläfchen hielten, kam eine Nachricht auf WhatsApp – inklusive Video. Darin: ein ziemlich langer Kratzer auf der Beifahrerseite. 😳
Offenbar hatten wir das vor lauter Dreck gar nicht gesehen. Wir überlegten, wann das passiert sein könnte – und dann fiel es uns ein:
An einem Abend bei der ersten Unterkunft in Senggigi hatten wir einen Busch mitgenommen, der offenbar härter war als gedacht. 🌿🚗😬
Wir schrieben ein paar Nachrichten hin und her und ich wartete schon innerlich auf einen finanziellen Herzstillstand.
Doch dann kam die erlösende Nachricht:
👉 200.000 Rupiah.
Also ca. 10 Euro.
Mir fiel ein Stein vom Herzen. Ich hatte schon befürchtet, ich müsste das Auto neu kaufen. 😅🔥
Er wollte das Geld morgen abholen – und damit war auch dieses Kapitel erledigt.
Wir ließen den Tag ruhig ausklingen, aßen gemütlich zu Abend 🍛, lasen noch etwas 📖 und freuten uns auf morgen – wenn wir endlich in unsere neue Unterkunft in Senggigi ziehen würden.
Ein voller Tag.
Ein schöner Tag.
Ein typischer Reisetag: Plan trifft Leben – und das Leben gewinnt. 😄✨
26. November 2025 – 🛵 Yoga-Hunting, Hitzeschlacht & ein Happy End 🙏🔥
Voller Vorfreude auf unseren ersten Roller-Ausflug nach Mataram und die Suche nach einem passenden Yoga-Studio starteten wir in den Tag. Beim Frühstück war der Plan klar: Heute wird Yoga gefunden – egal wie. 🧘♀️🧘♂️ Google Maps zeigte uns mehrere Studios und das am nächsten gelegene war das Ampin Yoga, also wurde das unser erstes Ziel. Kurz vor Abfahrt kam eine Nachricht von Bärbel: „Heute Abend Sasuka? 18 Uhr?“ Natürlich sagten wir zu – Essen, Freunde und Indonesien sind eine traumhafte Kombination. 😄🍜
Bevor wir losfuhren, nahmen wir uns vor, die kommende Zeit als Trainingslager zu nutzen. Also hüpften wir noch schnell in den Pool 🏊, machten jeweils unser kleines Trainingsprogramm und fühlten uns danach schon fast sportlich. Dann ging’s endlich los: rauf auf den Roller! Ich hatte sofort Spaß – Ela schloss ein paar Mal die Augen, vermutlich um nicht mit ansehen zu müssen, wie nah Indonesier Kurven, Autos und andere Roller interpretieren. Hier gilt: Wer fließt, überlebt. 🚦🤣 Und an Ampeln bei 32 Grad fühlt man sich wie ein Chicken Nugget in der Fritteuse. 🥵
Beim Ampin Yoga angekommen, war alles verrammelt, abgeschlossen und verlassen. Kein Mensch, keine Telefonnummer – nichts. Also weiter. Nach einem kleinen Anlasser-Wackelkontakt (ab jetzt nenne ich das Charakter) fuhren wir zum nächsten Ziel: das Siola Studio. Dort angekommen mussten wir lachen – denn neben dem Studio befand sich das Gym „Pit Pull“. Ein Name, der definitiv hängen bleibt. 😅🐶💪 Doch auch hier war geschlossen. Zwei Jungs aus dem Gym erklärten uns (mit Händen, Lächeln und Google Translate), dass hier kein Yoga mehr stattfindet, suchten uns aber sofort eine neue Adresse raus: das Studio Move.
Also wieder Helme auf, Fahrt durch Hitze, Chaos und Roller-Slalom. Mittlerweile waren Elas Haare klitschnass und mein T-Shirt hatte die Funktion eines Schwamms übernommen. Beim Studio Move angekommen trafen wir auf zwei Mitarbeiter, die kein Englisch sprachen. Also wieder Google Übersetzer. Ergebnis: Wir sollten über Instagram irgendjemanden kontaktieren. Nicht gerade motivierend.
Wir setzten uns gegenüber vor einen Supermarkt, tranken etwas, rauchten eine Zigarette 🚬🍹 und überlegten. Unser Plan: Suche abbrechen und zurück nach Senggigi. Aber da ich selten aufgebe, warf ich noch einmal einen Blick auf Google Maps und sah ein letztes Studio: das Indra Yoga Studio – praktischerweise auf dem Heimweg. Ich überredete Ela zu einem letzten Versuch und es war eine großartige Entscheidung. Schon beim Ankommen fühlte sich alles richtig an: offen, gepflegt, ruhig – Yoga-Vibes pur. 🕉️✨
Glücklich fuhren wir zurück zur Unterkunft, machten eine kurze Pause, schauten ein bisschen dem Handwerker zu der gegenüber unserem Apartment gerade dabei war ein Gebäude zu renovieren, das dann Restaurant der Unterkunft werden sollte und absolvierten dann noch eine Mini-Trainingseinheit 🏋️♀️.
Später fuhren wir ins Sasuka Restaurant, wo wir Bärbel, Gerhard und Vicky trafen. Neu dabei war Martina, eine chinesisch-indonesische Freundin, die bei Vicky wohnte. Wir aßen gut, lachten viel und hatten einen richtig schönen Abend. 🥰
Morgen beginnt unser Yoga-Abenteuer – mit frischem Mut, lockerer Hüfte und vermutlich Muskelkater. 😄🧘♂️🧘♀️✨
27. November 2025 – 🧘♂️ Regen-Yoga, Muskelkater & indonesischer Hochzeitszauber 💍🌧️
Schon beim Aufstehen regnete es wie aus Kübeln – nicht so ein bisschen Nieseln, sondern tropischer Dauerregen im „Heute geht niemand freiwillig raus“-Modus. Laut Wetterbericht sollte sich das bis Mittag auch nicht ändern, also entschieden Ela und ich, dass Rollerfahren heute keine gute Idee war. Nach dem Frühstück installierte ich flugs die Blue-Bird-App 🚕📱 und kurz darauf saßen wir im Taxi Richtung Indra Yoga Studio.
Da wir früh dran waren, plauderten wir noch ein wenig mit dem Australier – unserem inoffiziellen Yogapaten. Pünktlich um 10:30 Uhr begann die Stunde. Die Yoga-Lehrerin sprach fast kein Englisch, aber mit Beobachtungsgabe, Kopfdrehen und dem Motto „Mach einfach nach, was die anderen machen“ ging's irgendwie. 😄🧘
Zuerst war alles harmlos: Atmen, sanft bewegen, ein bisschen dehnen. Dann allerdings wechselte der Unterricht heimlich in die Kategorie Fortgeschrittene-Zirkusartistik. Die Lehrerin hatte einen Ablaufplan in der Hand – und den zog sie durch, als gäbe es eine Weltmeisterschaft zu gewinnen.
Ela kam super klar und bewegte sich elegant wie ein Bambus im Wind. 🌿
Ich hingegen… nun ja.
Mit der Flexibilität eines Doppel-T-Trägers aus Stahl versuchte ich, mich in Formen zu bringen, die von Natur aus eigentlich nur Katzen, Tänzer und Gummimenschen hinkriegen. Meine Verrenkungen sahen vermutlich zum Schreien aus – ich hätte mich selbst ausgelacht, wenn ich gekonnt hätte. 😅
Aber egal – wir gaben alles, schwitzten wie zwei Grillhähnchen in der Sauna und staunten über die Geschmeidigkeit unserer Lehrerin. Nach 1,5 Stunden war die Session geschafft, wir bezahlten und gingen erstmal raus, um uns mit einer Zigarette zu belohnen 🚬 – sehr yogisch. 😇
Dort kamen wir mit einem holländischen Paar ins Gespräch, deren Tochter in Mataram lebte und ebenfalls an der Stunde teilgenommen hatte. Nach ein bisschen Smalltalk, genug Ausdünstung und einem Abschied bestellten wir uns wieder ein Taxi – was dank App, Regen und indonesischer Zeitlogik leicht verzögert gelang – und fuhren zurück.
Wieder in der Unterkunft gönnten wir uns erstmal ein Nickerchen 😴.
Der Rest des Nachmittags verlief im Stil Faultier meets Muskelkater. 🦥
Am frühen Abend wurde es plötzlich lebhaft. Unser Vermieter Sabri kam lächelnd vorbei und erklärte stolz, dass heute ein besonderer Tag sei: Seine Tochter Juni würde heute im Zuge der traditionellen Zeremonie von der Bräutigam-Familie ins Haus gebracht – und am Sonntag wäre die Hochzeit. 💍✨
Schon kurz davor lag ein besonderes Kribbeln in der Luft. Alle waren herausgeputzt, überall liefen Menschen herum, es wurde organisiert, gerufen, gelacht – eine Mischung aus Ritual, Familienfest und kultureller Magie.
Dann kam der große Moment: Erst Sammlungen, Gebete, Gespräche im Zeremonieraum – dann erschien Juni, strahlend und wunderschön. Man sah ihr an, dass dieser Moment bedeutend war.
Ein kleines Zeichen, dass wir jetzt Teil dieser Gemeinschaft waren.
Dann, nach einer gefühlten Ewigkeit, war der formelle Teil im Familienbungalow beendet und Juni wurde feierlich zum Haus ihres zukünftigen Bräutigams begleitet. Ein schöner Brauch – zumindest optisch – auch wenn wir die Hintergründe und Details der Traditionen nicht ganz verstanden. Aber eines war klar: Juni war glücklich. Und am Ende zählt genau das. 💛
Langsam merkten wir dann auch, dass wir selbst dringend etwas zwischen die Kiemen brauchten. Da das Asmara Restaurant – unter deutscher Leitung – praktisch direkt neben unserer Unterkunft lag, machten wir uns zu Fuß auf den Weg. Dort aßen wir sehr lecker und waren an diesem Abend sogar die einzigen Gäste, was dem Ganzen eine fast private Restaurant-Atmosphäre verlieh.
Nach dem Essen kehrten wir zurück ins Senggigi Cottages, und damit ging auch dieser Tag gemütlich zu Ende. Ein Tag voller Yoga, neuen Begegnungen, kultureller Einblicke und viel Regen – aber auch voller schöner Momente.
Morgen wollten wir anfangen, uns etwas auf unsere Schiffsreise vorzubereiten – die ja schon übermorgen startet. Vielleicht kaufe ich mir doch noch eine Unterwasserkamera… mal sehen. 📷🐢🌊
28. November 2025 – 🎒 Vorfreude, Rollerabenteuer & Kamera-Dilemma 🤿🛵
Gemütlich standen wir auf, denn heute gab es absolut keinen Grund zur Eile. Der Tag war reserviert, um uns langsam – mehr mental als praktisch – auf unsere bevorstehende Schifftour nach Komodo einzustimmen. Ein echter „Vorbereitungs-aber-eigentlich-nichts-tun“-Tag. Unser Gepäck wollten wir noch sortieren, weil ein Teil bei Sabri bleiben sollte – aber das hatte Zeit. Viel Zeit. ⏳😄
Also spazierten Ela und ich entspannt zu Fresh, um ein bisschen Brot und Wurst einzukaufen und dort zu frühstücken. Während wir aßen, beobachteten wir wieder den fleißigen Handwerker, der fast immer alleine auf der Baustelle arbeitete. Mit ruhigem Tempo, einfachen Werkzeugen und beeindruckender Geduld wuchs das neue Restaurant Stück für Stück. Es hatte etwas Meditatives, ihm zuzusehen. 🧱👷♂️
Da es gerade einmal nicht regnete – ein kleines Wunder – und mir der Gedanke an eine Unterwasserkamera einfach nicht aus dem Kopf ging, schnappte ich mir den Roller und fuhr nach Mataram in die Epicentrum Mall. Ela wollte die Zeit für sich nutzen. Kurz vor Mataram setzte leichter Regen ein und ich dachte schon, jetzt erwischt es mich richtig, aber ich hatte Glück 🍀.
Ich parkte den Roller und ging hinein. Wie immer: eine riesige Mall, glänzend, modern, voll mit Marken – und wieder stellte ich mir die Frage, wer das bei den örtlichen Durchschnittslöhnen alles bezahlen konnte. Diese Frage begleitet uns in vielen Ländern. Ein Sicherheitsmann zeigte mir schließlich den einzigen Laden mit Kameras. Zwei Modelle kamen infrage: die DJI Action Cam – wasserdicht, super Qualität, aber über 400 € – und eine Akaso für 200 €, wasserdicht, aber mit fragwürdigen Rezensionen.
Nach längerem Grübeln und zwei Zigaretten später 🚬🚬 entschied ich mich, keine zu kaufen. Also blieb der Erfolg dieses Ausflugs: eine richtig coole Rollerfahrt – und ich fühlte mich inzwischen so sicher im Verkehr, dass ich mich langsam zu den schnelleren Fahrern zählen durfte. 🏍️😎
Zurück bei Ela fiel uns dann auf, dass wir keinerlei Informationen hatten, wie der Ablauf morgen sein sollte, außer „Ihr geht auf die Reise.“ Nicht ganz ausreichend. Also setzte ich mich wieder auf den Roller und fuhr zum Büro. Dort angekommen sagte ich – leicht ungehalten, aber höflich – dass es schon sehr ungewöhnlich sei, am Vortag noch nichts Genaueres zu wissen. Und siehe da: plötzlich ging alles schnell.
Ich bekam Infos über Abholung, Zeiten, Ablauf – und sogar noch eine Überraschung: Upgrade der Kabine – Dreibettzimmer mit eigener Dusche, eigenem WC und Klimaanlage. Für ein Schiff: Luxusklasse. 🚢✨
Zufrieden und mit stolzer Brust fuhr ich zurück zu Ela. Wir beschlossen, morgen zu packen – die Abholung sollte ja erst gegen 09:30 Uhr stattfinden – und gingen später noch zu Willy’s Bar & Grill, wo wir wieder hervorragend gegessen und auch nochmal den Regen begutachtet haben. 🍛
Damit endete der Tag entspannt – und morgen beginnt unser nächstes Abenteuer: See-Reise Richtung Komodo. 🏝️🐉🌊
Wir sind bereit. Oder zumindest… fast. 😄

















































