Zum Ausgleich von allem Casino Rummel fuhren Ela und ich heute mal raus aus der Stadt und besuchten den Fire Canyon, 50 Milen außerhalb von Las Vegas in der Mojave Wüste. Ist irgendwie schon cool, wenn du die Stadt verlässt nur noch Wüste, grasser können Gegensätze eigentlich nicht sein.
Der Fire Canyon hat seinen Namen durch das rote Gestein und beeindruckt durch seine herrlichen Formationen. Zuerst fuhren wir mit unserem Auto zu den direkt anfahrbaren Stellen.
Natürlich wollten wir uns auch noch ein bißchen bewegen und marschierten den Trail zu den Fire Waves und dem Pink Canyon, super beeindruckend.
Am Abend gönnten wir uns die Wow Show in unserem Hotel. Beeindruckende Show, Artistik kombiniert mit Wasser. Sehr geil.
Da wir uns entschlossen hatten unsere Route abzuändern, also nicht weiter in Richtung Westen sondern zur Küste in Richtung Osten, stand heute noch der Hoover Damm und ein Teil des Grand Canyon auf dem Programm.
Los ging es und wir nahmen die 50 Milen zum Hoover Damm unter die Räder. Dort angekommen machten Alex und ich uns auf zur Sightseeing Tour. Ela ging es heute nicht so besonders und sie blieb im Auto. Das sollte sich leider auch den ganzen Tag nicht ändern, sie hatte sich eine ordentliche Erkältung eingefangen.
Vom Parkplatz ging eine Treppe nach oben auf eine Brücke auf der sowohl der Highway Verkehr rollte als auch die Besucher unterwegs waren. Ziemlich brachiale Windböen schüttelten uns kräftig durcheinander aber der Ausblick und das Bauwerk waren schon mehr als cool. An der hellen Linie im Gestein sah man wieviel Wasser dem Damm schon verloren ging in den letzten Jahren. Der Wasserstand sank um mehr als 40 Meter, zum Teil auch durch den Klimawandel.
Als wir genug gesehen hatten und auch noch so 100 Milen bis zum Grand Canyon hatten fuhren wir weiter. Direkt am Damm ist die Grenze zwischen Nevada und Arizona sowie auch gleich ein Wechsel der Zeitzone, von Nevada nach Arizona 1 Stunde plus. Auf der Fahrt wurde das Wetter immer schlechter und in Richtung den Bergen vom Grand Canyon die Wolken immer dunkler. Nichts desto trotz hielten wir an unserem Plan fest.
Am Grand Canyon West angekommen war alles Wolken verhangen, es regnete leicht und starke Windböen schüttelten uns durch. Alex und mir war das egal. Rein ins Zelt, zwei Tickets gekauft und schon durften wir mit dem Bus vor zum Canyon fahren. Schade das die Sicht so schlecht war aber man kann auf den Bildern erahnen was für ein gigantisches Naturwunder hier vorhanden ist. Was absolut brutal ist und in Deutschland undenkbar, man kann zum Fotos machen direkt bis an die Abgründe, keine Absperrung rein gar nichts. Der Absturz hier kann leicht tödlich enden 😀
Der weitere Tag heute war Alex Rückflug nach Deutschland und Elas Erkrankung geschuldet. Wir wechselten das Hotel da die eine Nacht im Luxor Hotel nur 23$ kostete. Ansonsten dümpelten wir den ganzen Tag so rum und Ela wechselte das Bett vom Rio zum Luxor Hotel. Langsam mache ich mir Sorgen. Ich brachte Alex zum Flughafen und morgen geht es weiter in Richtung Death Valley.