Da wir um 0800 an der Tauchbasis sein sollten, mussten wir früh aufstehen. Bis zur Basis fährt man von uns aus ca. 25 Minuten. Wir munter los in T-Shirt und kurzer Hose, Scheiße haben wir gefroren. Die Sonne war noch nicht richtig da und es war im Fahrtwind schon ziemlich kalt. Ohne Frostbeulen kamen wir an und jetzt war erst einmal die Checkung erlangen angesagt. War schon mal eine, zwar ziemlich gut durchorganisierte, Massenabfertigung. Die knallen da jeden Vormittag und Mittag auf 4 Booten mal locker ca. 90 Taucher durch.
Aber wie schon geschrieben, alles super durchorganisiert aber irgendwie fehlt etwas das persönliche. Rauf aufs Boot, kurze Fahrt, Ausrüstung montiert und Nitrox gecheckt und schon ging es ins Wasser. Der erste Tauchgang war an der Sante Rosa Wall, einem herrlich bewachsenen Drop off.
Da hier so ziemlich alle Tauchgänge Drifttauchgänge sind, ist alles super entspannt, austarieren, treiben lassen und genießen. Das Riff war herrlich bewachsen und mit vielen Fischen versehen, echt schön. Kurz vor Ende des Tauchganges hatten wir noch einen schönen Rochen, ein toller Tauchgang. Nach einer Stunde erreichten wir wieder die Oberfläche und stiegen ins Boot.
Nach einer kurzen Pause dann der zweite Tauchgang im Jurassic Park. Niemand weiß warum der Tauchplatz so heißt aber ist eben so. Gleiches Prozedere wie beim ersten Tauchgang und schon ging es wieder los. Auch ein schönes Plätzchen jedoch jetzt ohne besondere whow Effekte. Einfach ein schöner entspannter Tauchgang mit einer Stunde.
Nach diesem Tauchgang ging es dann zurück an Land und jetzt war Ela dran, ihre Wünsche erfüllt zu bekommen. Sie war den ganzen Vormittag mit an Bord aber da alles Drifttauchgänge waren hatte sie keine Möglichkeit schwimmen zu gehen. Sie wollte eine Kleinigkeit essen gehen und dann an den Strand. Gesagt, getan rauf auf Gonzales und los.
Gegessen wurde in einer kleinen Regae Bar und an den Strand und Meer gingen wir diesmal an die weitgehend unerschlossene Ostküste. Die ist mal geil. Wilde Küste mit schönen Stränden und vor allem kaum Leute.
Da die rote Flagge gehießt war und der Rettungsschwimmer am Strand uns ausdrücklich verboten hatte raus aufs Meer zu schwimmen tobte wir einfach in den Wellen. Mir kam das ziemlich übertrieben vor bis wir Zeuge eines Notfalles und dem Einsatz von zwei Rettungsschwimmer wurden. Fuck ging das schnell, ich hatte die Situation komplett unterschätzt. Hier herrschen brutale Strömungen. Ein junges Pärchen vergnügte sich im Strandbereich in den Wellen und kam dabei immer weiter raus. Der Rettungsschwimmer sah das und rief den beiden vom Strand aus zu dass sie zurück kommen sollten. Zwei hohe Wellen später waren sie schon nicht unerheblich weiter draußen und wir sahen wie die beiden jetzt echte Probleme hatten, vor allem die Frau. Der Rettungsschwimmer sprang ins Wasser und kurz danach ein Zweiter. Beide hatten echt zu tun das Pärchen herauszubringen. Die Situation ging glimpflich aus und alle Anwesenden atmeten erst mal durch.
Kurz darauf machten wir uns auf den Weg in unsere Unterkunft und wieder war ein schöner Tag zu Ende.