Donnerstag, 7. November 2024

Portugal 2024, Teil 5 Porto

Tag 40


Da es regnete und dies sich heute auch nicht ändern sollte, fuhren wir nach dem Frühstück in den nahe gelegenen Waschsalon. Dies war mittlerweile bitter nötig da wir das Wäsche waschen einfach ein bisschen aus den Augen verloren hatten, wir hatten ja genug dabei 😎 

Der Waschsalon war nicht weit entfernt und wir fanden, trotz meiner Befürchtungen, auch einen Parkplatz direkt davor.

Solange Ela unsere Wäsche sortierte ging ich hinein und ließ mir von einer sehr freundlichen Dame, in Portugal erscheinen uns alle sehr freundlich, die Vorgehensweise hier erklären. Wir füllten drei Maschinen mit der Wäsche und warteten. Da es Industriemaschinen waren dauerte der Waschgang nur 45 Minuten und die Trockner ebenso lange. Die Zeit verbrachten wir mit lesen und Video schneiden sowie Filme an die Filstalwelle hochladen, denn das Internet hier war Pfeil schnell.




Als ich nach draußen ging um eine zu rauchen viel mir gleich nebenan ein Hundewaschsalon auf, den wir vorher gar nicht wahrgenommen hatten. Eine coole Sache und ich inspizierte diesen sogleich.




Als alles erledigt war fuhren wir zurück zum Campingplatz, frühstückten und da es immer noch regnete verbrachten wir den restlichen Tag vollends mit lesen. Morgen sollte, laut Wetterbericht, wieder die Sonne scheinen und wir freuten uns schon auf die Besichtigung von Porto.

Tag 41


Die nächsten zwei Tage waren der Besichtigung Portos gewidmet und dies taten wir ausgiebig. An der Rezeption vom Campingplatz erfuhren wir dass der Bus nach Porto eigentlich ziemlich direkt vor dem Campingplatz abfuhr und auch bei der Rückfahrt endete, des weiteren hatten sie den Fahrplan an die Scheibe gehängt. Super Sache. Nach einem kleinen Frühstück ging es los und wir nahmen den Bus nach Porto. Mit uns an Bord war ein weiterer deutscher Campingplatz Gast mit dem wir uns, während der Fahrt, sehr gut unterhielten.



In Porto angekommen wurden wir förmlich aus dem Bus geworfen denn wir hatten vor lauter Quatschen gar nicht mitbekommen dass wir an der Endhaltestelle, die auch unser Ausstiegspunkt war, angekommen waren. Da wir von einem österreichischem Pärchen auf dem Campingplatz den Tipp bekommen hatten von welchem Platz aus man die tollsten Bilder von Porto machen konnte und wir uns praktisch direkt davor befanden, war dies unser erstes Ziel. Einfach nur wunderschön der Platz und die Aussicht.











Da wir über die Eisenbrücke in die Altstadt laufen mussten, liefen wir wieder ein Stück zurück. Gerade als wir auf die Brücke laufen wollten fuhr ein Ural Gespann, vollgepackt mit Reisegepäck, her und dies musste ich mir natürlich genauer anschauen. Aus diesem, muss ich mir genauer anschauen, wurde ein dreiviertelstündiges Gespräch mit einem sehr netten Ehepaar aus Kempten das mit dem Ural Gespann schon die halbe Welt bereist hatte und gerade aus Marokko, unserem nächsten Ziel, gekommen war. Einfach tolle Menschen die man so unterwegs trifft. 


Nach dem wir genug geplaudert hatten war unser nächstes Ziel die Kathedrale von Porto, praktisch gleich nach der Eisenbrücke. Wiederum ein Prachtbau.








Vom Turm herab hatte man eine gigantische Aussicht auf Porto.




Da unser nächstes Ziel der markante Turm war, den ich vom Turm der Kathedrale aus gesehen hatte, liefen wir mal in diese Richtung. Jedoch wurde uns schnell klar dass es auch in Porto stetig Berg auf und ab ging.




Direkt auf unserem Weg lag dann eine Verkaufsstelle für den Hop on Hop off Bus, das war ein Wink. Wir kauften ein Ticket für 48 Stunden mit Stadtführung zu Fuß und drei verschiedenen Linien die wir fahren konnten und kurze Zeit später saßen wir schon im vertrauten Bus. Zunächst machten wir eine komplette Rundfahrt mit der roten Linie und stiegen nur am Atlantik, an der Duoro Mündung, mal kurz aus. Einfach mal um einen Überblick zu erlangen. Da wir ein 48 Stunden Ticket gekauft hatten wollten wir dann morgen die uns wichtigen Sachen genauer anschauen. 







Am Endpunkt der Tour angekommen stiegen wir aus dem Bus und gingen was essen. Ich probierte das Nationalgericht Francesinha, praktisch ein üppig belegtes Sandwich mit Fleisch, Schinken und Käse mit einer würzigen Soße und einem Ei obendrauf, sehr lecker.


Als wir da gerade so gemütlich saßen kamen ein paar Deutsche an den Nebentisch und zunächst viel uns von einem der Jungs das T-Shirt auf "Mächtig und groß mit Spätzle und Soß" ah ein Schwäbli dachten wir. Dann drehte sich ein anderer ein bisschen um und ich konnte sein Profil sehen. Den kenn ich doch sagte ich zu Ela. Nicht verschrocken ging ich zum Nebentisch und fragte ihn, bist du aus Göppingen? Er schaute mich an, grinste und meinte, du bisst Peter Böhringer. Welch ein Zufall und Freude, es war Hans Peter Streitmüller den ich vor vielen Jahren auf einer Messe kennen gelernt hatte und der auch unsere Reise auf Facebook mitverfolgte.


Wir unterhielten uns eine Zeit lang und machten uns dann noch auf den Weg um den Bahnhof von Porto anzuschauen der eine wunderschöne Halle haben sollte. Unterwegs bewunderten wir noch die herrlichen Häuser hier. 


Am Bahnhof angekommen gingen wir rein und waren zunächst einmal Sprachlos. Einfach nur wunderschön und man konnte die portugiesische Fliesenkunst bewundern. Diese Fliesenbilder sind einfach nur herrlich.










Nach diesem Besuch machten wir uns langsam auf den Rückweg zum Bus und zum Campingplatz. Mittlerweile wurde es schon dunkel und wir waren langsam auch ein bisschen müde. Die Stadt hatte sich auch gegen Abend merklich mit Meschen gefüllt und jetzt reichte es einfach für heute. Beim zurück laufen konnten wir noch ein paar schöne Bilder von Porto mit untergehender Sonne machen.





Als wir auf dem Campingplatz ankamen war es schon dunkel. In der Zwischenzeit hatten wir mit Amela und ihrem Mann Armin Kontakt aufgenommen. Dies waren Bekannte von uns aus Tränke Zeiten die auch viel reisten und momentan auch hier bei Porto auf einem Campingplatz verweilten. Mit diesen wollten wir uns Morgen Abend treffen. Da freuten wir uns schon drauf.


Tag 42


Wir fuhren mit dem Bus wieder nach Porto rein und da wir ja gestern die Überblicksfahrt gemacht hatten war ein Plan vorhanden. Zunächst suchten wir einen Treffpunkt für das Treffen mit Amela und Armin für den Abend und schickten ihnen diesen per WhatsApp. Die zwei waren mit ihrem Auto nach Pinhao gefahren um dort eine Duoro Rundfahrt zu machen. Anschließend stiegen wir in den Hop on Hop off Bus um mit diesem zum Treffpunkt für die Altstadt Führung zu Fuß zu fahren. Alles easy going 😎

Da wir etwas früh dran waren genehmigten wir uns ein kleines zweites Frühstück und schon ging es pünktlich um 12:00 Uhr los. Baltazar unser Guide führte uns durch einen Teil der Altstadt und hatte natürlich jede Menge zu erzählen und zu zeigen da er hier aus Porto stammte. Die Führung war in Englisch mit dem wir in der Zwischenzeit eigentlich keine Probleme mehr haben. Also die Anzahl der Kirchen, Museen und sehenswerten alten Gebäuden hier ist schon enorm.












Nach der Stadtführung liefen wir zur Hop on Hop off Station von der aus man die blaue Linie, also die zweite Tour, machen konnte. Wir bestiegen den Bus und fuhren die Tour. Diese führte nach Gaia wo eigentlich fast alle Portwein Hersteller ansässig waren. Diese Tour war jetzt nicht ganz so prickelnd und wir stiegen nirgends aus.


Ein tolles Erlebnis war dann die anschließende Fahrt mit der Bergbahn die uns vom oberen Teil von Porto hinab zum Duoro brachte. Das war kurz wie Achterbahn fahren.



Langsam aber sicher war es auch Zeit uns mit Amela und Armin zu treffen. Sie hatten uns geschrieben dass sie demnächst wieder in Porto ankommen würden. Ela und ich gingen noch etwas trinken und schon trafen wir uns an der Mole. Witziger weise trafen wir auch nochmals kurz davor Hans Peter Streitmüller.

Zusammen gingen wir lecker essen und plauderten den ganzen Abend. Da wir und sie eventuell Griechenland als eines der Ziele für nächstes Jahr haben, beschlossen wir, wenn alles klappt uns dort nochmals zu treffen.



Da uns im Vorfeld schon klar war dass wir nach dem Essen absolut keine Lust mehr hatten den Berg zur Bushaltestelle hochzulaufen, hatte ich schon im Vorfeld wieder Uber auf dem Handy eingerichtet. So konnten wir nach dem Abschied von Amela und Armin uns ganz easy einen Fahrer bestellen. Abdul, ein typischer Portugiese 😎, kam mit seinem Tesla daher und brachte uns ganz gemütlich direkt zu unserem Campingplatz. Die Fahrt kostete 6,69 €, der Bus 4,40 € ich liebe Uber!






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