Tag 1
Nach einer geruhsamen Nacht, ein paar Kaffees und einer gemütlichen Fährfahrt legte die Fähre um kurz nach 15:00 Uhr in Porto Torres an.
Schon im Vorfeld hatten wir einen Stellplatz in Park4Night herausgesucht der nicht allzu weit von Porto Torres entfernt gelegen war und zu diesem fuhren wir hin. Es handelte sich um einen großen Parkplatz direkt am Meer.
Bei der Ankunft stachen uns die dort verstreuten Bunker ins Auge und so gingen wir auf Erkundungstour. Wie wir später nachgelesen hatten waren dies die Bunker Pillowbox SS16 aus dem 2. Weltkrieg, eine der größten Sperranlagen hier auf der Insel. Sepp, der wirklich sehr brav die Fährfahrt über sich ergangen hatte lassen, freute sich natürlich über den ausgiebigen Spaziergang.
Wir liefen der Bunkerkette entlang und anschließend über den Strand wieder zurück. Eigentlich war es vom Wetter her ganz ok außer dass ein kräftiger, kalter Ostwind blies.
Nach diesem Spaziergang und da es kurz darauf auch dunkel wurde verbrachten wir den restlichen Abend in unseren Mobilen da ohne Sonne der Wind, der auch noch aufgefrischt hatte, doch jetzt ziemlich kalt war.
Eine schwarze Lavaeruption, die aus dem sonstigen Kalkgestein hervorstach erregte unsere Aufmerksamkeit. Hier musste vor vielen Jahren das Lava in das Meer geflossen sein und es hatte sich eine wunderschöne Bucht gebildet.
Da der Wind immer noch kalt und ziemlich stark war liefen wir zurück zu unserem windgeschützten Stellplatz, dort war erst einmal Siesta angesagt. Mausi fuhr dann einkaufen, ich machte mein Trainings Programm und Ela las. Da sich noch weitere Wohnmobile zu uns auf den Platz gesellt hatten blieb es natürlich nicht aus dass wir uns mit den Besitzern von diesen unterhielten. Witzig war dass ein Pärchen uns schon in Marokko gesehen hatte und ein anderes Pärchen plötzlich auf Facebook in der "Gruppe Sardinien mit dem Wohnmobil" schrieb, wir stehen neben euch. So klein ist die große Welt.
Bei der Ankunft stachen uns die dort verstreuten Bunker ins Auge und so gingen wir auf Erkundungstour. Wie wir später nachgelesen hatten waren dies die Bunker Pillowbox SS16 aus dem 2. Weltkrieg, eine der größten Sperranlagen hier auf der Insel. Sepp, der wirklich sehr brav die Fährfahrt über sich ergangen hatte lassen, freute sich natürlich über den ausgiebigen Spaziergang.
Wir liefen der Bunkerkette entlang und anschließend über den Strand wieder zurück. Eigentlich war es vom Wetter her ganz ok außer dass ein kräftiger, kalter Ostwind blies.
Tag 2
Auch heute sollte der Wind nicht nachlassen sondern noch etwas stärker werden. Deshalb beschlossen wir zu einem anderen Stellplatz zu fahren und uns diesen anzuschauen. Laut Google Maps lag er ein bisschen Wind geschützter. Dieser Stellplatz war keine 9 Kilometer entfernt und lag am Nordwestlichsten Ende von Sardinien, so fuhren wir das kurze Stück dorthin. Er war um Welten besser und gleich nach der Ankunft ging es wieder auf Erkundungstour. Durch Zufall, oder besser weil der Wind es wollte, hatten wir einen der schönsten und Welt bekanntesten Strände auf Sardinien gefunden, den Spiaggia La Pelosa.
Da der Wind immer noch kalt und ziemlich stark war liefen wir zurück zu unserem windgeschützten Stellplatz, dort war erst einmal Siesta angesagt. Mausi fuhr dann einkaufen, ich machte mein Trainings Programm und Ela las. Da sich noch weitere Wohnmobile zu uns auf den Platz gesellt hatten blieb es natürlich nicht aus dass wir uns mit den Besitzern von diesen unterhielten. Witzig war dass ein Pärchen uns schon in Marokko gesehen hatte und ein anderes Pärchen plötzlich auf Facebook in der "Gruppe Sardinien mit dem Wohnmobil" schrieb, wir stehen neben euch. So klein ist die große Welt.
Schon vorgestern hatten wir beschlossen Sardinien gegen den Uhrzeiger Sinn zu umrunden. So machten wir unsere Camper fahrbereit und los ging es. Das Ziel sollte rund um Alghero sein da Alghero eine der schönsten Städte auf Sardinien sein soll und dort auch die Neptun Grotte war, die wir besuchen wollten.
Zunächst fuhren wir durch herrlich grüne und hügelige Landschaft, die irgendwie an Irland erinnerte, zu einem Brunnen um Frischwasser aufzunehmen. Anschließend ging es in den Lidl von Alghero um Lebensmittel und Getränke einzukaufen.
Danach ging es vor an den Strand und es erwartete uns eine wunderschöne große Bucht mit einem gigantischen Strand. Dort verweilten wir eine ganze Zeit lang, genossen die Sonne und die tolle Aussicht. Hier lernten wir ein Paar aus Regensburg kennen und unterhielten uns nett mit den Beiden.
Als die Sonne langsam unterging war es Zeit zu unseren Fahrzeugen zurück zu kehren und den Tag gemütlich ausklingen zu lassen.
Sonntag gleich Faulenzertag so konnte man das beschreiben. Die Sonne schien herrlich jedoch schafften wir es nicht einmal vor ans Meer sondern genossen den Tag an unseren Fahrzeugen. Das einzige zu was ich mich aufraffen konnte war zu trainieren und ein bisschen, gegen Mittag als der Wind auffrischte, Kite zu fliegen. Nicht ein einziges Bild oder Video wurde gemacht. Das musste einfach sein und Morgen wollten wir ja wieder, mit der Neptun Grotte, einen aktiven Tag machen.
Tag 5
Der heutige Tag lief unter dem Motto Planänderung 😎😏 Zunächst begann alles sehr Planvoll. Da wir wussten dass es an der Neptun Grotte nur wenige Parkplätze gab machten wir uns schon relativ früh auf den Weg um auf jeden Fall einen Parkplatz zu erwischen. Gestern hatten wir von dem Pärchen aus Regensburg, das mit ihrem Motorrad eine Erkundungstour gemacht hatten, erfahren dass die Grotte zwar momentan nicht mit dem Schiff angefahren wurde aber fußläufig zu erreichen und geöffnet war. Die erste geführte Tour sollte um 10:00 Uhr stattfinden und wir waren um 09:00 Uhr vor Ort und alle Parkplätze waren frei. Wir freuten uns schon und nutzten die Wartezeit um zu frühstücken und voller Vorfreude die ersten Bilder zu machen.
Schon während des Frühstücks hörten wir Autos herfahren und dachten uns ja, jetzt geht es gleich los. Pustekuchen, die Mitarbeiter waren angekommen, hatten die Kameras unten in der Höhle gecheckt und festgestellt dass die Bedingungen des Meeres eine Besichtigung der Höhle nicht zuließen, also heute geschlossen! Sie erklärten uns noch dass sie dieses jeden Tag so machen würden, also um 09:30 Uhr herfahren, die Lage checken und dann entscheiden ob geöffnet wird oder nicht. Wir machten mit enttäuschten Gesichter ein Brainstorming und entschieden nach Alghero zu fahren und die Stadt zu besichtigen. Bei der Rückfahrt fanden wir noch eine Parkbucht von der aus man tolle Fotos machen konnte, dies taten wir natürlich.
Die Stadtmauer und die Altstadt waren nicht nur scheinbar wunderschön sondern übertrafen unsere Erwartungen. Jetzt wussten wir auch warum Alghero zu einer der schönsten Städte von Italien gekürt worden war. Wir gingen auf die Mauer und umrundeten die Altstadt sozusagen, einfach nur herrlich.
Wieder an unseren Fahrzeugen angekommen, es war mittlerweile kurz vor 13.00 Uhr, überlegten wir was wir mit dem Tag noch anfangen sollten.
Eigentlich war der Plan hier im Hafen zu übernachten und dann morgen nochmals, auf gut Glück, zur Neptun Grotte zu fahren. Wir checkten das Wetter und die Wellenhöhe für Morgen auf Wetter.com und mussten leider erfahren dass die Wellen Morgen sogar noch höher als heute sein sollten. Was tun war die Frage. Es erfolgte die zweite Planänderung des Tages und wir beschlossen kurzer Hand zu dem Tipp des Mannes aus Karlsruhe, der ja von hier stammte, zu fahren.
Gesagt getan und schon waren wir wieder auf der Piste. Kurz hinter Alghero ging es stetig Berg an und gewährte herrliche Aussichte über weite Teile der Insel.
Was uns hier auf Sardinien unheimlich gefiel war der tolle Kontrast zwischen dem Grün der Pflanzen, dem Gelb des Kalkgesteins und dem Blau des Meeres. So fuhren wir munter dahin und genossen die Landschaft, was nicht schwer fiel da man durch die vielen Kurven und relativ kleinen Straßen, nicht schnell fahren konnte und auch stellenweise nicht durfte. Immer wieder kam es vor dass eine Kerzen gerade Straße mit 50 km/h reglementiert war.
Als wir auf Park4Night unseren Stellplatz für heute Nacht im Örtchen Monteleone, herausgesucht hatten war uns nicht aufgefallen dass dieses Örtchen auf einem kleinen Berg lag und wir dort hinauf ziemlich viele enge Serpentinen zu fahren hatten. Kurz vor dem Ziel, ein Blick nach vorne und dann auf das Navi lies erahnen was gleich auf uns zukommen sollte.
Natürlich meisterten wir die Auffahrt und da vor uns ein Schulbus fuhr der ungefähr unsere Maße hatte machten wir uns auch keine Sorgen irgendwo stecken zu bleiben. Der Stellplatz befand sich sozusagen on the top des Berges und war dann auch die Endstation des Schulbusses.
Morgen wollten wir hier dann ein paar prähistorische Grotten anschauen.
Tag 6
Tag 6
Schon der Sonnenaufgang mit den Wolken und der Sicht auf die Berge war gigantisch und wenn so ein Tag beginnt konnte es eigentlich nur so weiter gehen, das tat es.
Bevor es richtig los ging machten wir noch einen kurzen Stopp im Dorf um die alte Kirche zu bewundern, die wir gestern schon gesehen hatten. Einfach unglaublich, das kleine Ding stammte aus dem 13. Jahrhundert.
Nach dem Foto Shooting fuhren wir weiter und über enge Kehren, kleine Straßen und grüne sanft hügelige Höhen ging es in Richtung dem heutigen Ziel, die prähistorischen Grotten von Mara.
Als Parkplatz hatten wir die Kirche Santa Maria di Bonu Ighinu ausgewählt, da scheinbar das weiter fahren mit unseren Fahrzeugen ab hier nicht mehr möglich war.
Nachdem wir unsere Fahrzeuge abgestellt hatten liefen wir los und es bewahrheitet sich was ich zuvor im Internet gelesen hatte. Der weitere Weg war tatsächlich für unsere Camper nicht geeignet. Gemütlich liefen wir dahin und bewunderten die herrliche Landschaft und Sepp der mal wieder für Brennholz sorgen wollte.
Kurze Zeit später fanden wir den Wegweiser zu der Grotte und schon bald darauf standen wir vor der Ersten. Zunächst waren wir ein wenig enttäuscht da dieses Ding absolut nicht viel hergab außer dass da mal vor zig tausend Jahren Menschen darin gelebt hatten.
Zum Glück hatten wir Sepp dabei denn dieser fand dann einen weiteren kleinen Eingang hinein in den Berg.
Das sah schonmal vielversprechend aus und wir begaben uns auf Erkundungstour. Es wechselten sich Passagen, wo man auf allen Vieren krabbeln musste, mit Passagen wo man aufrecht stehen konnte ab und ab einem bestimmten Punkt konnte man in hohen Gängen bequem laufen. Einfach nur herrlich.
So ging es weiter und wir gelangten immer tiefer in den Berg hinein. Deutlich konnte man an den Wänden erkennen dass hier bei Starkregen ein beachtlicher Fluß fließen musste.
Ziemlich weit hinten stand noch Wasser auf dem Boden und es wurde immer schlammiger. Hier beschlossen wir unsere Exkursion zu beenden. Durch die Krabbelei sahen unsere Klamotten eh schon aus wie die Sau und wir wollten es nicht übertreiben. Also schossen wir noch ein paar Abschluss Fotos und machten uns auf den Rückweg.
Weiter ging die Fahrt in Richtung Bosa. Dies sollte auch ein wunderschönes Städtchen sein, toll an einem Fluss gelegen. Dort angekommen hieß es erst einmal wieder einkaufen, tanken und Stellplatz für die Nacht suchen. Wir wurden bei allem fündig und beendeten den Tag völlig relaxt.